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Was ist das denn für ein unkonventioneller Teaser? Nehme an, es soll sich hier um Promotion für den Motivationsfilm handeln, oder? Drei abgeschlagene Köpfe (…bei denen man geneigt ist zu sagen “Recht so!”) mögen ein kreatives Stilmittel sein. Aber ich bin mir eher unsicher, ob Dirk Niewöhner relevante Milieugruppen optisch erreichen kann
Inhaltlich ist der Motivationsfilm recht anregend
na ja… eigentlich wollten wir aufregen. Anregen .. ist so… distinguiert.
Parkhaus bei mir ums Eck ?! Ich glaube es hackt!!!
wo genau ist diese Ecke?
Auf dem Bettau…ja ich weiß da ist ein Parkplatz…aber der Verkehr wäre dann plus x
Nö – weniger wenn er über die Ringstraße eingeleitet und ausgeleitet wird.
Und die Leute die sich bereits jetzt eine gratis Parkmöglichkeit auf der Kirchstraße und Böhlingshof suchen? Also wenn dann kostenlos…
@Seb. Totz.
ist Thema. Querfinanzierung durch Arbeitgeber (für die Pendler) Rückerstattung für Kunden … alles gut. Der Druck von den Nebenstraßen muss genommen werden.
Auf den ersten Blick nicht uninteressant. Hier sind leider zu viele wenn’s, die im Raum stehen.
Sorry wenn ich sehr viel Wasser in den Wein kippen muss. Hier sind einfach zu viele verschiedene Interessengruppen, die unter einen Hut zu bekommen ist eine Hercules-Aufgabe.
einerseits eine sehr realistische Sicht, wir haben nun mal kein durchsetzungsfähiges Bürgertum in GE, andererseits unterschätzt du die Möglichkeiten einer in freiem Fall befindlichen Stadt, die nichts mehr zu verlieren hat und deshalb auch schon mal par ordre du mufti Richtungsweisendes durchsetzen kann. Die Gentrifizierung der Bochumer Strasse ist sicher auch nicht so konfliktfrei gelaufen, wie es erzählt wird.
Prinzipiell gute Idee, aber der autofreie Bereich wäre zu groß. Ich kann mir nicht vorstellen, Einkäufe kilometerweitzum Parkplatz/Parkhaus zu tragen. Die jetzige Fußgängerzone ist von der Größe das Maximum dessen, was ich noch zu Fuß zum Einkauf nutze. Evtl. die Parkhäuser kostenlos machen. Dann würde der Vorschlag viel besser angenommen werden.
Das ist schon ein berechtigter Einwand, allerdings sind im Ruhr Park Bochum die Entfernungen noch weiter. Es gäbe Service-Möglichkeiten, die heute vielleicht albern klingen, morgen aber schon als normal gesehen werden (siehe Corona Mundschutz) z.B. ein Bringeservice vom Geschäft zum Parkhaus, gut durchdachte Einkaufswagen, die man bis zum Parkhaus schieben kann, die zukünftig vielleicht selber fahren und und und. Im Limbecker Platz ist der Weg von der untersten Etage bis zur obersten Parkebene auch nicht ohne. Technisch wäre das sicher zu lösen, die Kostenfrage und die Bereitschaft sich umzustellen wären zu überlegen.
War Gelsenkirchen nicht mal “Solarstadt”? Kein einziges Solar Panel auf den Dächern zu sehen. Alles Lüge da unten bei euch?
Den vielleicht etwas vorschnellen Anspruch hat GE wohl aufgegeben, vor allem was die Produktion von Solarzellen/-Modulen angeht. Die Produktion war nicht rentabel(China/Weltmarkt). Aber das hat nichts damit zu tun, dass hier “allesLüge” sein soll. Unser Antrag ist jedenfalls ernst gemeint- und wer den Film sieht, wird auch an die Stelle kommen, an denen zu den Flachdächern was gesagt wird.
Bei Interesse zum Thema Solar in GE:
http://www.solarstadt-gelsenkirchen.de/projekte/solarstrom/
ich schätze das Investitionsvolumen zwischen 10 und 20 mio Euro. Mindestens! Woher soll das Geld kommen?
da kannst Du locker noch eine Null dranhängen.
brauchst du nicht mal. Maximal 35 mio
Städtebauförderungsmittel vom Bund, Land, EU, kreative Ideen wie beim Buerschen Waldbogen / Bochumer Straße (dort Grundstücke verkaufen, um da Häuser sanieren zu können) Kooperationen mit betroffenen Eigentümern, günstige langfristige Verträge mit Firmen, die Parkhäuser bauen können. Die deutsche Bank in der von Oven Straße ist ausgezogen. Das Haus gehört einer niederländischen Holding Gesellschaft. Die haben langfristig nichts von einem Leerstand, sondern Interesse, die Fläche zu vermieten. Mehr Leben in der Innenstadt würde auch mehr mögliche Mieter bringen. Die Finanzierung wäre machbar, wenn man einen Plan und den Willen hätte. Beim Aufbau Ost wurden Milliarden für manchmal überflüssige Projekte locker gemacht, warum sollte GE als eine der ärmsten Städte Deutschlands mit der geringsten Lebenserwartung (usw. usw.) nicht auch eine Aufbauhilfe bekommen?
Freunde, ihr macht da einen entscheidenden Denkfehler. Eine autofreie Innenstadt mit neu zu bauenden Parkhäusern lässt Autoverkehr entstehen. Eine Mobilitätswende wird so nicht entstehen. Gelsenkirchen bleibt im ÖPNV eine Stadt der verpassten Anschlüsse. Und eine Umgestaltung für sicheren Radverkehr wird bestenfalls am Rande realisiert. Mit dem Fahrrad in die City ist und bleibt in Gelsenkirchen nur etwas für Abenteuerlustige (ja, ich wage dieses Abenteuer jeden Tag). Fußgänger kommen in Eurem Konzept scheinbar nur vor, um zu ihren Autos zu gelangen. Natürlich darf das Parken nicht teurer als heute sein. Das ist leider viel zu wenig.
Viel Stoff und Vorwurf. Wir sind keine Anhänger der Verelendungstheorie, wir glauben nicht, dass in dieser Frage erst alles noch schlechter werden muss, bevor es besser wird.
