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Aus persönlichen Gesprächen und schriftlichen Rückmeldungen weiß ich, dass viele dieses „HerrKules“ Ding ablehnen, weil die Autoren zynisch, arrogant, überheblich, großkotzig, selbst darstellerisch wären und die Inhalte sexistisch, rassistisch, faschistisch, xenophob seien.

Gebrochene Persönlichkeiten würden dort ihre nie aufgearbeiteten Lebensgeschichten, persönlichen Krisen und Enttäuschungen mit Parteien und Organisationen zur Schau stellen und mit lustvoller Häme die Stadtgesellschaft dekonstruieren.

Die Nähe zum Bösen, mal in Gestalt der AfD, mal in Gestalt des ewig zersetzenden Intellektuellen, wäre unübersehbar, nichts und niemand wäre denen sakrosankt.

Das ist natürlich eine durch nichts gestützte Überhöhung, Überbewertung unserer kleinen Einmischungen in das Stadtleben, andererseits ein Zeugnis dafür, dass unsere Gesellschaft unfähig geworden ist, Menschen ganzheitlich, mit ihren positiven und negativen Seiten zu betrachten.

Jahrtausende alte Kulturtechniken  wie Ironie, Sarkasmus, anarchisches Hinterfragen von Gewissheiten und Machtstrukturen – sind Böse, weil nicht woke. Weg mit dem Karneval, weg mit Schelmenromanen, Don Quichotte, Simplizissimus, Till Eulenspiegel, her mit gegenseitigen Bestätigungsdialogen, mit des Kaisers neuen Kleidern.

Wie schützt man sich vor diesem HerrKules Übel, wie bleibt man gedanklich und psychohygienisch unbefleckt von Defätismus, Kritikasterei, Zweifelei?

Indem man den Kopf in den Sand steckt, die drei Affen macht, nix hören, sehen, sagen, oder, wie es die sozialen Netze elegant ermöglichen, indem man löscht & sperrt. Das hat zwar bei öffentlichen Debatten zur Folge, dass mancher Gesprächsfaden merkwürdig zusammenhangslos wirkt, es fehlen ja Teile der Diskussion, auf die sich andere beziehen, aber wollen wir nicht alle ab und an wieder Kind sein, uns die Hand vor die Augen halten und glauben, dass die böse Welt dadurch verschwindet?

Das dachten sich auch Dennis und Adrianna,  ein Funktionärspaar der Gelsenkirchener Grünen in Partei und Stadtrat. Sie sperrten HerrnKules auf ihren Facebook Seiten und löschten den Kommentar Bernd Matzkowskis, nachzulesen am Ende dieses Textes.

Hintergrund ist, dass immer mehr Anwohner und Geschäftsleute das Auftreten hauptsächlich migrantischer Jugendlicher auf dem Heinrich König Platz nicht mehr ertragen wollen und deshalb eine öffentliche Debatte dazu initiiert haben.

Die Grünen haben in mehreren Statements Zweifel an der Darstellung der Ereignisse geäußert, sogar die Vermutung angestellt, dass der Inhaber des Buchladens Kottman alles inszeniert hätte, um seine Ladenmiete zu drücken.

Um Zeichen zu setzen, nicht gegen die Übergriffe der Jugendlichen, sondern gegen die Stimmung der Anwohner, hat Frau Gorczyk begründet, warum man gegen Hass und für Vielfalt und Lebendigkeit sein muss. Dazu zitiert sie den von den Nazis ermordeten Vikar Heinrich König.

Die Replik B. Matzkowskis wurde gelöscht, HerrKules gesperrt.



