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Heute mit: Armen Piepmätzen, armen Wissenschaftlern, einem armen Fritz und einem armen Olaf

Um es rundheraus zu sagen: Die GRÜNEN (als Partei in ihrer Gesamtheit) sind ganz undankbare Gesellen und natürlich auch Gesellinnen. Sie haben ihren Aufstieg bis in die Bundesregierung schließlich zu einem großen Teil den Piepmätzen zu verdanken. Oder genauer: der menschlichen Liebe zu Piepmätzen. Und zur Landschaft. Schließlich haben sich die GRÜNEN im Laufe ihrer Existenz und ihres Aufstiegs viele Freunde unter den Naturliebhabern, den Vogelfreunden, den Waldenthusiasten, den Ökofreaks, den Mücken-Mögern und den Auen-Anhängern gemacht, weil sie manchen Brückenbau, manche Umfahrungsstraße, manche Ausweisung einer Industriefläche und manche Wohnbebauung verhindern konnten, weil sie sich für die Umwelt und den Artenschutz eingesetzt haben. Von vielen Unken, Kröten und Blindschleichen weiß man, dass sie ihre Existenz den Grünen zu verdanken haben, die sich für Wanderungstunnel eingesetzt und den Lebensraum des Kriechgetiers zum Biotop erklärt haben – auf der Basis von artenschutzrechtlichen Prüfungen und Umweltschutzverträglichkeitsuntersuchungen. Und für diesen selbstlosen Einsatz sind sie von Naturfreunden und Tierliebhabern mit ihren Stimmen belohnt worden. Doch das war einmal!
Jetzt zählt nur noch der „Windausbau-Beschleuniger“! Nicht, dass Sie jetzt denken, das sei noch ein neuer Posten für ein verdientes Mitglied der Grünen! Nein! Der „Windausbau-Beschleuniger“ ist vielmehr so etwas wie ein „Brandbeschleuniger“, den Feuerteufel gerne einsetzen, nur hier mit Wind. Oder mit den Worten von Minister Robert Habeck: „Die Bundesregierung hat heute einen Windausbau-Beschleuniger auf den Weg gebracht, wie wir ihn noch nicht hatten. Die Verfahren für den Ausbau von Windenergieanlagen an Land und auf See werden noch mal deutlich schneller. Das gilt auch für den Ausbau der Stromleitungen. Damit erhöhen wir die Dynamik des Ausbaus der Erneuerbaren Energien nochmal kräftig (…). Die Bundesländer und die Genehmigungsbehörden haben nun die gesetzlichen Grundlagen, um den Windkraftausbau mit voller Kraft voranzutreiben und Anlagen zügig zu genehmigen.“ (Quelle: Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)
Was ist aber nun der Kern des „Beschleunigers“, wie wird er angetrieben? Angetrieben wird er dadurch, dass der Piepmatz und die Schleiche nunmehr nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, denn im vereinfachten Genehmigungsverfahren entfällt „die Pflicht der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und der artenschutzrechtlichen Prüfung.“
So sieht die neue Undankbarkeit der GRÜNEN aus: Aus die Maus, weg die Schleiche, ab die Kröte, Schluss mit dem Piepmatz. Für die GRÜNEN sind nur noch drei Tiere wichtig: der Marder, der Puma und der Leopard! Und vielleicht noch der Uhu im Palais Schaumburg!

Damit er nicht ganz in Vergessenheit gerät und vielleicht doch noch einmal zu Lanz eingeladen wird, dessen Talk-Show mittlerweile eher eine Außenstelle des ukrainischen Verteidigungsministeriums ist, hat der im rheinischen Sing-Sang performende DJ Lauterbach mal wieder einen neuen Song vorgetragen. Sein Thema: Schul- und Kindergartenschließungen während der Corona-Zeit. Und Karls neuer Klopper lautet: Es war ein Fehler, Schulen und Kindergärten so lange zu schließen, weil die Ansteckungsgefahr letztlich gering, aber die durch die Schließungen entstanden Schäden im Bereich der Bildung, aber auch der sozialen Entwicklung der Kinder größer waren als angenommen.Nun möchte Lauterbach aber dafür nicht die „Politiker“ als Schuldige sehen, sondern die Wissenschaftler, die damals die Politiker beraten haben. Denn auf deren Rat hin habe man die Einrichtungen doch überhaupt erst geschlossen. Er ist halt ein verrückter Professor, wie er im Buche steht, unser Gesundheitsminister. Hat er nicht selbst immer geschrien: Folgt der Wissenschaft – und ich bin auch ein Wissenschaftler! Doch – hat er! Hat er nicht etwa zu denjenigen gehört, die Wissenschaftler mit anderen Meinungen verunglimpft haben als Corona-Leugner, als unwissenschaftliche Verschwörungsanhänger und rechte Spinner? Doch- hat er! Hat er nicht zu denjenigen gehört, die immer noch strengere Maßnahmen gefordert haben? Doch – hat er! Lauterbach ist wie der flüchtende Dieb, der nun laut ruft: Haltet den Dieb! Dieser Dr. Frankenstein der Gesundheitspolitik hat sich doch dadurch auf das Talk-Sofa von Lanz geschrien, dass er im Überbietungswettbewerb der Corona-Maßnahmen immer der lauteste und schrillste und ein Exponent einer Politikerkaste war, die für Maßnahmen stand, die die Freiheitsrechte der Bürger noch weiter einschränken wollte. Dass er jetzt die Verantwortung auf „die Wissenschaftler, die die Politiker beraten haben“, abschieben will, zeigt seinen innersten Kern: Lauterbach ist ein Schwadroneur, eine Labertüte, ein verantwortungsloser drittklassiger Polithansel ohne Rückgrat! Wenn er nicht eine so lächerliche Figur wäre, müsste man sich glatt für ihn fremdschämen!