Fußgänger, Rollator-Schieber Rollstuhlfahrer werden erwähnt und profitieren automatisch von den neuen Rahmenbedingungen. Wir wissen auch, dass ältere und gehbehinderte Menschen weiter auf einen möglichst nahen Transport zu Ärzten, Verwaltung etc. angewiesen sind, das soll bedacht sein bei der Umsetzung. Wir wissen auch, dass manche Menschen wegen Erkrankungen nicht Rad fahren können oder dürfen.
Wenn wir vorschlagen, dass die Pendler vom Arena Parkplatz mit der Straßenbahn fahren sollen, ist das ein erster Schritt in ein verändertes Verhalten, in eine Mobilitätswende. Gleiches gilt für die Kostenfreie Nutzung der Bahn zwischen MiR und HBF.
Multifunktionale Parkhäuser sollen unter anderem den Parkraumdruck aus der Innenstadt, den Nebenstraßen nehmen und nicht den Autoverkehr anheizen. Es gab auch Vorschläge, einen City-Hopper Busdienst rund um die Innenstadt aufzubauen.
Eine Mobilitätswende mit der Reanimierung toter Innenstädte in Einklang zu bringen, ist ein zähes Unterfangen.
Bevor sich in GE etwas bewegen lässt, was abseits des Trampelpfads liegt, muss ein Meteor einschlagen. Ein Durchmesser von nur 75 Metern bei einer Einschlaggeschwindigkeit von ca. 50.000 km/h wäre ausreichend
Du kommst hier sofort mit Armageddon daher, während ich noch verdauen muss, was SPD Fraktionschef Barton sagte: eine Diskussion über das Thema ist verfrüht.
wenn man in den Film in Ruhe reinhört, dann hört man, dass die Stimme nicht von “klassischen Parkhäusern” spricht, sondern von multifunktionalemn Gebäuden, von einer nicht ausschließlichen Nutzung für und von Autos. Vielleicht kann der oder die eine oder andere sich daran erinnern, dass es mal in (angesagt) war, mehr oder weniger illegaly Partys in Parkhäusern zu feiern, sie also anders zu nutzen, denn sie stehen erfahrungsgemäß viele Stunden am Tag leer. Man sollte sich, wie bei unserem Vorschlag überhaupt, mal davon lösen, dass der gegenwärtige Zustand ein immerwährender sein muss, dass eine Parkfläche nur eine Parkfläche für Autos sein kann.Der Film nennt Beispiele.
Den allermeisten Funktionsträgern in Politik und Verwaltung fehlt ein entscheidendes Momentum: Das Talent zum unkonventionellen Denken in Kombination mit Mut zur Durchsetzung
Schaut euch den Film nochmal an. Und schreit laut “Hier” wenn ihr einen Radweg seht. Das ist ziemlich still. Genau hier ist das Problem. Es gibt etliche Schulen in der Umgebung. Keine ist sicher per Rad erreichbar. Das Ziel muss sein, den Verkehrsraum neu zu verteilen. Das gelingt nicht, wenn man nur die Innenstadt autoarm macht. Autofrei ist hier leider die falsche Etikette. Wie ist der RS1 an die City angebunden? Warum gibt es keinen Radschnellweg quer durch die Stadt? Ihr wollt mit Eurer Idee, dass Gelsenkirchen autogerecht bleibt. Und das ist der Holzweg. So gut sich die Überschrift auch anhört.
wieder hat er es nicht verstanden …. 🙄
Merkwürdig. Willst du mit dem Bagger eine Schneise durch die Innenstadt pflügen? Den Bahnhof wegraspeln? Wir bieten auf dem Silbertablett an, die Weberstraße zum Radweg durch die Innenstadt zu machen und versuchen die berechtigten Interessen aller unter einen Hut zu bekommen und du wirfst uns vor, dass wir uns nicht um einen Radschnellweg 1 – X durch die Stadt kümmern? Aber gut, du diagnostizierst, dass wir eine autogerechte Innenstadt wollen, die anderen werfen uns das genaue Gegenteil vor.
Zitat: “Wenn wir vorschlagen, dass die Pendler vom Arena Parkplatz mit der Straßenbahn fahren sollen, ist das ein erster Schritt in ein verändertes Verhalten, in eine Mobilitätswende.”
Genau das hat die BoGeStra versucht, angeboten und beworben. Sogar ein Wartehäusken dort installiert und kostenloses WLan, um von dort per Smartphone ein vergünstigtes Ticket zur Innenstadt zu erwerben (während man, weil man nicht 15 m von dort zum Straßenbahnhalt gehen kann, da das Tor verschlossen ist um den Fahrgast nicht mit der Pendlertram zu überfahren, denn eine Ampel wäre wieder zu teuer, zur Brücke die Treppe hoch kraxelt, die potentiell nächste Bahn unterdessen zunächst entschwinden sieht und zwischen den Haltesteigen die Treppe wieder runter, um dort einsam auf die nächste zu warten).
Resonanz: Null, Wartehäusken: inzwischen fein säuberlich wieder abgerissen, damit kein Obdachloser dort übernachten kann. Wer sich mit Auto fünf Minuten vor der City wähnt, denkt nicht über fünfzehn Minuten Parkplatzsuche dort nach, ich schwör.
Die Beobachtungen zweifele ich nicht an, der daraus zu ziehende Schluss kann doch nur sein, dass das Angebot so gut sein muss, dass es angenommen wird. Es muss kostengünstiger, schneller, bequemer sein, als durch die Innenstadt zu cruisen, um dann doch mehr Zeit zu verlieren, als gleich mit der Bahn zu fahren. Anreize schaffen, in längeren Zeiträumen denken.
in der Tat, dieses Angebot mit minimalen Unterhaltskosten hätte man ja auch nicht gleich einstampfen müssen, nur weil es ein dreiviertel Jahr kaum jemand annimmt. Der Abriß des Häuschens war sicher teurer als der Routerstrom für zehn Jahre (wobei ich nicht glaube, daß den jemand abgeschaltet hat). Andere Nutzungen des Riesenplatzes gab es inzwischen kaum, der bleibt aber garantiert.
autofreie Stadt
Die Begründung des Antrags muss wirken, um verstanden zu werden. Da soll unsere Innenstadt durch Aussperrung belebt werden. Sicher werden die abgewiesenen Autofahrer dann wohl begeistert aufs Fahrrad, die Öffentlichen umsteigen oder gar mit dem Wanderstab die über Nacht so attraktiv gewordene Innenstadt stürmen. Nur die paar Quertreiber und -denker wären dann noch zur Ordnung zu rufen, die auf längeren und somit emissionsträchtigeren Anfahrtswegen mit ihren antiquierten Dreckschleudern andere Anlaufstellen mit offenen Zufahrten bevorzugen wollen, um da ihre Kaufkraft auszuleben.
