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Fast genau vor einem Jahr, am 7.12.22, wurde in einer groß angelegten und medial bestens vorbereiteten Aktion ein bundesweiter Schlag gegen eine mutmaßliche terroristische Vereinigung erfolgreich durchgeführt, an deren Ende es zu über zwanzig Verhaftungen kam. An der Spitze der Gruppe, die der „Reichsbürgerszene“ zugeordnet wird und gegen die die Bundesanwaltschaft nun Anklage erhoben hat, stehen Heinrich XIII Prinz Reuß, der „Terrorprinz“, und die „Umsturz-Birgit“ genannte ehemalige Bundestagsabgeordnete der AfD und Berufsrichterin Birgit Malsack-Winkemann. Der 71jährige Cordhosen-Träger und die knapp 60-jährige DoppelnamenmitBindestrichträgerin hatten laut Bundesanwaltschaft die Absicht, mit ihrer Schattenarmee das Deutsche Reich wieder zu errichten. Bei „tagesschau.de“ heißt es dazu: „Die Gruppe soll weitreichende Pläne verfolgt haben, um ihr Ziel zu erreichen, darunter den Deutschen Bundestag zu stürmen und Regierungsvertreter festzusetzen. Sonderlich weit wäre die Gruppe mit ihrem Plan aber wohl nicht gekommen.“

Dass auch die Absicht bestand, nach der Regierungsübernahme Männer zu zwingen, braune Breitcordhosen zu tragen, wogen die Frauen, egal ob geschieden, verheiratet oder nicht, Doppelnamen tragen sollten, ist bisher nur eine vage Vermutung. In einigen unseriösen Blättern der Boulevardpresse wird auch gemutmaßt, dass zur Schattenarmee neben ehemaligen Angehörigen der Bundespolizei und der Bundeswehr auch ein „Seher“, drei Reptiloide, zwei ehemalige Angehörige der päpstlichen Schweizer Garde aus dem Vatikan sowie zwei Richtkanoniere der Armee des Generals Wallenstein gehört haben, die sich am Ende des 30jährigen Krieges mit Flugscheiben auf die dunkle Seite des Mondes retten konnten und nun für den Prinzen Reuß kämpfen wollen. Aufgrund der großen Zahl der Angeklagten, immerhin insgesamt 27, wird erstmals ein solcher Prozess an drei verschiedenen Orten gleichzeitig stattfinden, nämlich in Frankfurt, dort gegen den Prinzen, die Doppelnamen-Birgit sowie acht weitere Personen, in München (neun Angeklagte) und Stuttgart (acht Angeklagte).

Man darf gespannt sein, was die Bundesanwaltschaft unter dem Decknamen „Arterioskl-Erotische Dekadenz“ an Beweismitteln zusammengetragen hat, um die Anklage wasserfest zu machen.

Immerhin müssen die gegenwärtigen Regierungsdarsteller nicht fürchten, dass ihr gegenwärtiges Stück mit dem Titel „Ist in der Kasse auch kein Geld, belehren wir doch die ganze Welt“ kurzfristig abgesetzt werden muss.

Das Stück wird seit jetzt zwei Jahren gespielt und steht für weitere zwei Jahre auf dem Spielplan!

Dann sollte der Prozess aber schon ein Ende gefunden haben!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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