Liebes Tagebuch
Heute ist ein ganz besonderer Tag: Wenn ich gleich am Ende der Seite bin und umblättere, dann bin ich schon auf deiner letzten Seite angekommen – zugleich mit meinem 25. Eintrag. Am 24.Oktober 2021 habe ich meinen ersten Eintrag geschrieben, und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Die glücklichen Tage des Endes der Corona-Maßnahmen wurden abgelöst durch die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine, für die Putins Angriffskrieg verantwortlich ist. Aber ich wollte mich hier nicht dazu äußern. Mir ging es in erster Linie um mich und meine Zwiegespräche mit dir! Deine stillen Antworten auf meine Einträge waren mir wichtig, sind mir wichtig. Weißt du: nach außen muss ich die starke Bürgermeisterin geben, manchmal auch den fröhlichen Partymenschen, muss Führungskraft zeigen! Aber deshalb, genau deshalb bist du mir so lieb und teuer geworden. Keine Verstellung, keine Attitüden, die Hochs wie die Tiefs, keine Ränkeschmiede, keine Häme hinter meinem Rücken, kein Zickenkrieg und kein Fallenstellen politischer Intriganten!
Aber die Zeit eilt weiter! Schon ist der längste Tag des Jahres vorbei, schon schreiten wir voran in der zweiten Jahreshälfte, die soeben begonnen hat! Schon ruft mich die Pflicht, deren Freuden auch recht zweifelhaft sein können, der aber zu folgen ist!
Ich danke dir für deine Treue und Zuverlässigkeit, für die Geduld mit mir und vor allem für deine Verschwiegenheit!
Und es gilt:
Ego sum, qui sum!
Für den Moment aber erst einmal:
Schlaf gut, liebes Tagebuch! Mein ewiger Dank ist dir gewiss!
Auf bald!
Auf bald?
Mal sehen!
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