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Liebes Tagebuch!

Auf mich kommen harte Zeiten zu. Nein, nicht der Winter, die Krönung von Olaf zum Kanzler oder dieses ständige Nölen aus der Bürgerschaft, weil man in der Führerscheinstelle mal etwas länger warten muss. Dabei ist es doch so: ein paar Stunden in der geheizten Führerscheinstelle spart Heizenergie zuhause. Steckt also auch was Positives drin!
Nein, die fünfte Jahreszeit steht vor der Tür! Am 11.11. geht das wieder los. Und ich muss in meiner Funktion zu diesen Veranstaltungen, bei denen drittklassige Witze-Erzähler unterirdische Kalauer präsentieren. Und muss gute Mine dazu machen und über blöde Witze lachen Huch, merke gerade: das reimt sich ja. So einfach ist das also! Ich sage dir: Haushaltsberatungen sind mir lieber als eine solche Session!! Vor allem deshalb, weil auf jeder zweiten Veranstaltung auch die Zörgiebel auftaucht. Das ist fast so, als wenn Karneval für die erfunden worden wäre! Dabei läuft die doch im Alltag schon fast immer in zweifelhaften Kostümierungen herum und ist sowieso ständig aufgedreht wie der Duracell-Hase auf Crack! Bei der ist doch ständig Karneval im Narrenhäuschen! Und der Verstand macht gern ein Päuschen! Schon wieder ein Reim! Ganz von alleine! Vielleicht habe ich unter meinen Ahnen ja eine Büttenrednerin (hi, hi!). Ich habe übrigens schon überlegt, ob ich auf die eine oder andere Veranstaltung als Frank B. verkleidet gehen soll. Wenn mich dann keiner begrüßt, weiß ich: Er ist schon in Vergessenheit geraten.
Im Grunde ist mir diese Feierei und Narretei (hi, hi!) aber fremd. Und du weißt: Ich bin doch eher der Cosy-Corner-Typ oder, wie ich es gerne sage: I like to create a cosy corner in my living room for a glass of Burgundy on my own.
Da kuschle ich mich in meine norwegische Lammwolldecke im Bauhausstil und mit kraftvoller Farbgebung ein – und bin im Nu ganz bei mir selbst. Selbstmanagement statt Stadtverwaltung! Das ist Lebensqualität! Wenn nur nicht dieser Karneval wäre. Da fällt mir gerade ein Reim dazu ein: Wegen der Corona-Toten war Karneval schon mal verboten! Ein böser Reim, oder? Psst- nicht weitererzählen!
Schlaf gut!
Auf bald, liebes Tagebuch!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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So.Jo.Tie.

Um nicht die MarktschreierInnen zu vergessen. Ab Min. 12:22. Unbedingt Ohrstöpsel bereit halten. Welge: Die Behörde kommt zu den Bürgern!“ – Ja, quasi zu jemanden nach Haus. Das erhöht leider die Heizkosten. Bringt das Amt den Kaffee und einen anteiligen Heizkostenanteil mit?
https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/ruhr/videos/video-kompakt-44688.html

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markenware

Die Tagebuchautorin hat offensichtlich andere Möglichkeiten zum Umtausch.
Der Wachdienst am Eingang lässt die Antragsteller maximal 5 Minuten vor dem gebuchten Termin ins Haus, und dann sucht man sich durchs Labyrinth den Weg zum Sachbearbeiter.
Von 10 !!! Bearbeitungsplätzen war nur einer für Bürgeranliegen aktiv. Die Wartehalle ist groß genug zum Tangotanzen, aber ich war da ganz allein. Tja, und Heizkosten hab ich natürlich auch nicht gespart, dafür jede Menge Abgase vor der Tür eingeatmet.

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