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Ja, ja! Ich weiß!

Jetzt lassen sich natürlich lustige Späßchen machen über den armen Armin, unsere Printe mit Kanzlerschaftambitionen. Das fängt schon damit an, dass in seinem Namen zwei Eigenschaftswörter stecken, die ihn jetzt in den Augen seiner Kritiker kennzeichnen, nämlich ARM und LASCH. Jetzt, nach dem schlechtesten Ergebnis für die CDU/CSU bei einer Bundestagswahl, kommen Hinterbänkler und noch viel weiter hinten sitzende Bänkler und Bänklerinnen aus der Deckung und kreiden ihm den Verfall der CDU/CSU an (in Wahrheit haben sie nur Angst um ihre jetzigen und zukünftigen Posten und Mandate).
Dabei ist Armin Laschet genau der richtige Mann (gewesen) für die jetzige CDU. Denn er ist konturlos – wie die ganze Partei! Man weiß nicht wirklich, wofür er nun steht. Und das gilt auch für die gesamte Partei samt Schwester! Eine Union, die nach 16 Jahren Merkel nahezu ihre komplette DNA aufgegeben hat, die die bürgerliche Mitte aufgegeben hat, die Grundpositionen unsere Gesellschaft aufgegeben hat oder zumindest aufgeweicht hat (etwa der Einstieg in die „EU-Schulden-Union). Eine Partei der Anbiederung bei den GRÜNEN und ihrer Klientel samt den Kinderkreuzzüglern der Greta-Jünger und FFF-Apokalyptiker! Eine Partei, die den Gesang von der rechten Gefahr mitgesungen hat und zu den Themen Linksradikalismus, Antifa-Gewalt und Islam-Radikalismus nur besänftigend säuselte. Eine Partei, die der Frage der illegalen Migration ausgewichen ist, zugleich es aber auch nicht geschafft hat, eine zeitgemäße Migrationspolitik zu gestalten. Eine Partei, die nicht mehr um Strategien ringt, sondern sich diskussions- und würdelos zu einer Merkelschen Gefolgschaftstruppe geschrumpft hat, was sich am Wahlabend in der deprimierenden Feststellung Laschets manifestiert hat, er sei eben ohne Kanzlerbonus ins Rennen gegangen. Das ist so ziemlich das jämmerlichste Eingeständnis der Profillosigkeit der C-Parteien gewesen, das man jemals in einer solchen Situation hat hören können. Merkel war das Programm der CDU, und es war das Schicksal Laschets, dass der K-Kandidat die Regierungspartei CDU in einer Phase des drastischen Niedergangs übernommen hat, eines Niedergangs, der sich im Komplettversagen beim Abzug aus Afghanistan als Brennpunkt für alle sichtbar manifestiert hat.

Der arme Armin!

Dabei hätte sein (Vor-)Name auch Verpflichtung sein können! Verpflichtung, etwas Großes und Großartiges zu schaffen! Immerhin gab es mal einen anderen Armin, nämlich Armin Hary, der 1960 in Rom zweimal Olympia-Gold geholt hat (100 m und 4 X 100 m Staffel) und der als erster Mensch die 100 Meter (auf der Aschenbahn) in 10,0 Sekunden gelaufen ist (1958) und Weltrekordhalter über 100 Meter war.
Und dann gibt es auch noch diesen ganz anderen Armin (Arminius), der es gewagt hat, sich den Römern entgegenzustellen, die germanischen Stämme geeint und sie zum Sieg geführt hat (Varus-Schlacht, 9 n. Chr., Sieg über die 17., 18. und 19. Legion sowie sechs Kohorten).
Ein solches Ziel, nämlich etwas Großartiges zu erreichen, hatte Armin Laschet wohl überhaupt nicht im Sinn. Ihm ging es lediglich darum, als Kanzler die blutleere Verwaltung einer zerrissenen Republik fortzuführen, in der die einzelnen Teile sich wieder weiter voneinander zu entfernen scheinen, wofür bestimmte Wahlergebnis als Zeugnis dienen können.
Im Moment sieht es so aus, als müsse Armin Laschet das Schicksal des Cheruskerfürsten Armin teilen, der, in Stein gehauen, in Siegerpose sein sieben Meter langes und 550 Kilogramm schweres Schwert nahe Detmold gen Himmel streckt. Arminius nämlich wurde Opfer eines Mordanschlages seiner eigenen Sippe.

Und ein Mann in Bayern wetzt schon längst das Messer!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Cle.Gedö.

der lasche Arme aus Aachen bei Würselen – das menschliche Antlitz der Katastrophe

BILD

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Ro.Bie.

Dieser Umgang von politischen Machtmenschen untereinander ist mir sowas von zuwider, dass ich mich zwingen muss, überhaupt noch wählen zu gehen. Welche Seite hier mehr Dreck am Stecken hat und kübelweise über männliche und weibliche Gegner kippt, zeigt nur eins: die Reihenfolge von Charakterlosigkeit und wer sich als nächstes aus Verantwortung stiehlt und sich aus Korruption straffrei herauswinden kann.

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So.Jo.Ti.

Gelsenkirchen belegt laut WDR-Bericht der Aktuellen Stunde vom 29.09. den ersten Platz der armen Städten mit der höchsten Arbeitslosenquote (in NRW?), wo die Menschen nicht mehr wählen gehen. Denen ist das Thema gleichgültig wer oder was das Land regiert.
Ich persönlich würde aus Erfahrung „das Armin“ nicht frühzeitig abschreiben. Totgesagte leben länger!

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Fra.Prez.

Guter Beitrag, den ich frei nach Trappatoni kommentieren möchte: „Was wollen Lasch? Spielt wie Flasche leer“

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Ro.Bie.

Bleibt die Frage: Was machen Söder😱?

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