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Ein schön*sie Land in unsere Zeit

Pressemeldung

Die Dudenverlag*in hat sich an die Spitze von die Bewegung gesetzt, die das Ziel hat, feminine oder gefühlt feminine grammatische Formen in die deutsche Sprach*in bevorzugt zu verwenden, wobei das Neutrum in allen denkbaren und unvorstellbaren Varianten bei Bedarf*in natürlich auch verwendet werden soll. Das M-Wort-liche muss ab sofort entfernt werden. So wird die entscheidende Schritt*in gemacht, auf die Weg*in zu die Abschaffung und die Beseitigung von die Benachteiligung doppelter X-Chromosomensatz*innenträger*innen in die ganze Gesellschaft und die ganze Welt.

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass das toxische M-Wort aus die Grammatik vollständig eliminiert werden musst, damit endlich die Unterdrückung von die Frauen bei uns aufhört. Unendlich viele Studien von tausenden Soziolog*innen, noch mehr Politolog*innen, ein paar Theolog*innen, etlichen Psycholog*innen, wenigen Linguist*innen und allen Postillonredakteur*innen haben widerspruchslos bewiesen, dass das Denken und die Gedank*innen in die hier lebende Bevölkerung diskriminierend und böse sind, weil mit jede dritte Silbe die Hälfte von die hier lebenden Menschen*innen unsichtbar gemacht wird. Das ist inakzeptabel für eine Gesellschaft, die auf die Fuß*in von das Grundgesetz steht. Dort wird glasklar in Artikel 1, Absatz * gefordert, dass das M-Wort weg muss aus die Köpf*innen von die Mensch*innen wegen die Unterdrückung und die Nichtgleichbevorzugung von die Nicht-M-wörtlichen Mensch*innen vor die M-wörtlichen Personen!

Darum soll ab sofort jede ganz frei genau so reden und schreiben, wie es die Dudenverlag*in vorsieht. Denn nur so werden ausschließlich gute und gerechte Gedank*innen ausgesprochen und verschriftlicht. Die bösen Ideen bleiben in die Köpf*innen so lange drin, bis sie weg sind, weil sie nicht mehr herauskönnen – oder weil die Ideenträger*innen wegen die bösen Gedanken von selbst kaputt gehen. Die Fortschritt*in kann nicht mehr gestoppt werden. Die Mensch*innen müssen mit die Zeit gehen und sich gegenüber die Personen wehren, die rückständig und rückwärtsgewandt behaupten, die deutsche Sprache unterscheide zwischen das grammatische und das biologische Geschlecht. Außerdem hätten Wörter kein biologisches Geschlecht. Nein! Das ist nicht so, wie diese Text*in zeigt. Die Macht von die M-Wort ist vorbei! Nun beginnt eine bessere Zeit von die Rücksichtnahme und mit die grenzenlose Empathie.

Mit Freude kann die Dudenverlag*in bestätigen, dass die Einsätz*in von die Polizei bei die Sprachvereinfachung und die Sprachgerechtmachung möglich ist. Die Polizei hat nämlich grammatisch das gute Geschlecht, wenn auch nicht immer das biologisch richtige. Das ist ein großes Glück, denn so ist die ganze Polizei feminin. Auch die Gerichte werden bei die Bereinigung von das M-Wort aus die Sprache mitwirken können, weil die Plural*in von alle Wörter immer die richtige und gute Artikel*in verwendet. Ein einzelnes Gericht ist „Neutrum“, was auch gut ist, zwei sind auf jeden Fall „Femininum“ wegen die ‚die‘ vor die Gerichte.

Ab sofort gelten folgende einfache Regeln:

1. Bauen Sie die Wörter aus ihre Gedanken so zu die Sätz*innen zusammen, dass fast alle Wörter im Nominativ stehen.

2. Hauptwörter, die in die alte Form die M-Wort-Artikel*in hatten – bekommen ab sofort die Endung *in in die Einzahl (Singular*in) und *innen in die Mehrzahl (Plural*in).

