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Heute mit viel Weihnachten, wenig Lametta und ohne Kohle

Endlich sagt ´mal jemand den Christen in Deutschland, dass es Zeit wird, sich zu integrieren. Gut so! Vor allem, weil ich bisher überhaupt nicht wusste, dass wir eine Integrationsministerin in der Bundesregierung haben, die von der CDU ist (wofür steht das C nochmal?) und Annette Widmann-Mauz heißt. (Gehört man mit einem solchen Doppelnamen nicht eigentlich in die FDP?). Die hat doch glatt ministerielle Weihnachtskarten verschickt, in denen Weihnachten überhaupt nicht vorkommt und in denen es stattdessen heißt „Egal, woran Sie glauben…“. Schlimm ist daran vor allem, dass  Atheisten und Agnostiker von den Wünschen ausgeschlossen sind, weil sie an nichts glauben. Da diskriminiert eine Integrationsministerin also gleich einmal die Mehrheit der Bevölkerung. Na, ja – das C in CDU ist eben auch nur noch ein Buchstabe, der nichts dafür kann, dass er missbraucht wird.

Bald ist der Bibel nach  der Tag, an dem Jesus geboren wurde. Interessant finde ich an der Bibel, die neben dem 1. Band des „Kapital“ von Marx und Döblins „Berlin Alexanderplatz“ zu den drei Büchern gehört, die ich mit auf die berühmte einsame Insel nehmen würde, dass sie uns etwas über die Geburt Jesu berichtet und ihn uns dann  erst wieder als gut 30jährigen an den letzten Tagen seines irdischen Lebens zeigt. Dazwischen nichts! Mit einer Ausnahme, nämlich der Schilderung, wie Jesus als 12jähriger die Händler aus dem Tempel vertreibt. Eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel – vielleicht weil ich mir wünsche, dass  der eine oder andere 12jährige, der zum Opfer priesterlichen  Missbrauchs geworden ist, während eines Gottesdienstes seinen Peiniger mit der Peitsche aus der Kirche vertreibt.

Weihnachten ist  ein Fest der Geschenke, die man bekommt und die man anderen macht. Kaum jemand hat  den Mut, Geschenke abzulehnen. Und da muss ich nun einmal sagen (bei aller sonstigen Kritik): Respekt, Frau Kanzlerin! Warum? Na, der Fritze, der bei der Wahl für den CDU-Vorsitz knapp gescheitert ist, hat sich dieser Tage quasi selbst als Geschenk bei Merkel unter den Weihnachtsbaum gelegt und sein Interesse an einem Ministerposten in der Regierung signalisiert. Und die Kanzlerin hat das Geschenk prompt abgelehnt! Wahrscheinlich hat sie als Jugendliche  mal griechische Sagen gelesen, sich an die Geschichte vom trojanischen Pferd erinnert und dann dreimal kurz gewiehert!

Die letzte Zeche schließt, das Segelschulschiff „Gorch Fock“ steht auf der finanziellen Abschussliste des Rechnungshofes und in vielen Polizeiwachen  gibt es mehr Schimmel, Ratten und Mäusekot als Polizisten, so dass die Landesregierung nun 680 Millionen Euro in die Sanierung maroder Dienststellen stecken will. Ob auch noch ein wenig Geld vorhanden ist, um auf den Polizeiwachen einen mit Lametta behängten Weihnachtsbaum aufzustellen, hat die Landesregierung nicht bekannt gegeben. Vielleicht, weil nicht klar ist, was die Polizeibeamten noch glauben oder glauben sollen!

Von hier aus jedenfalls meine herzlichen Grüße für ein schönes Weihnachtsfest und – falls wir uns nicht mehr wiederlesen in diesem Jahr – ein besseres 2019!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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