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Heute mit Rücktritten, Reaktionen, Regeln und einem Retter

Klare Regeln gibt es bei Familienministerin Franziska Giffey – nein, nicht was das Kennzeichnen von Zitaten und Paraphrasen in ihrer Doktorarbeit angeht, die im Moment einen Prüfungsprozess durchläuft, sondern was die Nutzung des Handys angeht. Da setzt sie, wie sie meint, mitteilen zu müssen, „klare Regeln“: ihr neunjähriger Sohn darf beim Essen nicht das Handy benutzen („Handyverbot“). Entscheidend, so Giffey, die auf Fotos immer so mondgesichtig lächelnd aussieht wie eine ältere Schwester von Katharina Schulze von  den bayerischen Grünen, sei das konsequente Einhalten gesetzter Regeln. Na, dann gehen wir mal schwer davon aus, dass sich Franziska auch an die klaren Regeln wissenschaftlichen Arbeitens gehalten hat!

Während die Familienministerin (SPD) ihrem Sohn Telefonregeln setzt, setzt ein anderer Schpezialdemokrat zur Rettung der alten Tante SPD an: Arbeitsminister Hubertus Heil! Nein, den Scherz, er werde morgens im Ministerium mit „Heil Hubsy“ begrüßt, mache ich jetzt nicht! Hubsy hat auf einer Veranstaltung in Bremerhaven verkündet, er werde für die Grundrente „wie ein Löwe kämpfen“, um so seine SPD vor dem Untergang zu bewahren. Vielleicht hat der Minister mit dem Doppel-H ja mehr Erfolg als seine schpezialdemokratischen Vorgänger als Retter, die alle Sch-Namen hatten: Schröder, Schteinbrück, Schigmar, Schulz, Schnahles und Scholz. Nicht, dass auch noch dieser schpezialdemokratische Löwe als Bettvorleger endet!

Das Macrönchen aus Frankreich hat mal wieder neue Europa-Thesen in Umlauf gebracht. Das Interessante daran ist, dass ihm nicht Mutti geantwortet hat, also die Kanzlerin, sondern die unbedeutende Vorsitzende einer unbedeutenden europäischen ehemaligen Volkspartei, die vor kurzem noch einen Auftritt als Putzfrau hingelegt hat. Warum ist das so, dass Merkel nicht reagiert hat? Ist sie schon gar nicht mehr im Kanzleramt, so dass das Annegretchen (die berühmte Goethesche Gretchen-Frage: Werde ich jemals Kanzlerin?)  für sie antwortet, oder geht ihr der gelackte französische Womanizer mittlerweile mit seinem ewigen Europa-Gequassel einfach auf den Sack- pardon!- auf die Eierstöcke- pardon! auf die Nervenstränge (ja, so ist es richtig!), so dass eine Reaktion des Nicht-Reagierens erfolgt ist?

Und dann noch ein halber Rücktritt: Sarah Wagenknecht zieht sich aus der vordersten Linie der wesentlich von ihr initiierten Bewegung „Aufstehen“ zurück! Wobei: Bewegung? Viel bewegt hat die Bewegung bisher nicht, und vielleicht ist Sarah Wagenknecht das enge Hemd der Partei (Fraktionsvorsitz Linke im Bundestag) doch lieber als die weite Hose einer amorphen Bewegung! Oder sie will sich einfach mehr Zeit für ihren Oskar nehmen, der vor genau 20 Jahren am 11. März als SPD-Vorsitzender und Finanzminister zurückgetreten ist. Und heute als 75-Jähriger sicher auch der Fürsorge bedarf, wenn sie morgens ruft:

Oskar, aufstehen!

Nachtrag: kurz nach Erstveröffentlichung des Beitrags kommt die Meldung, dass S. Wagenknecht auch den Fraktionsvorsitz der Linken im Bundestag aufgibt („aus persönlichen Gründen“); also heißt es jetzt: Oskar und Sarah, aufstehen!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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