Immer wieder erreichen uns Schreiben von Exil-Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern, die die Bitte enthalten, den schlechten Nachrichten, die auch wir täglich melden und kommentieren müssen, frohe Botschaften aus der alten Heimat entgegenzusetzen. So schrieb uns z.B. Britta Z.: „Ich lebe und arbeite zwar in Düsseldorf, aber Gelsenkirchen, die Stadt mit Herz im Revier, ist immer noch meine große Liebe und mein unvergessener Party-Hot-Spot. Besonders Karin W. und Sandra F., diese schnuckeligen Society-Girls aus GE, vermisse ich soooo sehr. Also, schreibt mal was Positives über die Stadt.“
Mit dieser Rubrik greifen wir die Anregung gerne auf!
Tolle Sache!
Gelsenkirchen, die Stadt auf die wir zählen können!
Das herausragende Merkmal Gelsenkirchens ist die Verlässlichkeit. Hier weiß man, was man hat und was man bekommt. So können wir seit geraumer Zeit regelmäßig Berichte über die Tätigkeit eines „Interventionsteams EU-Ost“ lesen, das gezielt Straßen und Immobilien aufsucht, in denen etwa Zugewanderte aus Rumänien und Bulgarien leben und bei denen die Eigentümer der Immobilie nicht immer anzutreffen sind. Mit Verlässlichkeit macht das Team stets ähnliche Entdeckungen, was deutlich wird, wenn man sich die Überschriften der entsprechenden Lokalzeitungsartikel zu Gemüte führt. Einige Beispiele aus den letzten Wochen:
Sozialleistungsmissbrauch und illegale Bauten (28.7.23)
Leistungsmissbrauch und illegale Bauten entdeckt (17.7.23)
Verdacht auf Betrug und illegale Prostitution (21.6.23)
Immer wieder Leistungsmissbrauch, Ratten und Kakerlaken (5.5.23)
Stromklau und Schimmel an der Decke (18.4.23)
Hinzu kommen in den redaktionellen Beiträgen Hinweise auf Baumängel (etwa unzureichend gesicherte Treppenaufgänge), vermüllte Eingänge und Treppenhäuser, Überbelegung von Räumen und etliche Verstöße im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen (von Falschparken bis zu fehlenden Plaketten).
Ebenso verlässlich gleichen sich die Ergebnisse bei Kontrollen in Shisha-Bars und Lebensmitteläden, die vorwiegend von Migranten aufgesucht werden oder deren Inhaber Migranten sind: unverzollter Tabak, nicht ausgezeichnete Preise, Schimmel, defekte Kühltruhen, Ungeziefer, fehlende Rauchmelder usw.
Und das ist doch eine Qualität, diese Verlässlichkeit der Ergebnisse! Mal ganz abgesehen von der kulturellen Bereicherung und dem nachbarschaftlichen Zusammenhalt, die sich darin zeigen! Getragen von dem Willen eines friedlichen und zufriedenen Miteinanders!
Aber Gelsenkirchen ist auch in anderen Bereichen zuverlässig: Auch im Juli wurde der Spitzenplatz bei der Arbeitslosenquote für ganz Deutschland souverän verteidigt, und die Anzahl der Empfänger von Transfer-Leistungen ist und bleibt absolut top. Aber Gelsenkirchen steht nicht still. Ein weiteres Ranking wurde erobert. Gelsenkirchen kann am Ortseingang neue Schilder aufstellen, denn Gelsenkirchen ist nicht nur atomwaffenfreie Zone und Stadt ohne Gewalt, Stadt gegen Krieg,Karies und das öffentliche Tragen von Stützstrümpfen in Freibädern, sondern auch , wie die Lokalzeitung schrieb, eine „Hochburg der Privatinsolvenzen“. Nirgendwo in NRW waren 2022 mehr Menschen pro 100000 Einwohner zahlungsunfähig. In absoluten Zahlen: 499. Die Summe der Forderungen gegenüber der Gesamtheit dieses Personenkreises in GE: 21,68 Millionen EURO.***
ALSO: GE steht nicht still, ist dynamisch, aber vor allem: VERLÄSSLICH!
Tolle Sache!
Einen schönen Tag noch und weiter so!
***Quelle/ Zahlen laut WAZ (Lokalausgabe v. 2.8.23)