Reportage aus Deutschlands ärmster Stadt in NRW – Stadt kauft Schrott-Immobilien, um Armutszuwanderung zu stoppen
Die internationale Presse beschäftigt sich heute mit der Psyche der mutigen Eingeborenen Gelsenkirchens, die versehentlich beim “Trading Down” zugriffen, obwohl sie “Tickling Down” wollten. Shit happens.
Wir erfahren, dass die Stadt Sehnsuchtsziel aktivistischer AfD Sympathisanten ist, dass es viel Herz, wenig Geld, dafür aber umso mehr Tabletts in Schulen gibt.
Und dass alles gut wird.
Stimmen aus Facebook dazu:
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Zitat aus Fokus: Vor der Caritas-Außenstelle am Hauptbahnhof steht eine Tanne, an der viele Wunschzettel von Bedürftigen hängen. Jeder Passant, der vorbeigeht, kann einen Zettel abnehmen, den Wunsch erfüllen und als Geschenk zurückbringen. Es sind Kleinigkeiten, aber man ahnt beim Lesen der Wünsche, wie sehr sich die Armen in Gelsenkirchen freuen würden.
Marion, 66 Jahre alt, wünscht sich eine Wolldecke. Die 68-jährige Fatma einen Handstaubsauger. Engelbert hätte gern ein bisschen Weihnachtsdeko. Er ist 83 Jahre alt.
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NaZiPrOpAGaNdA!! Ist doch alles gar nicht so! Es gibt keine Wirtschaftsflüchtlinge. Es gibt keine Armutszuwanderung. Alles halb so wild….. 1!11!
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tja…hätte man seit Jahren mal auf die AfD gehört. Man muss ihre Grundeinstellung nicht mögen, aber manchmal haben sie sich recht. Nur durfte man das Jahre nie ansprechen
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ich glaube nicht mehr daran, dass die Politik in GE irgendwann mal sagt, was ist, statt relativierend herumzueiern. Mir fällt gerade ein, wie schon vor rund 20 Jahren ein Lehrer den sozialen Tod starb, weil er öffentlich darüber sprach, dass Schülerinnen in den Ferien zwangsverheiratet wurden und verschwanden. Das ist das hässliche Gesicht der Gelsenkirchener Zivilgesellschaft, nicht Zwangsheirat war das Problem, sondern der Überbringer der schlechten Nachricht.
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es darf halt keine unbequeme Nachrichten geben. Man sieht es an der AfD… als diese in den Bundestag einzig, mussten die anderen auf einmal anwesend sein und „arbeiten“
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Dort wo gearbeitet wird, in den Ausschüssen, gibt es keine Kameras, dort wo Kameras sind, bleiben die Plätze leer wie vorher auch.
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Die AfD steht hier glücklicherweise nicht zur Diskussion. Sie ist ne Eiterblase für gescheiterte Politiker anderer Parteien. Von denen will ich mich ganz klar distanzieren!
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Ach herrlich. Derartige Artikel enden immer auf die gleiche Weise.
Bla bla bla, die tollen Menschen in Gelsenkirchen.Bla bla bla, die Zukunft ist besser.Dass letztlich Menschen aus Gelsenkirchen für die Zustände verantwortlich sind, die derzeit herrschen, scheint niemand wahrzunehmen.Gelsenkirchen ist ja nicht von einer Naturkatastrophe heimgesucht worden.Menschen die in der politischen und Verwaltungsverantwortung stehen und standen, haben viele falsche Entscheidungen getroffen.Die Mehrheit der Bürger hat gegen diese falschen Entscheidungen nicht aufbegehrt und Sie klaglos hingenommen.Wenn dann eine Abwärtsspirale in Gang kommt, führt eines zum anderen (Armutszuwanderung, Profiteure, Kriminalität).All das haben Menschen aus Gelsenkirchen zu verantworten. Auch diejenigen, die den Diskurs über Probleme verengen oder Warnungen ignorieren.
Insofern ist auch dieser Artikel nur eine letztlich dramatische Umschreibung der Zustände, der aber nicht den Ursachen auf den Grund geht.
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Heute fällt uns auf die Füße, was die SPD Politik seit den 60er Jahren hier als “Strukturwandel” prägen durfte. Sie hatte es auch leicht, weil die Verwaltung mit Parteibüchern infiltriert wurde, die WAZ als Hofberichterstatter assistierte und die Oppositionsparteien die Bezeichnung nicht verdienen.
Nicht alles haben Gelsenkirchener Bürger zu verantworten. Die EU Osterweiterung mit ihren Folgen für die Stadt z.B. nicht. Da ist Brüssel, Berlin und Düsseldorf vor.
Schon recht, jedoch warum strömen denn diese Menschen nach GE und nicht nach Münster i.W.? Weil man hier zwischen 1990 und 2010 den Nährboden für das Biotop geschaffen hat
keine Panik! Es gibt Licht am Ende des Tunnels, die Lösung ist nah. Irene Mihalic erklärt, wie es weiter geht: https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/aktuelle-stunde-einbuergerung-1
an welchem Faden des Geflechts du auch ziehst, am Ende bleibt immer, dass diese Stadtgesellschaft einen zu schwachen Mittelstand hatte und hat und dass sie gefangen bleibt in einer portugiesischen Fado Mentalität, melancholisch Malocher & Kumpel Mythen nachtrauert, obwohl die Dauerarbeitslosigkeit nun in die dritte und vierte Generation durchgereicht wird. Es fehlt ein übergreifendes Konzept des Bundes für die Stadt/Region, es fehlen ein, zwei visionäre Köpfe (Köpfinnen) die hier alles mal ordentlich durchrütteln, auf den Kopf stellen und eine gemeinsame Perspektive anbieten.
Sinnbildlich für die inkonsistente Geschichte die Gelsenkirchen immer wieder erzählt, steht für mich auch, aber nicht nur, der S04.
Auch hier tut man häufig so, als sei der Verein ohne eigenes Verschulden in die aktuelle Kreise geraten.
Auch beim S04 wird das Image der Malocher-und Kumpel-Klubs gepflegt, aber Geschäfte mir Russland und China gemacht.
Völlig sinnbefreite Investitionen getätigt und Leute hofiert, die man längst hätte wegjagen müssen.
Weder bei der Stadt noch im Verein ist man gewillt aufzuwachen und buchstäblich alles auf den Kopf zu stellen, um sich aus der aktuellen Situation zu befreien.
Passend dazu kommunizieren beide eifrig „alles wird gut“.