Tolle Sache! Gelsenkirchen führt endlich den Kampf gegen Rassismus durch Ächtung des N-Wortes
„But one hundred years later, the Negro still is not free. One hundred years later, the life of the Negro is still sadly crippled by the manacles of segregation and the chains of discrimination. One hundred years later, the Negro lives on a lonely island of poverty in the midst of a vast ocean of material prosperity.“ Martin Luther King „I have a dream“ (Auszug aus M. L. Kings Rede am Lincoln Memorial, Washington D.C., am 28. August 1963)
Gut 59 Jahre nach einer der bekanntesten, wirkungsmächtigsten und bedeutendsten Reden der Weltgeschichte hat die Gelsenkirchener Stadtverordnetenversammlung mit Macht die antirassistische Faust geballt und in einer allerdings nicht ganz einstimmigen Abstimmung beschlossen, dass das sogenannte N-Wort (gemeint ist die deutsche Übersetzung des von M.L. King in seiner Rede mehrfach verwendeten Wortes „Negro“) in Gelsenkirchen geächtet werden soll. Zwar blieb gestern völlig offen, ob und vor allem wie ein Verstoß gegen die Ächtung sanktioniert werden soll, aber immerhin: der Beschluss wirft zunächst einmal keine Kosten auf, was angesichts der Haushaltslage der Stadt schon mal ein Pluspunkt ist! Rassismus ist also in GE seit gestern kostenlos abgeschafft!
Gerüchten zufolge soll demnächst auch das M-Wort („Müll“) geächtet werden, weil gehofft wird, dass dann auch der Müll auf den Straßen verschwindet! Einen Traum (I have a dream) wird man ja noch haben dürfen!
Gelsenkirchen also mal wieder ganz weit vorne!
Einen schönen Tag noch und Weiter so!
Hallo Herr Botschafter,
ich bin nicht einverstanden damit, dass Sie das magische Denken der Stadtelite mit realen, den Lauf der Welt beeinflussenden Geschehnissen verknüpfen.
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Wir bleiben weiter “Stadt ohne Gewalt” – egal was da am Bahnhof alles eingesammelt wird an Bewaffneten. Wir bleiben weiter ein bunter Haufen, bisserl infantil, aber sagen Kinder und Betrunkene nicht stets die Wahrheit?