Auch die Unbelehrbaren werden sich wieder zu Wort drängen, die mehr preiswerten und anfahrfreundlichen Raum für den ruhenden Verkehr für eine Alternative halten und sich möglicherweise einbilden, dass die – lt. WAZ – milliardenschwere Investition der wirtschaftlichen Schwergewichte RWE und BASF in die Gewinnung der umweltneutralen Energie, Wasserstoff, Vorbildfunktion haben könnte. Diese Energie eignet sich nicht nur für die Stahlproduktion, auch als Antriebsenergie von Autos, Schiffen, Flugzeugen etc.
Gestern abend lief im ZDF in der Sendung Aspekte der Beitag “Die Zukunft der Stadt”. Vor allem der Block
Die Idee der 15-Minuten-Stadt geht auf die Grundidee der hier diskutierten Initiative ein.
Ich habe mal die Beschreibung dieses Blocks aus der ZDF-Mediathek herauskopiert: Für die meisten ist eine Stadt lebenswert, wenn vieles zu Fuß erreichbar ist – die sogenannte “15-Minuten-Stadt”. In Deutschland gilt das vielerorts als Rettungskonzept für verödete Innenstätte. Beispiele für gelungene Stadtplanung sind Nantes in Frankreich und die spanische Metropole Barcelona.
Dieser sehr sehenswerte Beitag zeigt klar auf, dass ein reines Verbotsdenken nicht weiterführt. Die zitierten Beispiele zeigen für mich, dass eine mehr oder weniger strikte Wohn- und Gechäftsraumbewirtschaftung die Grundvoraussetzung darstellt.
Die simple Grundidee : Lass uns erstmal die Autos verbannen, dann wird es schön und alle haben sich lieb kann nicht funktionieren.
Wer Visionen hat sollte schleunigst mal nach dem Arzt gehen 😎
PS: Ich empfehle die „autofreie“ Achse vom HSH/Musiktheater über die Schalker Straße bis hin zum Schalker Markt zu ziehen ⚒💙😎
https://stiftung-schalkermarkt.de/projekte/vorstellung-des-intuitiven-leitbildes
walk of shame ?
ja. Das hat Potenzial 🕺🕺🕺
Super Idee, dann sind da nach 2 Jahren nur noch Schrottimobilien, aber mach mal… Da ihr die TAZ ja auch gerne lest passt das schon! Auch die Handwerker werden sich freuen usw. Und in Gelsenkirchen leben ja nur Hochbezahlte Homeoffice Bürger wie in Oslo…
Gestern abend lief im ZDF in der Sendung Aspekte der Beitrag “Die Zukunft der Stadt”. Darin der Block “Die Idde der 15 Minuten Stadt”.
Darin wird klar gezeigt, dass eine reine Autoverbannung nichts bringt. Sie kann nur aufbauen auf eine sehr rigide Wohn- und Geschäftsraumbewirtschaffung der öffentlichen Hand.
Eine Ansammlung von Dönerbuden, Handyläden und 1€ Läden wird auch durch eine Autoverbot nicht attraktiver.
Hier der Link zur ZDF-Mediathek (der o.a. Block ist so ziemlich mittendrin):
https://www.zdf.de/kultur/aspekte/aspekte-zukunft-der-stadt-100.html
..das stimmt alles. Nur wo beginnen? Die Kaufkraft ist am Boden, der Ruf ist nicht besser. Ohne eine Initialzündung, die nicht nur was “verbietet, sondern auch Neues anbietet, kann man gleich aufgeben und dem Untergang tatenlos zusehen.
Diese irre Fixierung auf “Autoverbannung” ist doch eigentlich am Thema vorbei. Bei unserem Plan für GE würden ja nur wenige Straßen innerhalb der Ringe für den oft sinnlosen Parkplatzsuchverkehr und Poser gesperrt. Für die wenigen Parkplätze in diesem Bereich könnte Ersatz geschaffen werden. Alle vorhandenen Parkhäuser bleiben weiter erreichbar.
Ob Einpendler (Stadt, Sparkasse, Arbeitsagentur etc.) der Innenstadt helfen, in dem sie tagsüber die Parkhäuser blockieren und nach der Arbeit sofort heim fahren, kann man ja mal offen diskutieren.
Danke für den Beitrag. Das ist der von uns gewünschte Diskurs.
bei der Attraktivität unserer und zahlreicher ähnlicher Innenstädte, weiß ich nicht, ob da irgendwelche Konzepte zielführend sein können.. Höchstens, wenn ich in meiner Mobilität eingegrenzt bin.
Zeigt mir eine Stadt, die auf eine nachhaltige Ve4kehrswende setzt und dafür neue Parkhäuser für Autos in der City baut. Das ist weder in Münster, Karlsruhe, Utrecht oder Kopenhagen der Fall. Was spricht dagegen, von den zwei Spuren je Richtung rund um den City-Ring eine für den Radverkehr abzugeben? Wo kann der Gelsenkirchener sein E-Bike sicher in der Stadt oder am Hauptbahnhof unterbringen, wenn er in eine Nachbarstadt pendeln muss (Bitte keinen Hinweis auf die vollgepinkelten Radboxen)? Wer parkt im Ernst an der Arena, wenn er für Noppes auch in/an der City parken kann? Wohl nur Leute, die sich nicht fürchten und gerne Treppen steigen. Und “Multifunktionale Parkhäuser? Schöne Idee, da freuen sich die Anwohner über – sagen wir “Urbane” Musik. Ich bin sehr für eine Verkehrswende. Der GE-Takt bei Bus und Bahn. Eine Reaktivierung der Emschertalbahn als eiserne A42 mit Bahnhöfen in Schalke-Nord und Heßler und Horst. Ein Radschnellweg vom RS1 bis nach Hassel. Sehr gerne. Aber das, was ihr plant, führt leider nicht ans Ziel.
