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Wir leben in chaotischen Zeiten!

Zeiten, in denen wir damit beginnen können, den Krieg Russlands gegen die Ukraine nicht mehr in Tagen, sondern in Wochen und Monaten zu rechnen.

Zeiten, in denen das Auswärtige Amt folgende Meldung samt Aussage von Ministerin Baerbock veröffentlicht:
Anlässlich der Rückkehr von 27 Kindern und 10 dazugehörigen Müttern aus Nordostsyrien erklärte Außenministerin Annalena Baerbock heute (30.03.):
In einer äußerst schwierigen Aktion konnten wir heute 27 deutsche Kinder und zehn Mütter aus dem Lager Roj in Nordostsyrien nach Deutschland zurückholen. (…)
(Quelle: Auswärtiges Amt, https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/baerbock-rueckholung-nordostsyrien/2520068)
HerrKules meint: Wird in dieser Formulierung nicht die ursprüngliche Beziehung zwischen Kindern und Müttern auf den Kopf gestellt (Mütter und ihre Kinder und nicht Kinder und die „dazugehörigen Mütter“)? Oder ist diese Formulierung bereits Ausdruck davon, dass die „Ampel“ Elternschaft als Auslaufmodell betrachtet, weil demnächst „Verantwortungsgemeinschaften“ an die Stelle der Familie treten sollen?

Zeiten, in denen eine „Allgemeine Impfpflicht“ hinsichtlich Corona wohl keine Mehrheit im Bundestag finden und stattdessen der Impfpflicht für über 50jährige eine Chance auf Mehrheitsfähigkeit eingeräumt wird.
HerrKules fragt: Warum sollen sich Ältere gegen ein Virus impfen lassen, dessen mögliche Varianten, die demnächst auftreten könnten, noch nicht bekannt sind, mit einem Mittel, das es für diese Varianten folglich noch nicht geben kann, und angesichts der Tatsache, dass die bisherigen Impfstoffe nicht davor bewahren, selber zu erkranken und andere zu infizieren?

Zeiten, in denen bekanntlich in Russland das Wort „Krieg“ im Zusammenhang mit dem Angriff auf die Ukraine nicht verwendet werden darf, was die Vorstandsvorsitzende der Firma Ems-Chemie (u.a. Zulieferer der deutschen Autoindustrie) veranlasste, die rund 2600 Mitarbeiter des Unternehmens (darunter rund 60 an Standorten in Russland) per mail darüber zu informieren, dass in der internen Kommunikation nur noch der Begriff „Ukraine-Konflikt“ zu verwenden sei, nicht aber das Wort „Krieg“.
HerrKules meckert:
Vielleicht ist das ja der wesentliche Unterschied zwischen einer putinesken Diktatur und der freiheitlich-westlichen Gesellschaft: Putin verfügt diktatorisch, dass ein Begriff nicht verwendet werden darf, wogegen in unserer Gesellschaft so eine Verfügung überflüssig ist, weil man das hier durch Selbstzensur erledigt.

Zeiten, in denen sich rasend schnell alte Positionen ändern und (grüne) Blütenträume für Realpolitik Platz machen müssen. So führte Robert Habeck in der Sendung Lanz u.a. aus: „Politik bedeutet, sich der Wirklichkeit zu stellen, sich die Hände schmutzig zu machen und nicht rumzujammern, dass die Hände schmutzig sind, weil man mal zugepackt hat.“
HerrKules kommentiert: Sich die Hände schmutzig zu machen, kann notwendig sein. Aber hinterher wie weiland Pilatus seine „Hände in Unschuld waschen“ wollen, ist moralisch verkommen.

Um diese chaotischen Zustände in geordnete Bahnen zu lenken, geben wir seit einiger Zeit in loser Folge Tagesbefehle aus.
Der heutige Befehl lautet:
Auf die Plätze! Fertig! Los!
(Startkommando, etwa in der Leichtathletik in den Laufdisziplinen)

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Heinz Niski