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Liebes Tagebuch!
Heute geht es mir richtig gut. Das hat verschiedene Gründe. Zunächst mal natürlich das lange Wochenende, das uns der Feiertag beschert. Allerheiligen! Über 7000 Heilige gibt es – die Scheinheiligen nicht mitgezählt, hihi! Und den Heiligen habe ich jetzt einen zusätzlichen Tag mit Quality Time zu verdanken. Danke, Ihr Heiligen!
Dann liegt mein Sonnengefühl im Bauch auch an dem Zuspruch, den ich erfahre. Ich bin ja mit Walter Raschke von der VIVAVITALNATURAPLUS durch den Nordsternpark gejoggt. Das Foto von mir und Walter hat ganz viele likes bekommen. Viele Prominente! Darunter Norbert, der Stadt-Musikant, Ullifünf, der bekannte Schalker, Raphael S., der Szene-Fotograf, und Roberto vom Ristorante „La cucina“. Roberto ist nicht nur ein guter Koch, sondern auch ein wirklich guter Freund. Er freut sich mit mir über die likes, die ich bekomme, hat mir aber auch eine kleine Warnung per sms gesendet: Tale vento deve essere forte, ma non troppo, per non spegnere la fiamma. Aber ich glaube nicht, dass meine Flamme in Gefahr ist zu erlöschen. Sie beginnt doch gerade erst, hell zu leuchten.
Apropos hell: Ein kleiner Sprung, aber zum dritten Grund für meine gute Laune. Dazu hat nämlich auch meine hell leuchtende Sportkleidung bei dem Lauf durch den Nordsternpark beigetragen. Frisches, fröhliches, optimistisches Hellblau. Ich habe allen gezeigt, wie gut drauf ich bin! Und nachhaltig! Natürlich bin ich in GOTS-zertifizierter Funktionswäsche gelaufen: eine wunderbare Mischung aus Merinowolle aus Australien und Bio-Seide aus China, alles ohne toxische Chemikalien und mit dem eco-Designpreis und dem Green-Shape-Label ausgezeichnet. Ganz anders als die Zörgiebel, die immer in ihrer Plastiksportkleidung aufläuft. Hauptsache schrill, Hauptsache irgendein in hippen Berliner Szenekreisen angesagtes Label!
Zuletzt: Wir haben heute dieses importierte Halloween, diesen Grusel- und Süßigkeiten-Klamauk, der mit Allerheiligen so rein nichts zu tun hat. Obwohl Halloween von „All Hallow´s Eve“ kommt (Abend vor Allerheiligen). Gehe heute ins Schloß Horst zum Halloween-Abend des Inner-Wheel-Kreises der Rotarier-Frauen. Habe mir schon eine alte jeans rausgesucht und die zerfetzt, eine Bluse mit Rote-Beete-Saft wie Blutflecken besprenkelt und schminke mir eine Zörgiebel-Maske ins Gesicht. Das wird ein Spaß auf ihre Kosten! Und es wird jede Menge Fotos geben! Die besten werde ich posten! MA NON TROPPO natürlich (hi, hi!)
Bis dann, liebes Tagebuch!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Heinz Niski

Hallo liebes Tagebuch.

Erst einmal Respekt für die kongeniale Adaption von Philip K. Dicks „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“

Die Einblicke in Pris` Innenleben sind berührend, ohne voyeuristisch zu sein. Was mich allerdings irritiert, ist die unscharfe Zeichnung von Rachel, nein, man könnte sogar sagen, dass sie bewusst unsympathisch gefärbt wird durch die Verkürzung auf Dresscodes, die letztlich doch nur Rachels tiefes Empfindungsleben alltagstauglich vermitteln sollen.

Hier, liebes Tagebuch, hätte ich mehr Distanz zu dir selber erwartet, einen objektiveren Blick auf das Gesamtgeschehen.

Dennoch: großes Kino! Weiter so!

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Cle.Ged.

wir sollten uns ganz ökumenisch auf die Ursprünge besinnen 🧛‍♀️🧟
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=4861627767204147&set=p.4861627767204147&type=3

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