Zunächst einmal: niemand kann dich zwingen, multifunktional und Parkhaus als Einheit zu denken. Wir dagegen glauben sehr wohl, dass es architektonisch-technische Möglichkeiten gibt, ein “Haus” für Autos zu schaffen, dass gleichzeitig variable Flächennutzung für Märkte, Messen, Veranstaltungen, sogar Gewerbe ermöglicht. Und das bei Bedarf zurückgebaut oder erweitert werden kann. Dies auf die Horrorgeschichte zu reduzieren, das dort nur Akustik Terror stattfinden würde, ist doch schon gezielte Stimmungsmache.
An keiner Stelle erwähnen wir, dass wir gegen Parkboxen für E-Bikes sind, wir sind auch nicht dagegen, die schon vorhandenen Boxen am Bahnhof gegen Wildpinkler zu schützen. Stimmungsmache also.
An keiner Stelle erklären wir, dass wir gegen einen Radschnellweg sind. Stimmungsmache also.
Der Hinweis, dass aus verschiedenen Gründen die Menschen den Pendlerparkplatz an der Arena nicht annehmen, nehmen wir ernst. Weshalb wir auch sagen, dass dieses Angebot so gestaltet werden muss, dass die Menschen von dort, schneller, bequemer und billiger in die City kommen sollten. Was du machst, ist Stimmungsmache.
Dein Vorschlag, eine Spur des Ringes um die Innenstadt zu sperren und für Fahrräder zu reservieren, scheint erst mal plausibel. Ich fürchte aber, dass dann der Durchgangsverkehr zusammenbrechen würde und die Gelsenkirchener dennoch nicht auf Rad umsteigen werden. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass man über eine gemeinsame Nutzung der Busspur auf der Ringstraße nachdenken könnte.
Unterm Strich scheint mir aber, dass du unser Gesamtpaket nicht verstehen willst. Wir wollen die Innenstadt neu beleben, neue andere Geschäfte, Gewerbe, Mieter in die Stadt bekommen. Behutsam das Areal neu erschließen, gestalten. Dazu haben wir vorgeschlagen, die Weberstraße für den Radverkehr sicher und komfortabel zu machen.
Du hast einen anderen Schwerpunkt: Mobilitätswende jetzt. Mit störenden Zwangsmaßnahmen, die Autofahrer vergraulen sollen. Das wird nicht gelingen, zumindest in GE nicht.
Schade, dass meine Argumente als “Stimmungsmache” abqualifiziert werden. Ich wünsche Euch alles Gute.
@Mar.Hass.
Danke. Statt Dünnhäutig zu reagieren, hätte ich nun lieber etwas von dir über meinen Hinweis auf die zu nutzende Busspur gehört. Schade, dass du dich auf solche Gedankenspiele nicht einlassen kannst, ich denke, dass eine etwas fundamentalere Sicht uns nur hilfreich sein kann. Allerdings wollen wir auch nicht in die Ecke gestellt werden als Verweigerer von Radschnellwegen oder Parkboxen, da sind wir dann auch dünnhäutig. Also, Busspur machbar als gleichzeitige Radspur?
in meiner Erinnerung dreht es sich bei unserem Antrag nicht um eine Verkehrswende für Gelsenkirchen hin zum Fahrrad. Aber ich lese das lieber nochmal nach 🤔
Unter den irren Auswüchsen der Mobilität gehört der außerhalb von Pandemien grad vielleicht an 30 Veranstaltungstagen im Jahr genutzte Parkplatz an der Arena noch eher zu den sinnvolleren, da er dort in dünn besiedelter Pampa für Busse vorgesehen ist.
Die Pendlernutzung wurde im Rahmen der von der Stadt geförderten Taktverdichtung der 302 als Maßnahme zur Reduktion von Verkehr und Schadstoffen auf der Kurt-Schuster-Nordsüdachse getestet, um Fahrverboten dort vorzubeugen. Die Vermutung liegt nahe, daß dieser Teil der finanziellen Unterstützung aufgrung geringer Ticketzählung entfiel und daher konsequent blitzartig das Angebot und jeder Hinweis darauf spurlos beseitigt wurde, damit sich ja nicht doch jemand daran gewöhnt.
Grund der mäßigen Resonanz ist sicher auch, daß dieser Ort an normalen Tagen selbst für Hunderunden kaum frequentiert ist, er führt ja auch bestenfalls ins Berger Feld, welches man über die Brücke auch direkt vom Straßenrand aus erreicht – sogar sicherer, denn an der Unterführung sind nicht Mal nennenswerte Bürgersteige eingeplant worden (wohl wegen Platzverschwendung 🤣). Ansonsten tummeln sich dort neben gelegentlichen motorisierten Nachwuchsrasern und anderen zwielichtigen Gestalten bestenfalls tagsüber manche Fahrzuschulende mit den Lehrkörpern oder wenige (schlafende) Fernfahrende, ansonsten lädt er recht menschenleer zur Plünderung der geparkten Fahrzeuge*innen ein.
Zitat Di.Niew “in meiner Erinnerung dreht es sich bei unserem Antrag nicht um eine Verkehrswende für Gelsenkirchen hin zum Fahrrad. Aber ich lese das lieber nochmal nach 🤔”
oder einen professionellen Antragslyriker Exeget beauftragen. Oder Sterndeuter… ?
Ich armer Tropf dachte, dass es am besten wäre, dass Anthropologen, Soziologen und Künstler, Geografen, Zukunftsforscher und Biologen, der Frage, wie wir miteinander leben, auf den Grund gehen. Redaktion HerrKules, Eure Lösung ist eine Möglichkeit. Eine, die ich in einer kurzen Sackgasse sehe. Think Big!
@T.Hempeline
Da du meines Wissens keine dieser Bedingungen erfüllst, fehlt dir, um in deiner Gedankenfigur zu bleiben, die Qualifikation, Sackgassen zu erkennen.
Besser ab und an groß Denken, als immer nur Groß machen müssen. Klar. Aber darf jemand ohne irgendeine Qualifikation, sich an so ein hochgestecktes Ziel wagen?
