Das unten eingestellte Dokument ist ein Originaldokument (lediglich Ort und Datum sind weggelassen). Diese Informationen haben alle Schülerinnen und Schüler vor dem Sportfest der Schule bekommen. BM (Hervorhebung im Fettdruck kursiv durch mich).
Liebe Schüler:innen
Am Freitag, (…)treffen wir uns zum Sommersportfest direkt (…). Hier noch einmal die wichtigsten Daten:
Programmatisches in aller Kürze
– Bundesjugendspiele:
Prinzipiell nehmt ihr alle in sogenannten Riegen (Gruppen) an den Bundesjugendspielen teil. Die Einteilung in die Riegen entspricht in erster Linie eurem Geburtsjahr.
Die Bundesjugendspiele unterscheiden zum einen nur das weibliche und männliche Geschlecht und machen dies zum anderen am sogenannten Eintrag im Personenstandsregister – dem in eurem Pass vermerktem Geschlecht – fest. Identifiziert ihr euch nicht mit diesem Geschlecht, könnt ihr uns das gerne mitteilen – ihr könnt dann trotzdem teilnehmen und wir honorieren eure Leistung mit einer entsprechenden Urkunde.
– Teamspiele:
Als Riege, bzw. in der Jahrgangsstufe 5 als Klasse, nehmt ihr außerdem an Teamspielen teil, in denen ihr gut zusammenarbeiten müsst.
– Staffel:
Als Klasse nehmt ihr außerdem am Staffelwettkampf gegen die anderen Klassen der Jahrgangsstufe teil. Alle Schüler:innen der Klasse laufen hier mit, um die schnellste Klasse zu ermitteln.
Ort:
Beginn: Ende:
7:45 Uhr
ca. 13:30 Uhr
Ihr trefft euch als erstes mit euren Klassenlehrer:innen an den Treppen vor dem Rasenplatz. Erst im Anschluss findet ihr euch auf dem Rasenplatz in euren Riegen zusammen.
Am besten kommt ihr direkt in Sportkleidung und nehmt Wechselkleidung mit. Laufschuhe oder normale Turnschuhe für draußen sind gut geeignet für den Tag.
Beachtet, dass das Sommersportfest draußen stattfindet. Ihr solltet also an ausreichenden Sonnenschutz (Sonnencreme und Hut/Kappe o.Ä.) denken.
Versorgt euch mit Butterbrot, Obst und Gemüse. Nehmt euch vor allem ausreichend Wasser mit. Daneben wird es auch vor Ort die Möglichkeit geben, Verpflegung zu kaufen. Auf keinen Fall solltet ihr Süßigkeiten und Ähnliches mitbringen. Gesunde Ernährung ist uns an diesem Tag wichtig.
Wir freuen uns auf ein schönes Sommersportfest. Eure Sportlehrer:innen
>>>>>>Hinweis meinerseits (BM): Bei den Bundesjugendspielen richten sich die Anforderungen und die erzielbaren Leistungspunkte nach der Leistung in den Altersklassen und nach Geschlechtern. Mädchen werfen etwa beim Schlagballweitwurf mit einem leichteren Ball oder bekommen beim Weitsprung für eine bestimmte Weite mehr Punkte als ein Junge im gleichen Alter mit der gleichen Sprungweite. Nimmt man den Hinweis auf dem Infoblatt ernst, könnte sich ein Junge als Mädchen „outen“ und dann die entsprechenden Punkte „einheimsen“.
Schön auch, dass an diesem Tag „uns“ (also den Lehrenden?) gesunde Ernährung wichtig ist.
Die Frage, ob Jungen, die sich als Mädchen einstufen, nach dem Sport in die Mädchenumkleidekabinen und in die entsprechenden Duschräume gehen können, wird nicht beantwortet und auch nicht gestellt.
Ich nehme an, weil weder Jungen noch Mädchen sich duschen (Angleichung der Geschlechter?).
Cool, dass die Schule hier soweit geht und den Raum für alle Teilnehmenden aufmacht. Man könnte ja noch in Frage stellen, ob nicht Kinder nach relativ schnell messbaren Eigenschaften wie z.B. Kraft und Größe in Gruppen eingeteilt werden und die Geschlechtseinteilung eher sekundär betrachtet wird. Aber das würde ja nicht für so viel Aufreger sorgen…
Ich bin seit Jahrzehnten raus aus dem Geschäft, habe aber einige Urkunden und Lorbeeren bekommen fürs Hüpfen, Werfen, Laufen usw. – habe nie bemerkt, dass irgendjemand (damals) ausgeschlossen wurde. Hat sich da etwas geändert in der Gesellschaft? Ist man heute reaktionäre als in den 60ern? Ich bin erschüttert. Da habe ich echt 50 Jahre verschlafen. Eine Einteilung nach Kraft, Größe, Mentalität, also psychischer, physischer, sozialer, kultureller Verfassung fände ich auch cool. So wie wir damals, um 1970 herum mit einer Geschlechter gemischten Fussballtruppe gegen eine türkische Jugendmannschaft antraten, da flogen aber die Fetzen und brachen die Knochen. Das konnten die gar nicht ab, Mädels gegen Jugens antretten zu lassen. So waren wir drauf, früher. lange bevor die woken erwachten
Freut mich, dass Sie so positive Erfahrungen mit ihren Teilnahmen bei den unterschiedlichsten Sportfesten gemacht haben. Ich vermute aber, dass ihre Erfahrungen nicht repräsentativ für alle Ihre Klassenkamerad:innen sind. Und wenn doch ist das wohl nur eine weitere Bestätigung dafür, dass früher eben doch Alles besser war. Sogar die Bundesjugendspiele.
