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Heute mit: dem Minister der Verteidigung, schrumpfenden Chinesen, grausamer Bio-Landwirtschaft und XXL-Wartezeiten

Noch ist der neue Verteidigungsminister nicht im Amt, schon prasseln die Forderungen der Ukraine auf ihn ein, denn deren Vize-Außen Melnyk fordert eine „breite Panzerallianz“, was natürlich bedeutet, dass der Verteidigungsminister endlich die deutschen Leos an die Front schickt. Mal abgesehen davon, dass mir die ständigen neuen und lautsprecherischen Forderungen ukrainischer Regierungsvertreter, ob berechtigt oder nicht, langsam auf die Nerven gehen, weil man ja, anstatt zu fordern, auch freundlich bitten oder vorschlagen könnte, ist der neue Bumm-Bumm-Bundeswehr-Boris bestimmt gestählt genug, um das auszuhalten! Denn schließlich war er ja mehrere Jahre bis 2022 mit Doris Schröder-Köpf verbandelt, der Ex-Gattin von Brioni-Kanzler Gas-Gerd. Und dieses Stahlgewitter hat er offensichtlich unbeschadet überstanden. Pistorius, der erst vor kurzem mit seiner Forderung, den Silvester-Krawallos den Führerschein zu entziehen, auf sich aufmerksam gemacht hat, macht in der Regierung natürlich die Quotenregelung kaputt, denn nun sitzen nur noch sieben Frauen, aber zehn Männer am Regierungstisch. Aber an sein Versprechen, die Regierung paritätisch mit Männern und Frauen zu besetzen, kann sich Olaf S. wahrscheinlich nicht mehr erinnern, falls er überhaupt dabei war, als er das gesagt hat.

Eine große deutsche Zeitung aus dem Lager der Qualitätspresse schlagzeilt heute „Bevölkerung in China schrumpft“, um dann noch zu schreiben „Die Bevölkerung wird kleiner, die Wirtschaft lahmt“. Erst mal ist es selbstverständlich gut, dass es nicht umgekehrt ist, also die Bevölkerung lahmt und die Wirtschaft schrumpft. Aber entscheidend ist die Frage, warum die Chinesen immer kleiner werden und schrumpfen? Natürlich kommen sofort Verschwörungstheoretiker und sagen, dass daran ein Virus schuld sei, der unbeabsichtigt aus dem Labor entkommen und dann auf einem Markt von einer Fledermaus auf ein Fischbrötchen übergesprungen sei. Vielleicht ist aber auch das Politbüro des Zentralkomitees der chinesischen Kommunistischen Partei daran schuld, weil es die Chinesen seit Jahren möglichst klein hält, was Meinungsfreiheit angeht. Oder weil Parteiboss Xi Jinping ein großer Fan des Films „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ (1989) ist. Da kann man (auch als Diktator) schon mal Lust bekommen, eine ganze Bevölkerung zu schrumpfen! Oder war hier vielleicht nicht gemeint, dass die Bevölkerung schrumpft und kleiner wird, sondern die Anzahl der Chinesen, weil in China immer weniger Kinder geboren werden?

Grausam, grausam, wer hätte das gedacht?! Nun hat eine Studie ergeben, für die die Organisation Foodwatch verantwortlich zeichnet, dass es für das Tierwohl oder das Tierleid keinen wirklich großen gesundheitlichen Unterschied macht, ob Nutztiere auf Bio-Bauernhöfen oder in Tierfabriken gehalten werden. So hatten 40% aller Schweine in konventioneller Massentierhaltung laut Untersuchungen krankhafte Befunde (Lungenentzündung, Abszesse, offene Wunden), in der Bio-Haltung immerhin 35%. 97% aller Hühner, unabhängig ob Bio-Haltung oder nicht, wiesen Knochenbrüche auf. Da muss jetzt aber unser grüner Landwirtschaftsminister ran und mal hart durchgreifen, anstatt sich die Lage der Tiere auf Bio-Höfen durch das Rauchen selbst gezüchteter Balkon-Pflanzen schön zu qualmen!

Was wir bisher nur aus den einschlägigen Prospekten von Discountern kannten, nämlich XXL-Angebote, etwa für Wurst, Fleisch, Käse und andere Lebens- und Genussmittel, hat jetzt auch die örtliche Zeitungsredaktion angeboten: ein Sonderangebots-Interview im XXL-Format mit dem Wirtschaftsförderungsdezernenten und der Sozialdezernentin. Die stellen so ziemlich am Anfang des Interviews erst einmal eine Gemeinsamkeit fest, nämlich die, dass sie aus guten Gründen nicht in Gelsenkirchen leben. Ja dann! Zumal die Residenzpflicht ein alter Hut aus dem allgemeinen Ständerecht ist und erstmals von Friedrich Wilhelm I., also einem preußischen König, formuliert  (1735) und im Allgemeinen Preußischen Landrecht von 1794 für Beamte festgeschrieben worden ist, die ohne Genehmigung eines Vorgesetzten den ihnen zugewiesenen Wohnort (zumeist der Tätigkeitsort) nicht verlassen durften.
Ein wichtiger angesprochener Punkt ist die Verbesserung im Bereich „Bürgerservice“: Da kündigt der Dezernent Selbstbedienungs-Stationen im Hans-Sachs-Haus und im Rathaus Buer an, z.B. für die Erstellung von Passfotos und Fingerabdrücken. Das ist toll, denn wir werden dadurch praktisch alle zu Mitarbeitern (Mitarbeitenden) der Stadtverwaltung. So ähnlich wie bei der Bahn: Da kümmern wir uns schließlich ONLINE auch um den Fahrplan (Auskunft), übernehmen selbst Beratungstätigkeiten, nämlich die Auswahl des passenden Zuges und der Sitzplätze, und kümmern uns um die Tickets (Information und Ausdruck auf eigene Kosten). Und sind dann froh, wenn der Zug, den wir gebucht haben, tatsächlich fährt, denn das Ticket heißt nicht ohne Grund Fahr-Schein!
Mein Vorschlag: Im HSH und im Rathaus Buer kleine Stehcafés einrichten, um die Wartezeit an den Selbstbedienungsautomaten zu verkürzen und eine Servicekraft (Reparaturen)für beide Stationen einstellen! Denn das braucht ja alles seine Zeit. Oder genauer: wie sagt Frau Henze so schön als Verheißung und zum Trost zugleich: „Wenn man eine Stadt entwickeln will, dann dauert es acht, zehn Jahre, bis man überhaupt erste Ergebnisse sehen kann.

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Ro.Bien.

Ach Quatsch. Verein gründen – und Ehrenamtlliche werben, die sich um die Bürgernden kümmern.

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