Eine nette Utopie, aber an der Realität vorbei gedacht. Es gibt eigentlich nur ein kleines Klientel, was von dieser Veränderung wirklich profitieren könnte: Anwohner, die ihren Alltag im Nahbereich erledigen können, am Besten kinderlos und kulinarisch nicht verwöhnt. Was wir in Gelsenkirchen zuerst brauchen, sind neue Konzepte den Handel zu stärken und in das 21. Jahrhundert zu führen. Was sollen wir in GE mit Parkhäuseren die noch weiteren Platz für Kleingewerbe, Kultur und Handel bieten, wenn die Flächen in der Stadt sowieso leer stehen? Und wer geht in diese ganzen schönen neuen Restaurants und Cafes mit Außengastronomie, GE ist arm… Wir brauchen Jobs hier. Das die City in GE keine Besucher lockt liegt primär am schlechten Branchenmix und der einseitigen Gastronomie. Ich habe mir in den letzten Jahren immer wieder vorgenommen den heimischen Handel zu stützen und bin frustriert im Netz gelandet.
@Ma.Sow.
Nicht, dass ich dir nicht zustimmen würde! Aber so wird schnell eine Henne-Ei-Frage raus! Ein Anfang muss her, und bestimmt muss noch nachgeschärft werden. Aber anfangen!
ich glaube das die Gelsenkirchener City schwerwiegende Probleme hat, die auf der Prioliste oben stehen sollten. Ich sage ja grundsätzlich nichts dagegen.
Hallo,
ich persönlich bin auch für eine autofreie Innenstadt.
Allerdings würde ich es begrüssen, wenn in ganz Gelsenkirchen generell weniger Autos unterwegs sind.
Z. B. wäre denkbar, den öffentlichen Personennahverkehr (Busse und Strassenbahnen) in Gelsenkirchen generell kostenlos anzubieten.
In Monheim ist dies bereits umgesetzt worden. In Erlangen soll 2022 das gleiche Konzept umgesetzt werden.
Dies würde den innerstädtischen Autoverkehr enorm entlasten und auch den Geräuschpegel für Anwohner reduzieren.
Und wenn die Busse in Zukunft mehr mit Strom (z. B. durch Wasserstoff betrieben) fahren würden, könnten wir in Gelsenkirchen auch die Abgaswerte herunter schrauben und somit etwas mehr für die Natur tun.
Es wäre gut, wenn sich die Bogestra (u. a. Busunternehmen) mit der Stadtverwaltung mal zusammensetzen und über diese Idee beratschlagen würden.
Gibt es diesbezüglich eigentlich schon Bürgerinitiativen bzw. Vorschläge von Bürgern, die der Stadtverwaltung entgegen gebracht wurden?
Übertragung aus den Gelsenkirchener Geschichten:
von Bernhard Roth » 25.05.2021, 17:37
In dieser autoautomatisierten Welt können m.E. solche Bikerexklaven nicht die Lösung sein. Für mich ist der online-Handel eine ultima Ratio schon wegen der i.d.R. diktierten Vorkasse. Für mich ist beim Erwerb das Verkaufsgespräch von Mensch zu Mensch so wichtig wie die Inaugenscheinnahme des realen Kaufobjektes. Da kann nach meiner Meinung ein Ansatz für die Wiederbelebung der stationären Fachhändler sein. Außerdem möchte ich nicht die Handelsformen unterstützen, die in der Retourenbearbeitung wertvolle Güter en maß vernichten. Bei den Großdistributeuren komme ich mir oft gegängelt wie ein Herdenvieh vor. Bin gespannt wie lange ich da noch mit Bargeld bezahlen darf.
von rapor » 25.05.2021, 17:49
Wo willst du dennin unserer City ein Verkaufsgespräch führen? In unseren Elektromarkt? Ich war letztens in einem und habe unter 8 Angestellten 1 gefunden, der mich beraten konnte. Wusste aber auch nicht mehr als ich aus dem Netz. War aber nett.
Eventuell noch in einer Apotheke. Für Einkauf mit Gespräch gehe ich zu meinem Marktstand in Wattenscheid und an der Kasse meines Discounters kenne ich auch die meisten. Ach ja, einen persönlichen Bäcker habe ich auch schon länger und einen metzger, alle nicht Innenstadt.
Schau dir einfach mal die Kundschaft an, die dort anzutreffen ist.Eins bedingt das Andere.
ich kaufe auch so wenig wie möglich
von Tanriverdi » 25.05.2021, 21:14
Ich verstehe diese Idee einer autofreien Innenstadt nicht.
Die Busse und der Durchgangsverkehr fahren seit Jahrzehnten um die Stadt herum, geht ja nicht anders. Der gesamte Innenstadtkern ist doch bereits Fußgängerzone.
Man kann vom Hauptbahnhof bis zum Musiktheater durchgehen. Durch Ebertstr. und Ahstr. konnte man früher durchfahren, ist alles längst Fußgängerzone. Neumarkt, Bahnhofsvorplatz, Klosterstr., Hauptstr., Arminstr.: alles Fußgängerzone.
Welche Innenstadt-Straßen können denn noch Fußgängerzone werden? Die Weberstraße und die Kirchstraße mit den paar Geschäften? Und die kleinen sonstigen Straßen wie Elisabethstr. und Georgstr. wo sich ausser den Anwohnern kein Mensch hin verirrt?
Was soll das bringen?
von Bernhard Roth » 25.05.2021, 22:52
Rapor, was Du geschrieben hast ist das, was ich meine. Verkaufen ist nicht, das Nachgefragte über den Ladentisch zu reichen. Da gibt es eine Menge Potential und Bedarf, die Attraktion des stationären Einzelhandel durch qualifiziertes Personal zu fördern. Ich bin nicht sonderlich xenophil, doch habe ich festgestellt, dass sich die Alteingesessenen an manschen zugewanderten Fachhändlern in Kompetenz und Opportunität ein Beispiel nehmen können.
Tanriverdi, anhand Deines Beitrags sollten die Antragsteller mal abwägen, was denn noch besser werden könnte, wenn die noch nicht gettoisierten Refugien auch noch zugesperrt würden.
von Mücke » 26.05.2021, 12:50
Im Prinzip wäre ich auch für eine verkehrsberuhigte Innenstadt.
Natürlich möchten die Initiatoren des Bürgerantrag man sollte überall das Schild “Radfahrer frei” anbringen. Bedeutet, Radfahrer und E-Scooter Fahrer dürfen fahren.
Doch das Schild ist kein Freibrief fürs Schnellradeln oder Freiklingeln, denn auch mit Schild ist höchstens Schritttempo erlaubt.
Das heißt, maximal vier bis sieben km/h schnell zu rollen und notfalls zu warten. Macht schon heute kein Radler in der Fußgängerzone.