Adrianna Gorczyk

Der im Jahr 1900 geborene Heinrich König, der ab 1935 Vikar an der Gelsenkirchener Propsteikirche St. Augustinus und Präses der Kolpingfamilien in Gelsenkirchen war, wurde am 30. September 1941 wegen angeblich wehrkraftzersetzender Äußerungen verhaftet. Nach Verhören im Gelsenkirchener Polizeigefängnis wurde er am 2. Dezember 1941 ins KZ Dachau überführt. Heinrich König starb dort am 24. Juni 1942, als Opfer medizinischer Experimente.
So kann man auf der Seite von Gelsenkirchen.de lesen.
„Der Heinrich“ – wie viele Gelsenkirchener*innen den Platz in der City mittlerweile wie ich finde liebevoll nennen – ist nicht irgendein Ort.
Natürlich ist er der zentrale Platz in der Innenstadt, an dem Gastronomie, Stadtfestivals, Märkte und Biergärten stattfinden, er wird zur Freizeit und Erholung genutzt, aber auch immer wieder als Schauplatz für politische Demonstrationen und Anliegen.
Er ist ein Ort der Begegnung und Diskussion. Jedenfalls für mich, die ich wirklich fast täglich auf ihm laufe, das Angebot vor Ort wahrnehme und die U-Bahn-Station nutze.
Er ist aber auch ein Gedenkort an einen Menschen, der Opfer der Nazi-Dikatur geworden ist.
Für mich ist es nahezu unerträglich mitanzusehen, wenn ausgerechnet dieser Ort zur Kulisse von rassistischer Hetze und spalterischer Propaganda wird. Nicht einmal, nicht zweimal – immer wieder.
Meine These ist: Die jüngste Debatte um die Sicherheitslage auf dem Heinrich rund um die namensgleiche Haltestelle der Stadtbahn war nicht neutral und sachlich. Und auch deshalb ist es für die AfD ein leichtes, den Heinrich wiederum zu instrumentalisieren, weil zuvor ein Nährboden geschaffen worden ist, auf den sie sich ohne Probleme beziehen kann.
Und bevor ich weiter ausführe, was mir wichtig ist: Ich rede nichts schön, ich verharmlose nichts, ich schaue nicht weg. Die Erfahrungen, die von Mitarbeitenden der Buchhandlung Kottmann oder Anwohner*innen geschildert worden sind, sind nicht zu relativieren und ernst zu nehmen.
Dass Jugendliche am Platz Straftaten begehen, mit Beschimpfungen, Beleidigungen und Bedrohungen auftreten und bewusst stören, ist real und dagegen muss vorgegangen werden. Der Problematik wurde sich übrigens von Seiten von Verwaltung, Polizei und Politik auch angenommen. Wer im Ausschuss für Ordnung, Prävention und Verbraucherschutz zugegen war, weiß von der Verbesserung der Lage – und auch, welche Reden dort von der AfD geschwungen wurden.
Und DAS ist mein Thema.
Die WAZ hat der Sicherheitslage auf dem Heinrich sage und schreibe 8 (!) Artikel innerhalb eines Zeitraums von 17 Tagen gewidmet, von denen zwei im Titel die Wörter „migrantisch“ und „Ärger“ enthalten, der erste Artikel mit dem Titel „Dauer-Ärger mit jungen Migranten – Buchhändler schlägt Alarm“ trägt das Schlagwort „Integration“. Sorry, liebe WAZ, aber der objektive Gehalt der Thematik war spätestens nach 3 Artikeln mehr als erschöpft – und das sage ich als jemand, der indirekt auch von der Berichterstattung profitiert hat, weil die grüne Position mit dargestellt worden ist.
Von der CDU hörte man das geflügelte Wort „No go!“ (dass die „Area“ gedanklich ergänzt werden soll, scheint impliziert). Wer meint, immer wieder deutlich machen zu müssen, dass die Gewalt von Recht und Gesetz angwendet werden muss, stärkt den Rechtsstaat nicht, sondern säet Zweifel daran, dass er funktioniert. Der Alarm des Buchhändlers, der keiner ist, sondern ein Geschäftsführer eines Buchhandlungsunternehmens und von der Politik mehr Anstrengungen erwartet, diese aber lieber über die Presse als direkt adressiert, hat auch den WDR erreicht, immerhin wurde der BILD eine Absage erteilt. [Korrektur am 18.6.: es gab keine Anfrage der BILD, sondern von SAT1 und RTL, das hatte ich falsch abgespeichert]. Vielen Dank, dass uns das erspart geblieben ist!
Das alles ist Beispiel für eine Kommunikationsspirale, die doch schon im Ansatz alles dafür bereitgehalten hat, was die AfD nun von sich gibt: „In Gelsenkirchen häufen sich Beschwerden von ortsansässigen Unternehmern und Bürgern, die in der Innenstadt wohnen. Zusammenrottungen migrantischer Jugendlicher, Vermüllung und Lärmbelästigung beherrschen den Alltag der Gelsenkirchener City.“
Wer jetzt schreit, „das wird man aber wohl noch sagen dürfen!“ und „Das ist doch zutreffend!“ sollte sich mal mit dem Thema Framing beschäftigen.
Denn der Aufhänger war ein (!) ortsansässiger Unternehmer mit einer lauten Stimme, die Bereitschaft zu Straftaten und störendem  Verhalten hängt gemäß zahlreicher Studien viel stärker mit der sozialen Lage zusammen als von der Herkunft, die Problematik besteht seit einigen Wochen und die Lage bessert sich merklich. DAVON sagt die AfD nämlich nichts, warum auch…
Stattdessen lacht sie sich ins Fäustchen und bedankt sich für die kostenlose PR.
Und der Heinrich erhält einen Ruf, der dazu führen wird, dass mehr von dem eintreffen wird, was wir eigentlich verhindern wollen.




