Tolle Sache
Gelsenkirchen tritt medial aus dem Schatten
In regionalen und überregionalen Medien führt Gelsenkirchen, vom FC Schalke einmal abgesehen, eher die Existenz eines Mauerblümchens. Im Orchester der Region hauen andere Städte auf die Pauke oder spielen die erste Geige. Gelsenkirchen – das ist bestenfalls die Triangel! Da ist es doch eine frohe Botschaft, wenn Gelsenkirchen aus dem Schatten treten kann, weil Bewohner überregionales Interesse wecken. So ist es zwei Jugendlichen aus Gelsenkirchen (15/16) gelungen, auf Seite 3 der heutigen Montagsausgabe der WAZ zu kommen. Ihre Leistung: Fahren ohne Führerschein mit einem nicht angemeldeten Fahrzeug und fremden Nummernschildern im Bereich der Schalke Arena, wo sie einer Polizeistreife auffielen und nach versuchter Flucht ergriffen werden konnten.
Da sollte die Stadt jetzt die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und die beiden medial präsenten Jugendlichen zu den von der Stadt organisierten Jugendkonferenzen am 16. und 18. November einladen, wo u.a. die Frage gestellt werden soll, was Jugendliche in Gelsenkirchen gerne wollen.
Tolle Sache!
Auch in den Bereichen mediale Präsenz und überregionales Interesse steigert Gelsenkirchen seine Attraktivität!
Einen schönen Tag noch und Weiter so!
Die WAZ Gelsenkirchen berichtet, wie schon so häufig, unpräzise. Aus dem Text im Lokalteil wird nicht klar, wer nun am Steuer saß. Die WAZ schreibt: “Ein Beifahrer, so berichtet es die Polizei, sei zunächst geflüchtet, konnte aber von den Beamten eingeholt und gestellt werden. Bei der anschließenden Kontrolle wurde den Polizisten dann auch schnell klar, warum der junge Mann flüchten wollte: Der Gelsenkirchener war gerade einmal 15 Jahre alt, das Auto war überhaupt nicht zugelassen und mit anderen Kennzeichen ausgestattet worden”. Frage: War der flüchtige Beifahrer die 2. Person im PKW und zufällig auch 15 Jahre alt? Oder ist hier der 15 jährige Fahrer geflüchtet und nur der Autor des Textes war verwirrt.
Richtig! Die Berichterstattung im Lokalteil weicht vom überregionalen Bericht in Details ab. Zudem ist die Formulierung mit den “anderen Kennzeichen” auch rätselhaft. Was ist gemeint? Ein Mopedkennzeichen, ein Kennzeichen nicht aus GE, aus einem anderen Land, ein gefälschtes Kennzeichen? Verschiedene Kennzeichen hinten und vorne am Wagen. Dieses Durcheinander ist vor allem unverständlich, weil doch im Grunde nur Polizeimeldungen “bearbeitet” worden sind. Es sei denn, die ganze Geschichte ist dem Geist des Redakteurs entsprungen. Man weiß es halt nicht!