Da wäre ich doch eher für eine reine Fußgängerzone ohne Schild. Sonst befürchte ich schnell Verhältnisse wie in Amsterdam.
von rapor » 26.05.2021, 18:30
Heute sind mir mehrfach Radfahrer auf dem Gehweg begegnet. In allen Fällen gab es einen Radweg, bzw. so einen abgetrennten Streifen.
von Bernd Matzkowski » 27.05.2021, 09:19
@tanriverdi et al.
ich möchte hier (gesammelt) auf einige Fragen und Anregungen eingehen, ohne mich in Details zu verstricken
1. Unser Antrag hat zum Ziel, die Innestadt attraktiver (lebendiger, lebens- und liebenswerter) zu machen, meint: die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Das bedeutet zu versuchen, die Bereiche Leben, Wohnen, Arbeiten, Aufenhalt, Kultur, Gastronomie, Kunst, Kommunikation neu zu verzahnen, also eine Qualität zu entwickeln, die verschiedne Aspekte berücksichtigt: die veränderte Alterstruktur unserer Stadt, die veränderte soziale, kulturelle und ethnische Zusammensetzung unserer Bevölkerung, den Verlust an bestimmten Einkausmöglichkeiten, so wie wir es in den lettzten jahren aus unterschiedlichen Gründen erlebt haben.
In diesem Prozess, der sicher einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren beanspruchen wird und aus vielen kleineren und größeren Bausteinen besteht, ist die Zurückdrängung des Autoverkehrs in bestimmten Bereichen des von uns umrissenen Areals NUR EIN ELEMENT, ein Mittel zum Zweck.
2. Wir haben im Grunde nichts Neues erfunden; unsere Ideen sind sind in Teilen oder zum großen Teil oder ganz bereits in anderen Städten in Deutschland und anderen Ländern verwirklicht, sie sind also keine spinnerte Utopie, sondern bereits gelebte Wirklichkeit. Insofern sind wir nicht Avantgarde, sondern Gelsenkirchen hinkt hinterher! Es sei den großen Skeptikern empfohlen, sich das entsprechende Material (Videos über andere Städte, etwa in den Niederlanden) anzuschauen. Es gibt kleine und große Schritte auf dem Weg, den man gehen kann. Dort, wo solche Maßnahmen umgesetzt werden oder worden sind, ist bisher weder die Massenarmut ausgebrochen noch sind die Innenstädte verödet. Ganz im Gegenteil !
3. Wir haben Vorschläge gemacht zu einzelnen Aspekten: die kann man kritisieren (das ist gut), die kann man verbessern(das ist noch besser), an denen kann man aktiv mitarbeiten (das ist super!) Unser Vorschlag ist eine Anregung für einen Prozess (!!), an dem die Bürgerschaft, die Parteien, Interessengruppen und jeder Einzelne mitwirken kann wie auch wir selbst in den letzten Tagen und Wochen in Gesprächen mit unterschiedlichen Gruppierungen sind. Dieser Prozess kann und soll weitergehen – dann geht mal mit!
von Rüdiger Georg » 27.05.2021, 09:44
Bernd Matzkowski hat geschrieben:
DAS macht mich “wortlos”!
Daher …
von rapor » 27.05.2021, 11:11
Was macht dich so sprachlos, dass du das Bild einer Schafherde postest?
Er lädt zur Beteiligung an einem Prozess ein, nicht zum kommentarlosen Mitlaufen.
Die Teilnahme finde ich deutlich als Aufforderung zur Teilnahme auf freiwilliger basis.
Ein aus dem Zusammenhang gerissener Satz wirkt auf mich gelinde gesagt seltsam. Solcher Methoden bediehnen sich sonst ganz andere Menschen als du, wie ich dich anhand deiner Posts einschätze.
von Tanriverdi » 27.05.2021, 19:11
Ich lese schöne Worte von einer besseren Welt die entstehen könnte. Aber das ist alles so schwammig.
Kann man das nicht einfach mal konkretisieren, damit man sich auch mal was darunter vorstellen kann?
Was bedeutet das konkret?
Place to be hört sich gut an, aber wie soll dieser Place denn bloß aussehen?
Mal angenommen Weberstraße, Kirchstraße und sonstige Kleinstraßen neben der bereits vorhandenen riesigen Fußgängerzone würden auch noch Fußgängerzone. Inwiefern entwickeln sich diese Straßen dann zu aufregenden Orten wo es Dinge zu erleben und zu kaufen gibt, die es sonst nirgendwo gibt?
Was sollen das für Dinge sein die man dann in der Innenstadt erleben und kaufen kann die es sonst nirgendswo gibt?
Der Gesundheitszustand der Bevölkerung würde sich auch noch deutlich verbessern. Und die Lebensqualität ebenfalls.
Ja sicher.
Das Leben würde schöner, bunter und vielfältiger könnte man vielleicht noch hinzufügen.
Aber solange da nichts genaueres gesagt wird sehe ich da nur Wunschträume von einer schönen besseren Welt.
kleinegemeine01 » 28.05.2021, 18:29
Ich war kürzlich mal Duschen und war total sauer darüber, dat mein asbach uralt bike nix mehr taugt und ich gerne son geilet neuet bike hätte und beim Duschen kam der harte Wasserstrahl, der rief: kaufse Dich einfach neuet und ich rot vom heißén Wasser: dat wird geklaut, ich schwör
Fahrräder dürfen kein Luxusgut sein
von Bahnschalker » 29.05.2021, 13:39
Erste Überraschung: Bielefeld gibt es wirklich.
Zweite Überraschung: Dort gibt es eine Altstadt
Dritte Überraschung: Diese soll schon ab Juni autofrei werden. Erstmal als Test.
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/rat-bielefeld-Entscheidung-autofreie-Altstadt-100.html
Gut für Gelsenkirchen: Viele Biielefelder werden nach Gelsenkirchen kommen. Hier sind ausreichend Parkhäuser vorhanden. Oder wird Bielefeld gar Trendsetter?
von Westfale » 29.05.2021, 15:39
Da soll es also nach Vorstellungen der Initiatoren dieser Aktion demnächst in einer Zone in Gelsenkirchen ein quirliges Leben geben. Alles schön bunt, alles kulturell aktiv und und und
Also ein Quartier ähnlich dem Belgischen Viertel in Köln oder den Ramblas in Barcelona. Oder den Aktionenn die derzeit in Kopenhagen und Nantes laufen.
