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Tolle Sache! Gelsenkirchen sendet bewegte Bilder!

Nicht nur in den Zentralen von ARD und ZDF, sondern auch in den Medienhäusern der Privaten und der Streaming-Dienste blickt man heute bangen Blicks nach Gelsenkirchen. Warum das so ist? Quer durch alle Programmanbieter werden beträchtliche Einbrüche bei den Einschaltquoten erwartet, besonders bei der werberelevanten Zielgruppe der 25- 40jährigen, weil heute Nachmittag erstmalig RATS-TV eine Sitzung des Rates der Stadt Gelsenkirchen (Stadtverordnetenversammlung) als Livestream überträgt. Reizvoll wird die Übertragung nicht nur durch die Aktualität der Themen, die sicher glanzvollen Redebeiträge und rhetorischen Kabinettstückchen und den einen oder anderen Aufreger durch geplante oder zufällige Provokationen angesichts der Kameras im Saal, sondern auch durch die anspruchsvollen Kameraperspektiven, von denen es zwei gibt: einmal auf das Rednerpult (Rednerinnenpult, Redendenpult) und dann noch auf das Podium.

Gelsenkirchen also mal wieder ganz weit vorne!

Einen schönen Tag noch und Weiter so!

 

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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17 Kommentare
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Di.Nie.

Habe genau 10 Minuten durchgehalten. Meinen Respekt an die körperlich Anwesenden. Aber vielleicht haben die sich auch alle sowas von verdient – gegenseitig.

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Ro.Bie.

Ich finds super. Mir fehlt nur der Kameraschwenk auf die Vortragenden..comment image. Ich schätze, das wird Politiker dazu bringen, ihre Medienpräsenz zu überdenken..und Bürger ins Staunen, wer da was wie doch wohl in ihrem Sinne nachvollziehbar prüfbar beschlossen wird. Es sei denn, wenns um Wurst und Käse geht, wird weiter im stillen Kämmerlein verhandelt.

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Heinz Niski

stimme zu, ist nicht Fisch noch Fleisch, wenn man die einen sieht und die anderen nicht. Der Rest.. na klar, inhaltliche Debatten finden (wohl) in den Ausschüssen statt. Die AfD arbeitet mit dem Handwerkszeug der APO …. das macht das alles sehr amüsant. Wenn man das als Stream sieht.

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Ro.Bie.

Bleibt das Online – oder wird das gelöscht? Dann könnte man wenigstens weiter scrollen.

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Seb.Tod.

der Schwenk soll kommen wenn die endlich mal ne TO beschlossen haben ..comment image

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Ro.Bie.

Aha…;(. Vielleicht mal bis dahin noch in ein Smartphone mit Ständer investieren – und wenigstens auf die Gegenseite richten…?

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Seb.Tod.

 ich glaube die Technik ist da… Muss also andere Gründe dafür geben…comment image

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Ro.Bie.

 Man/frau scheut die Öffentlichkeitcomment image.

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Seb.Tod.

 da hast du deine Gesichter… schöner wird es bislang nicht..comment image

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Heinz Niski

nun gefällt es mir, Redner am Pult, man erkennt besser, wer mit gespaltener Zunge redet, wer persönlichkeitsgestört ist, wer im bürokratisch-technokratischen Spinnennetz gefangen ist.

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Fra.Bara

Nach 60 Minuten überwältigt mich das schöne Wetter…

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Heinz Niski

Die Linke mit Frau Peipe überrascht mich angenehm, weil sie in Grundsatzfragen differenziert ist. Frau Enxhi Seli-Zacharias (AfD) hat eindeutig zu lange Fingernägel, ist in der falschen Partei, unterfordert in GE und im Rat und wird wohl Karriere machen. David Fischer (Grüne) ist nen wackerer und ehrlicher Technokrat, Herr Karl (CDU) auch jemand, dem ich das Schicksal der Stadt anvertrauen würde, sogar Herr Specht .. MLPD.. kam mir seriös vor. Insgesamt: Respekt vor den Kommunalpolitikern !!!!!!!!!!!!!!!!

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bett.mei.

Habe mich kurz vor 20 Uhr eingeloggt. Zack: AfD! Bin nach fünf Minuten eingenickt…comment image

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Heinz Niski

Zwischenfazit:
Der ehemalige Bürgermeister Frank Baranowski fand nach 60 Minuten, dass das schöne Wetter besseres bot, als die zähe Tagesordnungsdebatte und schaltete ab.
Der ehemalige CDU Fraktionschef Wolfgang Heinberg hielt 180 Minuten durch und bemängelte das Rats TV als steuerfinanziertes Schauspiel der AfD, das ohne „Moderation, ohne objektive Einordnung von Formalia und Inhalt(en), nur denen nütze, die keine demokratischen Anliegen haben oder Diskurse wollen“. Er werde sich das Rats TV nie mehr ansehen.
Der Mann der Bürgermeisterin Rudowitz sah „ein destruktives Affentheater“ und glaubt, dass AfD Wählern nach dieser Aufführung nicht mehr geholfen werden kann.
Ein AfD Sympathisant deutete die Antragsflut der AfD als so etwas wie „demokratische Notwehr“ der Opposition, David gegen Goliath.
Einige stellten ein insgesamt niedriges Niveau bei allen Ratsmitgliedern fest, die Diskussion darüber spielte sich allerdings auch im tiefen Tal, statt auf sonnenbeschienenen Höhen ab.
Die meisten schalteten sehr schnell ab, nur von einem weiß ich gesichert, dass er die 6 Stunden durchhielt, nämlich von mir.
Einige Redebeiträge gingen in erster Linie ans Publikum draußen vor den Geräten, mindestens ein Vertreter, auch schon mal als impulsiv-explosiver Mann mit kurzer Lunte bekannt, trat sehr moderat auf. Hier scheint die neue Form von Öffentlichkeit heilsam zu sein.
Die Sehgewohnheiten werden durch die Stimmen aus dem „Off“, ohne dass man die Redner sieht, auf eine große Belastungsprobe gestellt.
Somit wird der Voyeurismus der Zuschauer nur zur Hälfte bedient, die Zugriffszahlen nach einigen Ratssitzungen werden zeigen, ob das eine Nischen- und Spartensendung für Cineasten und Liebhaber experimenteller Filme bleibt oder ob Rats TV demokratische Prozesse unterstützt.

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Heinz Niski

Nachtrag: im Fernsehen ist es mittlerweile üblich, dass man gar nicht mehr professionelle Distanz zwischen Frager und Befragten, Moderator und Gästen vorgaukelt, man duzt sich, weil man das hinter den Kulissen ja auch mache.
Als Bürger hätte ich gerne die Illusion, dass die erste Bürgerin der Stadt zu allen Ratsvertretern eine gewisse gleiche Distanz hält und alle Siezt.
Kompromissvorschlag: sie macht es wie bei Aldi „Herr Lukas Günther, jetzt darfst du zu dem Antrag reden.“

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Last edited 2 Jahre zuvor by Heinz Niski