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Heute mit Protestierern, Protestanten, Parteien und Politikern

Das geht ja schon mal überhaupt nicht! Da machen sich Aktivisten (das sind die Leute, die man früher „Randalierer“ oder „Gewalttäter“ nannte) nach Garzweiler auf, durchbrechen Polizeiketten, verletzen Polizisten, zerstören RWE-Eigentum, gefährden sich und andere, und die Polizei bringt den schließlich Festgesetzen nur zweimal Wasser, aber (angeblich) kein Essen! Wenn es um die Rettung der Welt geht, wird man wohl erwarten dürfen, dass die Polizei für ein anständiges Catering sorgt. ABER: Deutschland ist eben und bleibt eine Service-Wüste ! (siehe z.B. hier: https://www.sueddeutsche.de/politik/klima-garzweiler-proteste-tagebau-1.4495127)

Während die Protestierer also hungerten, gab es beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund die Speisung von Tausenden – zumindest mit geistiger Nahrung. Berühmt geworden ist dieser Kirchentag bereits vor seinem Beginn, vor allem durch diesen einen workschop:  „Vulven malen“ (siehe auch hier: https://www.journalistenwatch.com/2019/03/15/vulven-hoehepunkte-evangelischen/)  Der workshop war mit 25 Teilnehmerinnen ausgebucht, zahlreiche Interessierte (Interessiertinnen) konnten nach Pressemeldungen nicht aufgenommen werden. Leider konnte ich nicht dabei sein, einerseits aus zeitlichen Gründen und andererseits auch, weil ich nicht auf dem Kirchentag war. Wahrscheinlich hätte ich als alter weißer Mann auch nicht mitmachen dürfen, vermutlich, weil ich keine Vulva haben. Und es vermutlich deshalb bei den anderen 24 Teilnehmerinnen zu irritierendem Penisneid gekommen wäre (siehe etwa hier http://www.psychology48.com/deu/d/penis-neid/penis-neid.htm).

Egal ob Penisträger oder Vulvainhaberin: AfD-Leute wurden schon einmal vorab von der Kirchentagleitung mit einem Bannstrahl belegt und von Podien ausgeschlossen. Denn eins ist ja klar: Auch Jesus war schon gegen Rechtspopulisten, Nazis und sowas in der Art. In diesem Zusammenhang hat Bischof Bedford-Strohm auf den  mittelalterlichen Begriff der  KETZEREI zurückgegriffen, als er formulierte: „Zuerst Deutscher, dann Christ ist Ketzerei!“ Im Mittelalter wurden (vermeintliche)  Ketzer gerne mal gefoltert, ausgepeitscht oder verbrannt. An welche Strafen der Christenmann heutzutage für Ketzer denkt, hat er allerdings nicht verraten. Vielleicht an das Auswendiglernen mehrerer seiner Predigten oder eine gemeinsame Reise nach Jerusalem, wo dann aber vor Betreten des Tempelberges das Kreuz abzulegen ist, worin Bedford-Strohm (gemeinsam mit Kardinal Marx) seit 2016 Erfahrung hat.

Ein Höhepunkt des Kirchentages war sicher die Anwesenheit von drei Groß-Politikern, genauer gesagt von Christian „Bobby-Car“ Wulff, Joachim „Der Gaukler“ Gauck und Franz-Walter „Uhu“ Steinmeier. Nichts repräsentiert den Umstand mehr, dass wir auf dem Weg in einen Ein-Parteien-Staat sind, in dem es mehrere Parteien gibt, die aber alle ein (Klima-)Ziel verfolgen, als die Tatsache, dass der parteilose Gaukler, der Bobby-Car Christian (CDU)  und der amtierende Uhu (ehemalige Volkspartei, komme im Moment nicht auf den Namen)  sich mit dem GRÜNEN Schal des Kirchentages schmückten.

Wenn ich eine Vulva hätte – sie würde darob vor Klimafreude erröten!

 

 

 

 

 

 

 

 

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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