Dann bitteschön beantwortet mir bitte folgende Fragen
– Wieviele Restaurants gibt es in dieser Zone, mit der ich mich abends mit Freunden verabreden kann?
Natürlich gehören Dönerbuden und Burgerschmieden nicht dazu. Das sind Futterstellen.
– Wie viele Straßencaffes gibt es in dieser Zone, in der ich auch abends noch gemütlich sitzen kann?
– Wie viele “Kneipen” gibt es in dieser Zone?
– Wie viele Galerien gibt es in dieser Zone?
– Wie viele Museen und Theater gibt es in dieser Zone?
– Wie viele Spielplätze gibt es in dieser Zone?
– Wie viele Grünflächen gibt es in dieser Zone?
-Wie viele kleine, inhgabergeführte Geschäfte gibt es in dieser Zone?
– Gibt es besondere kulturelle oder sonstige Einrichtungen, oder wie man heute sagt “place to be” gibt es?
Man kann doch nicht mit Ideen aus der Resterampe irgendwelcher ideologischer Spinnereien eine jahrzehntelange Fehlentwicklung in der Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und sonstiger Institutionen aufhalten oder gar rückgängig machen.
Wenn ich heute ins Theater gehen will, dann fahre ich nach Bochum. Unter dem Schauspielhaus gibt es eine Riesentiefgarage. Ich zahle im Vorfeld einen ermäßigten Preis und kann nach dem Besuch einen Bummel durch die umliegenden Restaurants und Gaststätten machen.
Ich denke mit Schaudern an einen Besuch im MIR anläßlich einer Sonderveranstaltung. Ich musste notgedrungen auf einer Rasenfläche parken und bin im stockdunklen Regen durch den Match gewatet.
von rapor » 29.05.2021, 17:57
bei Veranstaltungen geht es hier doch darum möglichst schnell wieder weg zu kommen! dafür gibt es 4 Autobahnen mit 6 Auffahrten.
Und als Auswärtiger aus dem Norden jenseits des Kanals kennst du die wenigen noch kostenlosen Parkplätze, ohne Matsch, halt nicht.
von Bernhard Roth » 29.05.2021, 19:22
Wenn ich die Antragssteller richtig verstanden habe, wird es hier ruck zuck alles geben, was Westfale aufgelistet hat, wenn der unerträgliche Autoverkehr nur erst mal ausgesperrt ist.
Bernd Matzkowski » 29.05.2021, 21:55
@) Roth und Westfale: danke für die kontruktiven Beiträge. Mehr davon!
Rüdiger Georg » 30.05.2021, 10:12
rapor hat geschrieben: ↑
27.05.2021, 11:11
Nun, mein lieber rapor, wenn ich mir den letzten post von Bernd Matzkowski, hier: 29.05., anschaue, dann bestätigt sich meine Assoziation von einer brav folgenden Schafherde.
Mich hatte das posting vom 27.05. nicht sprachlos, sondern wortlos gemacht! Mir fehlten im wahrsten Sinne des Wortes die Worte, um meine Sprache zum Ausdruck zu bringen.
Du bemängelst meine Zitierweise als “aus dem Zusammenhang gerissen. In vielen anderen Beispielen empfinde ich ähnlich.
Da Bernd Matzkowski in seinem Beitrag vom 27.05. eingangs ausdrücklich darauf hinweist, er wolle sich nicht in Details verstricken … – wie kann ich dann etwas aus dem Zusammenhang reissen, wenn ein inhaltlicher garnicht vorhanden ist? Gerade mit dieser Inhaltsleere fiel es mir schwer umzugehen und an vielen Stellen fragte ich mich, ob der Schreiber tatsächlich von Gelsenkirchen spricht.
In einem folgenden Beitrag bemängelt Tanriverdi die fehlenden Details, erwartet punktgenau fehlende Details mit Inhalt zu füllen … – was stattdessen kommt ist ein posting von Bernd Matzkowski, in welchem mehr “positiv-anmutende” und scheinbar zustimmende Beiträge gefordert werden, “Butter-bei-die-Fische-Beiträge” vollständig ignoriert werden.
Mein lieber rapor – die von dir erwähnte “Einladung zur Teilnahme an einem Prozess” kann ich nicht erkennen. Leider. Ich kann nicht einmal einen Prozess erkennen, wenn auf Details bewusst und willentlich verzichtet wird und Fragen zu Inhalten, wie von Tanriverdi gestellt, nicht beantwortet werden.
Ich denke, Bernd Matzkowskis bewusst zum Ausdruck gebrachte Einladung
ist schon ernst gemeint, auf Details wird immer noch willentlich verzichtet und meine assoziierte Schafherde grast weiter vor sich hin.
Ich hoffe, ich konnte deine an mich gestellte Frage verständlich und ausführlich beantworten.
Natürlich hab ich mir auch gewünscht, positivere Worte zu finden, na ja, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.
Bis dahin, alles Gute für dich.
Rüdiger Georg
Bernhard Roth » 30.05.2021, 11:40
@Matzkowski, klar. Nur nicht gleich ungeduldig werden.
Bernd Matzkowski » 30.05.2021, 12:36
@rüdiger g
hallo und schönen sonntag: du gehst ja schon mit, indem du deine bedenken, probleme etc. in zwei posts artikulierst. das ist doch gemeint-teil einer debatte zu sein. bedenken zu äußern, vorschläge zu machen, das projekt zu kritisieren.
vielleicht ein missverständnis:
wenn ich in dem von dir genannten beitrag einleitend geschrieben habe, dass ich nicht auf details eingehe, dann hat das einen einfachen grund: details stehen in unserem antrag und gibt es im motivationsfilm sowie in bereits etlichen der vorher geposteten beiträge. der von dir genannte beitrag greift deshalb nur einige generelle aspekte auf, zb. dass wir der meinung sind, dass wir hier über einen prozess reden, der 10 jahre oder mehr der umgestaltung benötigt. oder dass wir noch einmal darauf hinweisen, dass sich unserer antrag eben nicht darin erschöpft, autos aus der stadt zu verbannen. das sind für mich keine details. ein detail ist zb die frage, wer alles eine einfahrtberechtigung (temporär oder dauerhaft) in den von uns markirerten bereich bekommen soll und wie man das technisch lösen könnte (schrankensystem mit chipkarte, ausweis ähnlich dem bewohnerparkausweis mit buchstaben und ziffern etc.)
noch etwas generelles: wir haben einen “bürgerantrag” gestellt, der irgendwann im rat oder einem gremium des rates diskutiert und abgestimmt wird. wird er dort abgelehnt, verschwindet er erst einmal in der veresenkung. wird er ganz oder in teilen angenommen, beginnt eigentlich erst die arbeit. denn dann müsste ein diskussionsprozess in gang kommen, in dem zum beispiel erste schritte in angriff genommen werden, etwa:
beginnen wir mit einer sperrung der weberstraße oder eines anderen areals? lädt die stadt zu einer offenen versammlung ein, bei der ideen der bürgerschaft gesammelt werden (das hat es zb bei der wiedererrichtung des Hans-Sachs-Hauses gegeben). Kurz: wir stehen (vielleicht) am anfang eines prozesses oder(bei entsprechender entscheidung im rat) bereits an dessen ende.
