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Kürzlich schrieb einer unserer Leser in einem Kommentar zu einem Beitrag über „Die wunderbare Welt des Absurden“, er habe in früheren Zeiten Werke von Camus und Sartre gelesen und für ihn habe es sich „ausphilosophiert“. Ich stelle mir das als eine beruhigende Haltung vor, die ich aber, das muss ich gestehen, nicht einnehmen kann, auch wenn ich das gerne täte. Die Welt ist mir immer noch ein Rätsel – wie ich auch mir selbst immer noch oder immer wieder ein Rätsel bin. Mit jeder Antwort, die ich meine gefunden zu haben, blüht ein ganzer Strauß neuer Fragen auf. Dabei geht es nicht einmal um die großen philosophischen Fragestellungen wie etwa „Ein Tisch hat vier Beine. Warum habe ich nur zwei?“ oder komplizierte theologische Probleme (Gibt es Gott? Und wenn ja, wie heißt sie?). Es geht um schlichte Fragen des Alltags, des täglichen Lebens, des menschlichen Seins schlechthin. Fragen wie:

Warum bleiben Deutsche nachts um 3 Uhr an rot beampelten Kreuzungen stehen, obwohl weit und breit kein Auto zu sehen ist?

Geben Airlines Frühbucherrabatte, weil sie glauben, Terroristen seien keine sparsamen Leute?

Wie schaffen es Fliegen und Motten immer wieder, in diese hermetisch verschlossenen Lampen an der Decke zu kommen?

Wieso können Nasen laufen und Füße riechen?

Warum zieht jemand, dem Bielefeld zu katholisch ist, nach Münster um?

Warum haben japanische Kamikaze-Flieger im 2. Weltkrieg Helme getragen?

Gibt es eine Halbwertzeit für Völkermord?

Warum entzünden (deutsche)Männer bei Außentemperaturen von über 30 Grad auch noch ein Feuer, um darüber tote Tiere zuzubereiten?

Warum werden Giftspritzen in amerikanischen Todestrakten vor dem Gebrauch sterilisiert?

Eine Thermosflasche hält Getränke im Sommer kühl und im Winter warm. Woher weiß die Flasche, welche Jahreszeit wir haben?

Wenn ein Strafgefangener das Land NRW pro Tag rund 191 Euro kostet, warum bringt man die Gefangenen für diese rund 5700 Euro pro Monat nicht in Mittelklassehotels auf Mallorca unter anstatt hier Knäste zu unterhalten?

Darf „Schwarze Herrenschokolade“ auch von weißen Damen verzehrt werden?

Viele Fragen und kaum Antworten!

Wenn Sie Antworten haben, bitte sehr, dann schreiben Sie uns! Wir würden uns freuen!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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