Oder Sie bestätigen, dass Ihre Generation alles verkackt hat und nun glaubt, durch fundamentalistische Überreaktion alles heilen zu können.
war nicht schon immer Aufgabe der Jungen, das Erbe der Alten anzunehmen und damit weiter zu arbeiten?
Ich als „Alter“ bin nicht schlafwandelnd in den nächsten Weltkrieg geschnarcht, im Gegenteil. Diesmal sind es die jungen (Grünen) die es auf Biegen und Brechen wollen.
Ich freue mich schon auf dass erste Bundesligasspiel Frauen gegen Männer. So luschig wie die spielen, können die bald einpacken. Dann ist aber Holland in Not!
für in „8 kommentaren von bundesjugendspielen zu generationenschelte und weltkrieg“ gibts die ehrenurkunde in der disziplin connecting-the-dots
nice self-empowerment zum juror.
lernte ich von euch. mimikri soll ja ausdruck von sympathie sein
Was ist gemeint:Mimikry oder Mimimi?
„Cool, dass die Schule hier soweit geht und den Raum für alle Teilnehmenden aufmacht“
Schöne Sprachfigur: für Nicht-Teilnehmende muss man keinen „Raum aufmachen“, denn die sind nicht da. Wer teilnimmt, hat auch Raum, z.B. die 400-Meter-Bahn, die Sprunggrube (schreckliches Wort). Übrigens: wer nicht teilnimmt (ärztliches Attest), muss trotzdem kommen, es sei denn, der an den Wettkämpfen nicht-teilnehmende Mensch ist bettlägerig. Auch dieser Mensch bekommt Raum. Mit „schnell messbaren Eigenschaften“ wäre ich vorsichtig, also mit Größe und Kraft. Da ist man ganz schnell bei der NS-Rassenlehre. Da wurde bekanntlich sogar die Kopfgröße vermessen.
„Cool“ ist übrigens als Begriff out- heute verwenden die Jüngeren den Begriff „crazy“ (positiv), das Gegenstück ist „goofy“. Wer heute noch cool verwendet, ist goofy.
Herr B.M., zu meinen Zeiten in der Schüler:innenvertretung haben wir ein Kuturelles Programm organisert und „durchgeboxt“ für alle, die keinen Bock auf Sport hatten, da es eine Anwesenheitspflicht gab und sich nicht jede:r krankschreiben lassen wollte. Es gibt halt immer ne Lösung. Wie wir jetzt hier von Bundesjugendspielen zum Weltkrieg gekommen sind, ist mir schleierhaft. Nicht schleierhaft ist mir allerdings warum Menschen mit und Ohne Penis nicht zusammen Fußball spielen können, zumindest im (schulischen) Amateurbereich vermute ich bei vielen Frauen mehr Talent als bei z.B. mir. Aber sich damit auseinanderzusetzten ob es bessere Kritererien als äußerliche Geschlechtsorgane gibt, dafür vermute ich hier aber wieder mangelnde Offenheit.
Mein guter Herr Gesangsverein! Ich hoffe, dass Sie Klassenarbeiten gründlicher lesen als meine Beiträge. Dort ist weder von einem Penis noch von einem Krieg die Rede- auch nicht von Fußball. Mein Hinweis, dass man (und Frau) sich durch ein Attest vom Sport (und den Spielen) befreien lassen kann, ist sachlich richtig. Dann:ich bin kein Biologe- aber es gibt wohl äußere und innere Geschlechtsorgane (sowie primäre und sekundäre). Und was die Offenheit angeht: Sie können hier weiter gerne offen und frei Ihre Meinung äußern – ganz im Gegensatz zu Medien der grünen Partei, der Sie als (ehrenamtlicher) Mandatsträger hoffentlich auch weiterhin mit Freude zur Seite stehen. Diese Partei sperrt schon mal gerne Menschen mit abweichenden Meinungen aus.
Über das Thema „keinen Bock auf Sport“ müsste man mal gesondert diskutieren
ich werde den Gedanken nicht los, dass Sie mit mir gern über irgendwelchen politischen Themen sprechen wollen. Können wir gern im Sommer mal machen, dann hab ich zu B.M. und H.N. Auch mal ein Gesicht. Hier gings aber doch um die Bundesjugendspiele/Sportfest, oder?
…ich werde den Gedanken nicht los, …
wie heißt es in perfektem Englisch: I break together!
Ich habe mal gegoogelt und Gesichter zu B.M. und H.N. gefunden. Bisher zeigte der Verlauf der Diskussion, dass Jan Phillip mit B.M. und H.N. reden wollte und nicht umgekehrt. Wie auch immer. Miteinander Reden ist in der Regel gut. Wenn es ums Sportfest und Bundesjugendspiele ging, warum führt Jan Phillip dann aber das Thema „Sommer“ und „Gesichter“ ein? Fragen über Fragen.
Hat mal jemand die Schüler gefragt, was sie von dem Brief halten? Der ist ja so flüssig spritzig geschrieben, das liest m/w/d doch gern!
Immerhin schickt die Lehrkraft den kompletten Datensatz eigener Weltanschauung. Man weiß, mit wem man es zu tun hat.
ich weiß nur noch vonne Spiele: die Jungs freuten sich dat meine Titten wackeln beim 100m Spurt und die Großen schon mal paar punkte dazupackten