„Als die DDR schon in die Knie ging, rief die SED noch einmal zu Massendemonstrationen auf. Angeblich bestünde die Gefahr, dass Nazis die Macht übernehmen könnten. Anlass war die Schändung des Ehrenmals für die gefallenen sowjetischen Soldaten in Berlin-Treptow, das mit Graffiti besprüht wurde. Wochen später, nach dem Sturm auf die Stasizentrale in Berlin, wurden Sprühflaschen gefunden, und es verdichtete sich die Gewissheit, wer die Täter waren. Ihre Lüge von der angeblichen Gefahr von rechts hat die SED-Machthaber nicht gerettet. Wer ihre Methoden kopiert, dem wird es eher früher als später ebenso ergehen.“
Vera Lengsfeld (geb. 1952 in der damaligen DDR), Bürgerrechtlerin und Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR, Mitglied des deutschen Bundestages von 1990 bis 2005 (bis 1996 für die Grünen, danach für die CDU, 2008 Bundesverdienstkreuz)
„Gerade zu einer Zeit, da einflussreiche Kräfte der BRD die Chance wittern, die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegsentwicklung durch einen Coup zu beseitigen, bleibt ihnen nur erneut die Erfahrung, dass an diesen Realitäten nichts zu ändern ist, dass sich die DDR an der Westgrenze der sozialistischen Länder in Europa als Wellenbrecher gegen Neonazismus und Chauvinismus bewährt.“
Erich Honecker, Rede: 40 Jahre DDR (https://ddr89.de/sed/Honecker_Rede_am_06101989.html)