Vorwarnung:
Das Wort „Neger“ kommt mehrmals unvermittelt im Film vor.
Weiter verstörend:
Kommunismus, Kunst, Nationalsozialismus, Verstümmelung, Anarchismus, Unschuld, Emanzipation, Gewissensentscheidung, Gewalt, Erotik, Sex, Rauchen, Folter, Diversität, Fluchen, Trinken, Liebe, Hass, Kriegsverbrechen, Standesdünkel, Klassengesellschaft, Regen, Armut, Hunger, Homosexualität, Krankheit, Krüppel, Irrsein, Neid, moralische Dilemmata, Schmutz, Perversion, Religion, Politik, Sühne, Krieg, Mord, Zeitenwende, Aristokratie, Rache, Blut, Nacktheit, Schuld, Dekadenz, Proletariat, Friedenssehnsucht……
Die letzten 15 Minuten schwächeln, das Finale, mit all seinen Erklärungen, Auflösungen, tun dem Film nicht gut. Als politisches, soziales, ästhetisches, psychologisches, filmisches Zeitkolorit entschädigt “Hinterland” allemal diese Schwächen und das Anschmiegen an die Erwartungshaltung des Publikums.
Wer Parallelen zum Ukraine-Krieg, zum Russland-Krieg, zum unnötigen Sterben von Hunderttausenden von meist Männern sieht, liegt sicher nicht falsch.
Wer Parallelen zu den sich schadlos haltenden Schreibtischtätern, den Kriegsgewinnlern sieht, ist auch richtig.