3. Alle Nomen bekommen die Artikel*in ‚die‘ und nur manchmal die Artikel*in ‚das‘, nämlich wegen die Vielfalt.

Deutsch lernen in 4 Stunden inklusive Mittagspause ist ab sofort möglich für alle Mensch*innen, die eine einigermaßen funktionierende Denkapparat*in mitgebracht haben. Das wird die jährlich 400.000 neue Einwander*innen freuen, die hier in das Land von die guten Mensch*innen für die Rente von die guten Menschen*innen und die Pflege von die guten Mensch*innen benötigt werden.

Aber noch ist viel zu tun, damit die Gerechtigkeit siegt. Bitte lesen Sie das Wahlprogramm von die Link*innen, die Grün*innen und die Sozialdemokrat*innenische Partei und streichen Sie dort alle Fehler*innen an, die wegen die halbherzige Nichtgebrauch*in von die M-Wort oder von M-Wort-lich klingenden Silben vorhanden sind. Drohen sie die Autor*innen mit die Polizei. Nur so können die ungenügenden Ansätz*innen bei die Reform von unsere Sprache beschleunigt werden. Denn mit eine so sparsame Verwendung von die Sternch*innen ist es nicht getan! Wofür haben wir denn jahrelang gekämpft und uns über die Regeln von die deutsche Sprache hinweggesetzt?

Laden Sie die Wahlprogramme von die anderen Parteien aus die Bundestag*in auch herunter. Drucken Sie die bösen M-Wort-Text*innen aus – aber lesen sie sie nicht! Übergeben Sie die Blätter sofort an die Scheiterhauf*innen, die auch in Ihre Ort*in errichtet wurden und brennen werden, bis zu die endgültige Ausrottung von die M-Wort aus unsere Sprache. Wir hoffen, dass die Herunterladung von die toxische M-Wort-Text*innen nach die Einführung von die neue Herunterladungsfilter von die Justizministerin, nicht mehr funktionieren wird. Dann ist das Böse weg und wir können mit die neue Bundesregierung das neue Deutschlandlied singen: „Ein schön*sie Land in unsere Zeit.“

Mit evidenzbasierten Grüß*innen,
die Dudenredakttöricht*innen

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Gelsenkirchen-Fan, Schreiberling*in, Nicht-Binär, Teil-Analog

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18 Kommentare
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Fra.Prez.

Ein schöner Scheiss in unserer Zeit

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Cle.Gedö.

widdewiddewitt

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Ho.Ke.Ad.

Ich kann mir nicht helfen, ich muss immer daran denken, wie unsere Reinigungsfachkraft und ich morgens um 4 zusammen eine rauchen und das mit folgendem Dialog einleiten: „Jetzt?“ – „Ich bin bereit, wenn Sie es sind“, wie Hannibal Lecter es zu sagen pflegte. Unsere Reinigungsfachkraft ist im Gegensatz zu mir dem Horrorfilm als solchem mitunter sehr zugeneigt. Ich stelle mir da die Frage: „Was, wenn ich nicht bereit bin? Hat das irgendeine Auswirkung oder werde ich einfach aussortiert oder gegen kooperativere Opfer getauscht, die wenigstens mit einem anständigen Stockholm-Syndrom punkten können? Und: haben die Knödelbrot-Dörrendings jemals jemanden lebendig gehen lassen?“
Ich bin mir nicht sicher, ob ich lachen oder weinen soll, genieße aber die Vorzüge der Affektverflachung und die Rückzüge ins Privatleben.

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Knut

Wenn man sonst keine Sorgen hat, kann man sich natürlich über das Gendern aufregen …

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Heinz Niski

„Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ Adorno

„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“ Adorno

„Wenn man sonst keine Sorgen hat, kann man sich natürlich über das Gendern aufregen …“ Knut

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Knut

Ach Heinz, wenn schon Adorno, dann würde hier bestens die Theorie der Halbbildung hinpassen.

