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Tolle Sache! Gelsenkirchener mal wieder landesweit an der Spitze!
Als Moses mit den Gesetzestafeln vom Berg Sinai herabstieg, soll er, so wurde mir berichtet, zum Volk Israel gesagt haben: Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht, was die Gebote angeht. Die gute: Ich habe IHN auf zehn Gebote runter gehandelt. Die schlechte Nachricht: Ehebruch ist drin geblieben!
Und die heutige frohe Botschaft: In Gelsenkirchen werden weniger Ehen geschieden als im Landesdurchschnitt. Ließen sich 2020 in Gelsenkirchen 504 Ehepaare scheiden, waren es in 2021 nur noch 489 Paare! Diese erfreuliche Tendenz soll sich bald auch für die Stadt beim Marketing auszahlen. Über einen neuen Slogan wird in der städtischen Presse- und Kommunikationsabteilung intensiv nachgedacht. Zwei Favoriten haben sich bisher herausgeschält: Der Slogan „Gelsenkirchen – Stadt, in der die Ehe noch etwas wert ist!“ konkurriert mit „Gelsenkirchen – Stadt des sechsten Gebots!“
Tolle Sache!

Dann ran an die Ehe!

Gelsenkirchen also mal wieder ganz weit vorne!
Einen schönen Tag noch und Weiter so!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Dag.Lau.

Wobei von 504 auf 489 noch keine Tendenz wäre, sondern immer noch in der Toleranz der mathematisch-statistischen Standardabweichung…
Aber es muss ja irgendwas gemacht werdenâ€comment image

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ho.ke.ada

Ich will ja jetzt nicht bösartiger wirken, als Gelsenkirchen ist, aber vielleicht sind die Scheidungsanwälte nach dem vierten oder fünften Überfall einfach weggezogen und eventuell erschwert auch die Umsetzung, wenn man nach alter Väter Brauch und Sitte an den Heizkörper im Keller gekettet ist, auch wenn natürlich versucht wird, durch Diebstahl und Schrotthandel den Bestand an Heizkörpern zu dezimieren und eine Verbesserung der Situation herbeizuführen. Nein, Spaß. Süßi ist auch aus Gelsenkirchen und blickt auch sehr kritisch darauf. Ich als gelegentlicher Besucher muss ganz ehrlich sagen, dass ich es sehr mag. Meine Theorie ist, dass die niedrigeren Ladenmieten für eine vielseitiger gewachsene Innenstadtkultur und Anbieterspanne sorgen. Hier in Bochum ist es schön, keine Frage, aber hier öffnen oft fünf Exemplare derselben gerade angesagten Art von Angebot, weil nur maximaler Umsatz das Überleben sichert, dann kannibalisieren die sich, sterben, und dann ist was anderes angesagt und es geht von vorne los. Ich verstehe ja die Probleme der Armut und möchte die nicht kleinreden, aber Gelsenkirchen hat auch eine schöne Innenstadt, in der man nicht nur maximal solvent maximale Gewinne ermöglichen kann und ansonsten das Nachsehen hat oder die Auswahl zwischen Dinkelburger und Burgerburger. Zurückbleiben kann man ja auch hinter problematischen Entwicklungen des Fortschritts. Zumindest sehe ich in Gelsenkirchen nicht den Lohnt-sich-nicht-Leerstand. Ich mag das da richtig gerne, auch wenn ich natürlich nicht im Buchladen aufs Maul kriegen will. Aber polizeiliche Fragen haben ja nicht mit niedrigschwelligen Möglichkeiten zur Wirtschaftstätigkeit zu tun und die soziale Frage berührt ja auch vorwiegend die Bekämpfung persönlicher Armut. 600 Euro kalt für 50 qm, besserbürgerverknappter Parkraum als Zeichen gegen Menschenfresser und Läden, die zum Kassensturz und nicht zum Stöbern einladen, sind für einen kleinen Mittelschichtsfreak wie mich jedenfalls nicht das Nonplusultra.

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Fra.Prez.

Möchte darüber spekulieren, ob nicht die steil anwachsende Armut in Gelsen die Statistik für Ehescheidungen nährt. Wer kann schon einen oder gar zwei Anwälte mit H4 für eine Scheidung mandatieren? Oder die für 2 Personen + Blagen bemessene H4 Wohnung aufgeben? Oder eine Scheidung nach westlichem Standard im muslimischen Familienumfeld rechtfertigen? Mein neuer Vorschlag für die ellenlange „Gelsenkirchen – Stadt der…“ Liste lautet: „Gelsenkirchen – Stadt der tausend Zwangsverheirateten“comment image

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Ro.Bien.

Wer als Paar schlau ist, zieht bei H4 in getrennte Wohnungen. So, jetzt noch bitte die Zahl der Einpersonenhaushalte von GE im Vergleich…

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Mar.Kol.

ob man dabei von „schlau“ sprechen sollte …

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Ro.Bien.

Doch, doch. Niemand ist gezwungen zusammen zu leben. Dann zahlt der Staat halt zwei Wohnungen – die Bedarfsgemeinschaft unter einem Dach kommt den Steuerzahlern günstiger.

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Ann.Schwen.

jeder kann einen Anwalt mandatieren und Prozesskostenhilfe beantragen, soweit ich nicht irre.

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Fra.Prez.

und was ändert dieses Detail?

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Ann.Schwen.

Das beantwortet die Frage, wer kann schon mit H4 zwei Anwälte mandatieren? Also es kann jeder.

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Fra.Prez.

schon verstanden, aber was ändert sich an der Wurzel, der Armut? Wenn ein Paar sich aufgegeben hat, jede Illusion auf ein besseres Leben verliert und sich nicht vorstellen kann, jemals einen besseren Partner zu finden? Armut nimmt Hoffnung und Fantasie, behindert alternatives Denken, macht mürbe und antriebslos

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Krö.Mah.

Wie lang ist denn die Warteliste bei den Behörden? Nicht, dass da aus Versehen mal was liegen geblieben ist…

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Chri.Hac.

 erstmal 2x Coronaprämie. Sonst passiert hier nüscht!

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Chri.Hac.

allein fürs existieren. Gabs ja auch im Homeoffice.

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Krö.Mah.

Für‘s Erscheinen!

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