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Parteien transformieren sich, streifen unterwegs Zielvorstellungen ab. Die meisten Mitglieder gehen diesen Weg oft murrend mit, viele haben ihr soziales, kulturelles, berufliches Umfeld in der Partei gefunden. Da springt man nicht so schnell ab, sondern fügt sich der Einsicht in die Notwendigkeit und passt Ziele geschmeidig an. Hilfreich ist auch ein ideologischer Tunnelblick, der gesellschaftliche Konflikte ausblendet, negiert und, wie es in Sekten üblich ist, ein wohlfühl Paralleluniversum schafft, in das die Realität nicht eindringen kann.

Kann man machen.

Sollte man aber nicht machen, wenn dadurch der gesellschaftliche Frieden gefährdet ist oder wenn man mit 7 Meilenstiefeln in einen heißen Krieg unterwegs ist.

Manchmal bleibt dann nur der Austritt aus einer solchen Partei.

 

 

 

Die Grünen aus der Gründergeneration wussten noch, dass es in Europa keinen Sieger geben wird, wenn hier ein Krieg ausbricht. Die Grünen von heute tönen im Chor mit anderen, bis zum Sieg kämpfen zu wollen, angeführt von Hofreiter und Baerbock, die die kluge Grüne Antje Vollmer als “schrillste Trompete der neuen antagonistischen Nato-Strategie” bezeichnet hat. Mit dieser Politik, die der Logik des Krieges folgt und die Sicherheit Europas und der Welt aufs Spiel setzt, um sich als die Gerechtesten der Gerechten fühlen zu wollen, habe ich nichts gemein. Daher trete ich aus den Grünen aus.

Ulfried Geuter

 

Das Austrittsschreiben in voller Länge:

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

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Von Heinz Niski

Handwerker, nach 47 Jahren lohnabhängiger Arbeit nun Rentner. Meine Helden: Buster Keaton, Harpo Marx, Leonard Zelig.

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Ro.Bien.

Schade nur, dass solche Leute niemanden zuvor durch Tun bekannt waren.

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Ro.Bien.

Offenbar hat er eine lukrativere Quelle bis zur Pension gefunden – und die fünf Jahre sind als angenehmes Zubrot erreicht…

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