Die CDU und der Bundeskanzler haben ein ähnliches Problem: Sie würden gerne jemanden loswerden! Aber das gestaltet sich nicht so einfach! Dem Bundeskanzler sitzt die Plapperpuppe Baerbock im Nacken, die einfach mal munter über den Krieg mit Russland plaudert, die laut nach immer mehr Waffenlieferungen ruft und damit nervt, dass sie ständig eine Monstranz vor sich herträgt, von der sie behauptet, sie betreibe eine werteorientierte (feministische) Außenpolitik. Scholz würde Bauerbock sicher gerne in der „Hase“, dem größten Fließgewässer seiner Geburtsstadt Osnabrück verklappen, einem von der wasserwirtschaftlichen Bedeutung her Gewässer 2.Ordnung und innerhalb Osnabrücks nicht schiffbar. Da ist ihm aber das Risiko zu groß, dass die komplette grüne Borsteinschwalbe (AKA Fraktion DIE GRÜNEN) ihn dann verlässt und sich dem schwarzen Freier in die Arme wirft.
Der hat nun wiederum ein Problem mit seinem Mitglied Maaßen, der auch noch Vorsitzender der „Werteunion“ ist. Nun hat der Fritze aus dem Sauerland dem Mann mit der kleinen Goldrandbrille ein Ultimatum gestellt, was seinen Austritt aus der Partei angeht. Das wird Maaßen verstreichen lassen, denn er weiß aus der SPD-Erfahrung mit T. Sarrazin, dass so ein Verfahren sich auch schon mal über zehn Jahre hinziehen kann. Nun kann man die beiden Personalprobleme nicht völlig gleichsetzen. Maaßen hat im Gegensatz zu Baerbock tatsächlich ein Studium wirklich abgeschlossen (examinierter Jurist mit Promotion), hat tatsächlich gearbeitet (u.a. Beamter im Ministerium von Otto Schily) und weiß seine politischen Worte zu setzen – auch mal gegen die gewünschte Mehrheitsmeinung. Baerbock demgegenüber verwechselt Diplomatie gerne mal mit Trampolinspringen und hat es offensichtlich immer noch nicht kapiert, dass Olaf Scholz Kanzler ist und nicht sie, weswegen sie ihm ständig in die Parade fährt und gute Ratschläge mit auf den Weg gibt. Maaßen redet eher bedächtig (wäre er eine Tablette, wäre er ein Sedativum oder ein Blutdrucksenker), Baerbock plappert und schwallt daher (wäre sie eine Tablette, wäre sie ein Amphetamin).
So oder so. Leicht haben der Olaf und der Fritz es nicht mit ihren „Abweichlern“. Ob sie sich mal treffen und sich gegenseitig bedauern oder auch gemeinsam einfach mal weinen? Denn diesen Schlamassel haben sich beide nicht gewünscht.

Auch wenn sie es beide verdient haben!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Heinz Niski

Die Pflicht der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und der artenschutzrechtlichen Prüfung entfällt ja auch auf den Schlachtfeldern der Ukraine.

Laut Helmut W. Ganser ist der Einsatz von wenig umweltverträglichen Atomwaffen, in denkbare Nähe gerückt.

https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/wenn-sich-der-nebel-des-krieges-lichtet-6476/

(Brigadegeneral a.D. Der Diplom-Psychologe und – Politologe, er war unter anderem Stellvertretender Leiter der Stabsabteilung Militärpolitik im Verteidigungsministerium in Berlin, Dozent für Strategie an der Führungsakademie der Bundeswehr sowie militärpolitischer Berater der deutschen Ständigen Vertreter bei der NATO in Brüssel und bei den Vereinten Nationen in New York)

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Last edited 1 Jahr zuvor by Heinz Niski