Der erste “Wednesdays for tearing down the tower” Tag letzten Mittwoch war ein grandioser, wenn auch unerwarteter Erfolg.
Für den morgigen Spaziergang haben die Veranstalter eine Bitte: werft keine Heringe in Gläsern (Verletzungsgefahr) setzt Masken auf und haltet Abstand.
Uns erreichte eine Solidaritätsadresse und Spende in Höhe von 1000 Dollar des ghanaischen GMFDAR (Ghanaian movement for decolonization and reparations) von interessierten Kreisen diffamierend “Scamming Movement” genannt.
Nachzuhören z.B. hier ab Minute – (Minus) 32
Diese selbstlosen jungen Männer kämpfen schon länger erfolgreich als Graswurzelbewegung für eine Wiedergutmachung der ökonomischen Schädigung durch Sklavenhandel und Goldraub, indem sie Bürger des Nordens um persönliche Entschädigung bitten. Laut FBI überweisen allein in den USA jährlich 20 000 Menschen eine Milliarde Dollar Wiedergutmachung.
Frau Dr. Afra Moisett, Geschäftsführerin der GMFDAR bat uns, folgende Straßennamen in Gelsenkirchen zu entfernen, um ein Zeichen der Schuldanerkenntnis und des Willens zur Dekoloniarisierung und Entmilitarisierung zu setzen:
Albert Schweitzer Straße (verfestigt das Vorurteil, dass nur Weiße Afrika retten können)
Koloniestraße (euphemistische Umschreibung von Ausbeutung und Gewaltherrschaft)
Marschallsstraße (gewöhnt die Bürger an Militarisierung und bereitet neue Eroberungskriege vor)
Königgrätzer Straße (siehe oben)
Lützowstraße (siehe oben)
Königsbergerstraße (eigentlich Kaliningrad, weist auf revanchistische Rückeroberungsgelüste hin)
Insterburgstraße (siehe oben)
Eichendorffstraße (verbreitete antisemitische Stereotype von reichen, frivolen Juden)
Wir finden, dass wir Zeichen setzen können und müssen und fordern hiermit Politik und Verwaltung auf, militaristische, kolonialistische, antisemitische Bezüge aus dem öffentlichen Leben zu tilgen. Wer nein zum Sarotti Mohr sagt, darf nicht ja zur Koloniestraße und Albert Schweizer sagen!
erledigt
müsste es nicht Kaliningrader .. Frikadellen heißen???