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Am 13.09.20 stehen bei der Kommunalwahl auch die Wahlen zum Integrationsrat an. Dazu haben muslimische Jugendliche aus Gelsenkirchen einen Motivationsfilm gedreht. Zu Wort kommen die bezahlten Integrationsprofis der Stadt, die wolkig-blumig umreißen, was dieser Integrationsrat irgendwie macht. Irgendwas, mindestens aber: sich so ungefähr sechs mal im Jahr zu treffen.

Konkretes über das Integrationsverständnis erfährt man an Hand der ausgewählten Beispiele. Junge Männer können Fußballprofi werden, junge Frauen verkaufen und kaufen Brautkleider, man kann einen Gebetsraum nutzen.

Mehr Klischee geht gar nicht, weniger Vision auch nicht. So gesehen ist der Film ungewollt ein sehr präzises Spiegelbild dessen, woran es dieser Stadt mangelt, weshalb sie entgegen der Worthülsen der Schönredner zwar ein gutes Karrieresprungbrett für Kurzzeitdezernenten ist, aber keine Langzeitperspektive aus der Misere von Arbeitslosigkeit, Niedriglohnjobs, Bildungsferne, Magnet für Globalisierungsopfer zu sein, entwickelt.

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Von Heinz Niski

Handwerker, nach 47 Jahren lohnabhängiger Arbeit nun Rentner. Meine Helden: Buster Keaton, Harpo Marx, Leonard Zelig.

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