0
(0)

Es hat also nicht sollen sein. Die Ablehnung unseres Bürgerantrages durch den bunten Haufen der Stadtverwaltung (Eigenwerbung) wurde bei Enthaltung der FDP durch ein winziges Grüppchen polychrom und divers scheinender Bürgervertreter bestätigt. Buntes gab es beim Dresscode, bei sexueller Orientierung, bei der Gestaltwandlung. Monoton, monochrom und unisono wurde es, als man (Frau/Verschiedene/Verschiedenes) den „Petenten“ bescheinigte, dass sie gute Ideen hätten, weshalb die auch in einen ebenso guten Arbeitskreis gehören würden.

Niemand fragte, warum die Verwaltung den Antrag ablehnt. Da schien Corona vor zu sein oder Ideologie. Belastbare Argumente gegen den Bürgerantrag waren jedenfalls nicht zu hören.

Niemand fragte, warum die Verwaltung nicht auf Nachfragen der Antragsteller reagierte und erst ein Lebenszeichen gab, als wir eine Dienstaufsichtsbeschwerde ankündigten.

Ein seltsamer Kontrast waren die an die „Petenten“ gerichteten euphemistischen Lobeshymnen für ihren bürgerschaftlichen Einsatz, für ihr Feuerwerk an sensationellen Ideen und der müde, schleppende, bemühte, eher desinteressierte Vortragston, in dem man den Bedenkenträgeronkel bzw. die Bedenkenträgertante gab, der/die/verschiedene/verschiedenes sich dennoch schweren Herzens und mit größtem Bedauern gezwungen sah, mit den Vorschlägen den großen Schlund des Verwaltungsapparates und seine angegliederten „outgesourcten thinktanks“ zu füttern.

Vielleicht lag es auch daran, dass die Politik zwar Bürgerbeteiligung will, aber nicht von diesen.

Da alle politischen Strömungen uns gleichermaßen misstrauisch bis ablehnend beobachten, müssen wir etwas richtig gemacht haben.

Wir ziehen weiter…. und haben noch ein, zwei, drei weitere Bürgeranträge, die wir aus der Schublade holen werden.

Versprochen

Athos, Porthos und Aramis


siehe auch:
Bürgerantrag unerwartet im Ausschuss aufgetaucht

Liebe autoarmen Petenten

Wie inspirierend, erhellend, unterhaltend war dieser Beitrag?

Klicke auf die "Daumen Hoch" um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Weil du diesen Beitrag inspirierend fandest...

Folge uns in sozialen Netzwerken!

Es tut uns leid, dass der Beitrag dich verärgert hat!

Was stimmt an Inhalt oder Form nicht?

Was sollten wir ergänzen, welche Sicht ist die bessere?

Von Heinz Niski

Handwerker, nach 47 Jahren lohnabhängiger Arbeit nun Rentner. Meine Helden: Buster Keaton, Harpo Marx, Leonard Zelig.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
Meine Daten entsprechend der DSGVO speichern
3 Kommentare
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
anonym

Hallo, kann ich das irgendwo als Video oder Audio sehen, hören? Gibt es einen link zu dem Rats-Fernsehen?

0
0
Ro.Bie.

Warum – fragen sich eine Handvoll Gelsen-Bürger – warum ist die Banane krumm?
Zum Trost: In den weit verzweigten Kirchturmdörfern des Ruhrgebiets verrosten die Zeiger der Kirchturmuhren kurz nach 12 Uhr zeitgleich an selber Stelle …Ratsmitglieder ohne Bodenhaftung residieren in Rathäusern und präsentieren fürs Publikum gewohnt bequem in Kaisers neue Kleider – als wären die letzten Jahrhunderte flugs verflogen und: Wie schön! Bürger dürfen – zur Audience als Untertanen geladen – ihre Provinz-Herrschenden huldigen und lobpreisen. Manngifaltige Dankesbekundungen sind ihr Welten Lohn, Mitwirkung ihnen nicht zumutbar…denn die Herrschenden unabhäng von Alter, Geschlecht, Gesinnung wissen, was gut für sie ist: An die begrenztenTröge kommt man unter sich nur geschlossen und am besten im kleinen Kreis – Demokratie da draußen, ist was für Weicheier…

0
0