Christina W. Njehu

Fehlinformiert. Hausaufgaben besser machen. Kein Kontaktversuch der BILD. Verdrehung von Tatsachen. Nicht versucht die Problematik zu lösen, ich hätte schriftliche Beweise, die dich aber vermutlich nicht interessieren. Falls doch, kannst du dich beim Geschäftsführer der drei Buchhandlungen melden.


Adrianna Gorczyk

Stimmt, das habe ich falsch abgespeichert. Vielen Dank für den Hinweis. Es gab Anfragen von SAT1 und RTL, ich korrigiere das im Beitrag.


Klaus Hollmann

Adrianna Gorczyk , die Situation wäre nie eskaliert, wenn die Stadtverwaltung rechtzeitig reagiert hätte. Dann hätte es keine WAZ-Artikel dieser Art gegeben. Über die Qualität der WAZ, da stimme ich dir zu, brauchen wir nicht diskutieren.

Denn zur Wahrheit gehört auch, dass wenn die Stadt auf die Sorgen und Nöte eingegangen wäre, würde die AfD in Gelsenkirchen nicht so stark sein.

Denn wie weit ist eine Stadt gekommen, wenn mir Gelsenkirchener mit nicht EU-Herkunft offen sagen, dass sie AfD wählen!

Die Geister wieder einzufangen, hüben wie drüben, das ist echte Sisyphos-Arbeit, die bei Zeiten hätte vermieden werden können.

Echte Angebote gepaart mit echter strafrechtlicher Verfolgung von Straftaten. Andere nennen es Zuckerbrot und Peitsche. Dafür muss man ehrlich sein. Und das war die Stadtspitze schon lange nicht mehr.

Und ich befürchte, dass meine CDU den Genossen auf den Leim geht.


Christina W. Njehu

Klaus Hollmann in puncto alternativen Angeboten in Kombination mit Gewaltsprävention starten jetzt ein paar Aktionen mit der mobilen Jugendhilfe und zwei auf uns sehr kompetent wirkenden Streetworkern, die bereits erste Erfolge verzeichnen konnten.