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Übertragung aus nebenan.de
Oliver H.
Hallo,
ich persönlich bin auch für eine autofreie Innenstadt.
Allerdings würde ich es begrüssen, wenn in ganz Gelsenkirchen generell weniger Autos unterwegs sind.
Z. B. wäre denkbar, den öffentlichen Personennahverkehr (Busse und Strassenbahnen) in Gelsenkirchen generell kostenlos anzubieten.
In Monheim ist dies bereits umgesetzt worden. In Erlangen soll 2022 das gleiche Konzept umgesetzt werden.
Dies würde den innerstädtischen Autoverkehr enorm entlasten und auch den Geräuschpegel für Anwohner reduzieren.
Und wenn die Busse in Zukunft mehr mit Strom (z. B. durch Wasserstoff betrieben) fahren würden, könnten wir in Gelsenkirchen auch die Abgaswerte herunter schrauben und somit etwas mehr für die Natur tun.
Es wäre gut, wenn sich die Bogestra (u. a. Busunternehmen) mit der Stadtverwaltung mal zusammensetzen und über diese Idee beratschlagen würden.
Gibt es diesbezüglich eigentlich schon Bürgerinitiativen bzw. Vorschläge von Bürgern, die der Stadtverwaltung entgegen gebracht wurden?
Martin H.
Das war auch mein Gedanke. Ich würde den Fokus viel mehr darauf legen den Verkehr im allgemeinen zu reduzieren.
Durch die Pandemie sind fast alle Firmen auf Home-Office umgestiegen und dieser Trend wird auch nach der Pandemie bestehen bleiben. Zwar gibt es noch unflexible Firmen, die meinen im Home-Office würden die leute weniger arbeiten, aber diese firmen werden natürlich über kurz oder lang aussteberen oder sich eben doch umstellen (einfach weil dort mit der Zeit niemand mehr arbeiten möchte).
Ich würde auf jeden Fall viel viel öfter die öffis nutzen, wenn man nicht ständig mit den Tickets hantieren müsste (lohnt sich ein monatsticket? wann muss ich das erneuern? Welche Preisstufe muss ich wählen?) und die öffis klimafreundlich unterwegs sind.
Heinz Niski
das eine schließt das andere nicht aus. Und ja, es gibt einen Facharbeitskreis “Masterplan Mobilitätswende” wo sich die Verwaltung mit Vertretern der Zivilgesellschaft zusammen setzt und diese Themen diskutiert. Die nächste Sitzung am 28.06. wird sich unter anderem mit unserem Vorschlag beschäftigen.
Martin H.
Generell schließt sich das nicht aus, das stimmt. Eine Stadt hat aber natürlich nur ein begrenztes Budget an Ressourcen (Zeit, Geld, Personal). Den Fokus, den man auf Straßenumleitungen setzt, kann man nicht auf andere Themen wie “generell weniger Autos” setzen.
Martin H.
Gerade in den News gehört: https://www.radiobielefeld.de/nachrichten/lokalnachrichten/detailansicht/autofreier-bielefelder-altstadt-test-wird-umgesetzt-wie-geplant.html
Rotterdam, doppelt so groß wie Gelsenkirchen, aber anscheinend 10X interessantere Stadtplanung:
https://bicycledutch.wordpress.com/2021/05/19/rotterdam-takes-an-important-step-towards-becoming-a-cycle-friendly-city/
Es geht nur darum, andere Möglichkeiten aufzuzeigen, nicht darum, andere auszuschließen – wie z.B. ältere Menschen, Behinderte Menschen….
Gazelle presents Bicycle Film Festival: Together We Cycle from Bicycle Film Festival on Vimeo.
Na so was….
https://www.lzdirekt.de/stores/news/rewe-neuer%C3%B6ffnung-fischfarm-auf-dem-dach-412
DIE LINKE. Gelsenkirchen
Während die Geschäfte wieder für alle öffnen und mit sinkender Inzidenz die Besucher*innen zurückkehren, kommen wieder Fragen um die Zukunftsfähigkeit der Innenstädte auf die Tagesordnung 🚗🌳
Mit der Zukunft der City hat sich das Team der Redaktion HerrKules in einem anregenden Film Gedanken gemacht.
Wir finden, der Film gibt spannende Anreize und bringt konstruktive Ideen ein.
Vor dem Hintergrund eines nötigen Neudenkens des innerstädtischen Verkehrs in Zeiten des Klimawandels bietet er eine ergiebige Diskussionsgrundlage.
Gerade im Verkehrssektor muss unsere Stadt den CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren drastisch reduzieren ↘️ Seit dem Jahr 1990 hat sich dort nichts getan.
Dies geht nur mit mutigen Ideen 👍
… und da ist ja auch noch dieses Tankstellenproblem für die Elektro Autos. Lademöglichkeiten an Parkplätzen der Peripherie und in Parkhäusern würden sicher gerne angenommen werden und die extrem geringen Reichweiten und langen Ladezeiten der Autos abfedern helfen. Wenn schon ab 2025 keine neuen Benziner zugelassen werden sollen, wäre es allerhöchste Zeit, sich jetzt schon Gedanken über die erforderliche Infrastruktur zu machen.
Auch wenn der Beitrag etwas älter ist, wollte ich mich nochmal bedanken, dass Ihr diese sehr gute Idee zur Aufwertung und Umgestaltung der Altstadt ins Spiel gebracht zu haben. Hoffentlich wird es aufgegriffen und der Mut gefunden es umzusetzen.
Hallo Heinz, herzliche Grüße aus der Eifel. Franz Kruse