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Heinz Niski

Das ist vollkommen austauschbar, wichtig ist, dass Du in einer Reihe mit großen Denkern stehst und Dein geflügeltes Wort vom Sorglosen, der Zeit hat, über Sprache zu philosophieren, Eingang in die Schulbücher findet.

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Knut

Wenn s denn vollkommen austauschbar ist, dann würde ich Goethe vorziehen …
„Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.“
„Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“
„Das also war des Pudels Kern!“

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Bernd Matzkowski

… und über Menschen, die gerne Witze über das Gendern machen, kann man sich auch aufregen, wenn man sonst keine Sorgen hat, gelle! Die Frage ist aber nicht, ob man das kann, sondern wie lange man das noch darf, das Aufregen oder Witze machen über das Gendern. Und ob in Zukunft das Nicht-Gendern eine Ordnungswidrigkeit darstellt oder schon in den Bereich der Straftaten kommt?

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Heinz Niski

Der Fisch ist doch längst gegessen. Kniefall und Kotau ist schon jetzt Pflicht, wenn du z.B. ein Studienstipendium beantragst. Da musst du gendern, sonst bist du durch. Da sicher bald auch Formulare gegendert sind, kannst du dich dem nicht mehr entziehen. Ich trainiere zur Zeit, nicht sofort das Radio oder TV auszuschalten, wenn mich dort jemand mit der Schluckauf Sprache belästigt oder mich vom Kern der Info abschneidet, weil ich überlegen muss, wer denn nun gemeint ist – nur Frauen? Nur Männer? Transgender auch? Oder die gerade nicht? Wenn ja, warum (nicht)?

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Ro.Bie.

in der berliner uni sind jetzt weisse unerwünscht, bei ner neuen stelle, sagt die BLÖD. und in zukunft werden sozialarbeiter ohne arabisch, rumänisch, romanes, bulgairsich, , polnisch, russisch, türkisch…..am besten mehrfach muttersprachlich sich auch ein neues betätigungsfeld suchen müssen…oder eben „niederschwellige“ sprachkurse besuchen…deutsch wird überschätzt.
genau wie Bildung.
Gestern konnte ich nicht mehr anders und hab ne beschwerdemail an heute-express geschickt.

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Mi.Rob.

Traber TV ist 100% genderfrei! ❤️

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Seb.Totz.

wat ne selbstgerechte Aussage von B.M…. Hu die Grünen werfen alle auf den Scheiterhaufen wenn man nicht gendert… Was ein Bullshit… Ähnliche Argumentationsstrategien findet man eigentlich nur noch auf Leerdenker- Veranstaltungen … However, ich gender wenn ich Bock drauf habe (meistens nicht) und verfalle trotzdem nicht in einen Verfolgungswahn… #liebeistdieabtwort

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Bernd Matzkowski

@seb.t
welcher abt ist gemeint bei „liebeistdieabtwort“ (hashtag nicht gefunden!), und welcher scheiterhaufen?

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Seb.Totz.

war wohl der Abt mit dicken Fingern …. Der Scheiterhaufen war der mediale, der künstlich mit dem Märchen der Grünen Verbotspartei aufgebaut wird ….#liebeistdieantwort

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Bernd Matzkowski

„Jeder kann denken und lachen, wie er will, als Privatmensch“, sagte Kandidatin A. Baerbock (Triell auf RTL). Heißt implizit: in der Öffentlichkeit und nicht als „Privatmensch“ also wohl nicht. Sobald ich mich in der Öffentlichkeit, also nicht in meinen Privaträumen, bewege, gilt diese Freiheit dann wohl nicht mehr. Welche Art von Mensch ein „Privatmensch“ auch immer sein mag, ist mir nicht klar. Ich kenne bisher z.B. nur Menschenrechte, nicht aber „Privatmenschen-Rechte“!

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Pe.Be.

Und schwupp sind alle mit die Ruhrpottslang ganz weit vorne!😂

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Cle.Gedö.