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Klare Vorteile für unseren Leopard II A 6 – besonders in der Öko-Bilanz

Es ist kein Zufall, dass alle unseren Leo lieben. Alle – bis auf den Russen! Wenn da nur jemand ruft: Die Leos kommen! Da weiß der Russe: Jetzt ist der Spaß vorbei. Jetzt machen die Deutschen ernst. Und „Haste-nicht-gesehen“ ist er auch schon da, der Leo. Denn sein Gewicht von 64 Tonnen wird von einem 1500-PS-starken Motor angetrieben, der bringt das Gefährt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 68 KM/h. Da kann der M1A1 Abrams noch so eben mithalten, denn der schafft die gleiche Geschwindigkeit, wiegt aber nur 57 Tonnen. Der britische Challenger ist dagegen eine lahme Ente mit seinen 59 KM/h Spitzengeschwindigkeit.
Aber was heutzutage, wo wir doch alle über Nachhaltigkeit sprechen und immer die Öko-Bilanz im Auge haben müssen, eine große Rolle spielt, ist natürlich der Spritverbrauch. Und da punktet unser Leo ganz gewaltig: Der Abrams verputzt 700 Liter Kerosin auf 100 KM, der Challenger schluckt 610 Liter Diesel auf 100 KM und TATA! unsere schnurrige Katze kommt mit sparsamen 530 Litern Diesel auf 100 KM aus. Das ist fast so gut wie die Bilanz eines gehobenen Mittelklassewagens. Nehmen wir mal den AUDI Q5 40 TDI Quattro Advanced. Der schluckt im Drittel-Mix (Autobahn, Stadt, Landstraße) doch tatsächlich 7,9 Liter Diesel weg auf 100 KM. Das ist eine Menge. Und er hat, anders als der Leo, noch nicht einmal eine 120-Millimeter- Glattrohrkanone als Hauptwaffe, geschweige denn zwei Maschinengewehre.
Kurz: der Leopard II hängt sie alle ab. Platz 1: ganz klar unser Leopard II A 6.
Was allerdings noch nicht so ganz klar ist, das ist die truppeninterne Kennzeichnung im Einsatz. Da laufen noch Gespräche mit der ukrainischen Führung. Als Beispiele: Die Russen haben ihr Z auf den Panzern, die von den US-Streitkräften auf Hiroshima abgeworfene Atombombe trug den Namenszug „Little Boy“, die Nagasaki-Bombe hieß „Fat Man“. Was also auf den Leo schreiben? Stracksi, Scholzi, Lenchen? Oder doch das Portrait von Anton Hofreiter draufmalen? In der Ampel wird darüber fast so heftig gestritten wie über die Frage, ob man, wegen der Ökobilanz, neben den 14 Leos nicht auch noch 14 Audi Q5 Quattro in die Ukraine schicken soll. Das würde den Durchschnittsverbrauch der Panzereinheit und damit die Ökobilanz noch einmal deutlich verbessern!
Nicht dass sich am Tag der Auslieferung noch übrig gebliebene Lützi-Aktivisten an die Glattrohrkanonen kleben und rufen:

Leo, Leo, Leo – bleibt, bleibt, bleibt!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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