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Liebes Tagebuch!

Nein, nein, nein!

Die Gruseltage nehmen kein Ende! Da wollte ich mit den tollen Sachen, die wir für die Ukraine und die Flüchtlinge angestoßen haben, punkten – und schon stürzt alles wieder ab. Erst die „Sonderseiten“ in der Zeitung über arme Kinder in Gelsenkirchen, dann kommt noch hinterher, dass wir Jugendhäuser zeitweilig schließen müssen, dann macht man sich über die Werbung mit dem „bunten Haufen“ in Leserbriefen lustig und jetzt auch noch der Ärger mit dem „Plaza Hotel“ über die Unterbringung von Ukrainern. Mal ganz abgesehen davon, dass es eine Großrazzia in der „Residenz“ gibt, so dass doch jeder glauben muss, Gelsenkirchen sei die Hochburg von Kinderarmut, mangelnder Fürsorge und Kriminalität. Und natürlich auch die Deppenhauptstadt: Diese unsägliche Ratssitzung mit dem Geschrei von Stadtverordneten der Marke “Hein Blöd”  und dem Gekeife der einen oder anderen Frau Peinlich! Ich dachte schon, ich säße einer Kirmes-Boxbude vor, nicht aber einem Stadtparlament!
Da kann ich doch noch so viele wunderschöne Sonnenuntergänge mit Industriekulissen posten, gegen so ein Desaster komme ich kaum an. Ich habe sowieso manchmal den Eindruck, dass hinter meinem Rücken gegen mich gearbeitet wird! Alte Seilschaften und neue Maulwürfe, die meine Autorität untergraben wollen! Warum ich darauf komme? Der Bericht im Regionalteil der WAZ über das Treffen der Ruhrgebiets-Delegation mit dem Kanzler! Auf dem Foto stehe ich in der ersten Reihe – direkt neben Olaf. Aber mein Name wird nicht genannt! Stattdessen werden der Kufen (Essen)und der Eiskirch (Bochum) erwähnt, so als sei ich überhaupt nicht existent gewesen! Das kann doch kein Zufall sein! Das ist doch das Ergebnis von Männer-Machenschaften!
Und da lese ich so ein Zitat von dieser blonden Moderatorin Nina Ruge. „Wenn es außen dunkel ist, dann muss ich halt von innen leuchten.“ Was mir zu dieser Glückskeks-Weisheit einfällt? Draußen kann es noch so hell leuchten, bei mir ist es drinnen dunkel wie in einem Kellerloch!  Jedenfalls in diesen schrecklichen Tagen!
Da hilft heute nur eine ausführliche Zwiesprache mit einem treuen Freund, z.B. dem Cortes de Cima Reserva Vinho Regional Alentejano!
Für den Moment aber erst einmal:
Schlaf gut, liebes Tagebuch!
Auf bald

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Heinz Niski

Nanu… ist die Zurgiebel in Urlaub.. im Sabbatical? Die Treppe herauf gefallen? Im Dschungelcamp.. bei Germany’s next Topmodel?
Ein Tagebuch ohne eine Reflexion über die Präsidentin ist irgendwie… fad.

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Di.Niew.

Da habe ich echt Mitleid. War eine schlimme Woche.

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