Und Sie haben Recht, den Weg zur Presse wären wir nicht gegangen, wenn nicht zahlreiche E-Mails und Telefonate mit dem KoD und der Polizei, die diese Vorwürfe ja im ersten WAZ-Artikel von sich gewiesen haben (aber in der Stellungnahme im WDR Bericht selbst von gehäuften Anzeigen berichtet haben, – die Pressesprecher hätten sich besser absprechen sollen) ergebnislos geblieben wären. Nicht zuletzt, weil wir natürlich nichts weniger möchten, als dass dem Ruf unserer Stadt geschadet wird (was im Übrigen auch geschäftsschädigend ist).

Wir haben Kopien von Briefen von Anwohnern und Geschäftsleuten an diverse Referate der Stadt, die nicht einmal beantwortet wurden. Und nein, – das betrifft nicht nur die letzten Wochen.

Die Reaktion unseres direkten Umfeldes und benachbarter Städte bestätigt, dass ein Eingreifen längst überfällig war. Rassistische Motive zu unterstellen ist falsch und hat uns überhaupt erst in diese missliche Lage gebracht.


Klaus Hollmann

Christina W. Njehu leider 10 Jahre zu spät


Redaktion HerrKules

Christina W. Njehu H.N. – zieht euch einfach nicht mehr diesen Schuh an. Ihr seid keine Rassisten, ihr müsst nicht sozialpädagogisch, sozialarbeiterisch, gewerkschaftlich, gesellschaftspolitisch und und und tätig werden, bevor ihr schlicht und einfach die Einhaltung von Regeln verlangen dürft. Diese Gesellschaft ist nun mal arbeitsteilig, euch aufzubürden, dass ihr ein ethisch-moralisches Zeugnis vorweisen müsst, bevor ihr ein einfaches Einhalten von „das tut man nicht“ aussprechen dürft, ist mieser Stil.


Christina W. Njehu

Redaktion HerrKules entweder hast du deinen ausführlichen Kommentar selbst gelöscht, oder wurdest zensiert!

Adrianna Gorczyk ist das eure Diskussionskultur?

(Ich wurde ja auch kürzlich von einem Mitglied blockiert und konnte daraufhin keine Stellung mehr zu einem vorangegangenen Kommentar beziehen)


Dennis Nawrot

Hat nicht immer was mit Zensur zu tun, Frau Njehu.

Die Redaktion und die Grünen haben eine gemeinsame und lange Geschichte, die zum Teil auch persönlich ist.

Also, überwiegend persönlich.

Edit: Ich blockiere fast nie, habe bei den Herren aber auch eine Ausnahme gemacht.


Axel Axe Borsch

Da war ich doch vor ein-zwei Wochen so ziemlich der Erste, der versucht hat dieses Thema zu deeskalieren als die Berichterstattung noch sehr einseitig und pauschalisierend war. Da gab’s traurigerweise so gut wie keinen Rückenwind für mich, dafür aber einen Großkotz der mir gleich unterstellte, ich würde die Opfer zu Tätern machen.

Schön, das Frau Gorczyk mittlerweile eine Position gefunden hat, die sie auch öffentlich schadlos vertreten kann.

Tja, nachher ist man/frau immer schlauer…


Rowo Bienert

„Nicht Herkunft, sondern Armut ist die Herausforderung!“

Roma in Gelsenkirchen (2017)

An dieser Stelle möchte ich noch einmal an die Veranstaltung erinnern, die ich bereits 2017 zum Thema Roma organisierte – deren Impulse übrigens hätten damals aufgegriffen und einfach weiter bearbeitet werden sollen.

Alles, was dort steht, ist heute noch genauso aktuell wie 2017. Nichts wurde beschönigt.

Niemand von den Beteiligten: Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Parteien und ja auch Lokalpresse usw., haben die Chance genutzt, diesen „Spirit“ des damaligen Anpackenwollens zu nutzen und einfach direkt anschließend weiter zu machen.

So ist das, wenn gute Projekte einfach sterben. Sie verschwinden sang- und klanglos und enttäuschen die Zurückgebliebenen.

Die Grünen haben das übrigens – ohne Rücksprache – zwei Jahre später mit einer eigenen Veranstaltung versucht. Roma-Diskriminierung und Holocaust sind in GE aber gegenwärtig nicht das Problem – sondern die quantitative Übermacht von fehlenden Kinderstuben.

Die ev. Kirche als Veranstalter hat diese recht vollständige Aufzeichnung nicht auf ihrem Server geteilt. An dieser Stelle noch einmal einen ganz herzlichen Dank an Uwe Gerwin und Manni Fokkink, die das dann auf den Stadtseiten übernommen haben. Schön, dass man hier immer noch nachlesen kann. Hoffentlich bleibt das noch so für eine Weile. Vieles von den Vorschlägen könnte man tatsächlich heute noch praktizieren.

Übrigens: Wenn wir damals so eine engagierte Lokalpresse gehabt hätten, wären wir vielleicht heute schon fünf Jahre weiter. Ach ja, und: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. So simpel.

https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/aktuelles/artikel/30078-nicht-herkunft-sondern-armut-ist-unsere-herausforderung


Christian Huyeng

Dinge nicht mehr beim Namen zu nennen, weil die AFD mal wieder ihren unqualifizierten Senf dazu gibt, ist Kapitulation. Man muss die Gruppe bei Namen benennen, um adäquate Lösungen zu finden. Gleich wieder Rassismus zu kreischen (und ja, ich wähle bewusst ‚kreischen‘) ist nicht hilfreich, nicht zielführend und schlicht eine Kapitulation vor unangenehmen Wahrheiten.

 


Bernd Matzkowskis gelöschter Kommentar:

Der Beitrag von A.G., immerhin Fraktionsvorstand der Grünen, ist ein kleines Meisterwerk schurkischer Demagogie. Zunächst nimmt sie einleitend ein Opfer der Nationalsozialisten für sich in Anspruch und zitiert H. König sozusagen als Zeugen für ihre Position herbei. Dann schafft sie es in wenigen Zeilen, Fakten zu minimieren (Gewaltausübung, Gewaltandrohung, Diebstahl), Täter zu verschweigen, der Presse den Vorwurf zu machen, zu viele Berichte veröffentlicht zu haben (und zugleich damit zu kokettieren, dass sie von den Berichten profitiert habe), um schließlich die Opfer, den Buchhändler und seine Mitarbeiterinnen, zu Tätern zu machen. Wobei der Hauptvorwurf darin besteht, die Opfer seien Helfershelfer der AfD. Interessant ist auch der Hinweis(übrigens faktisch falsch), es gebe nur einen Beschwerdeführer. Bezeichnend ist, dass die Falschbehauptung von jemandem kommt, der bei dem Termin mit dem WDR nicht anwesend war, um mit den Anwohnern ins Gespräch zu kommen!
Aber selbst wenn es nur ein Beschwerdeführer oder eine Beschwerdeführerin gewesen wären: Was tut das zur Sache?  Reicht nicht die Androhung der Vergewaltigung einer Mitarbeiterin, muss die Tat vollzogen werden, damit Frau G. ihr ihre Aufmerksamkeit schenkt und küchenpsychologisch dann um Verständnis für den Täter wirbt?
Letztlich ist es doch so: Die AfD kann die Vorfälle, nein- die Straftaten am Heinrich-König-Platz nur deshalb für sich instrumentalisieren, weil Frau G. und andere eine Schweigekultur aufgebaut haben, in deren Ritzen und Risse die AfD kriechen kann. Man schimpft aufeinander- aber einer ist der Zerrspiegel des jeweils anderen!


 

 

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Handwerker, nach 47 Jahren lohnabhängiger Arbeit nun Rentner. Meine Helden: Buster Keaton, Harpo Marx, Leonard Zelig.

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33 Kommentare
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Mi.Rob.

Ich bin dankbar, hier zu Gast sein dürfen, um für mich neue Sichtweisen kennenzulernen und mich somit als Mensch weiterentwickeln zu können.
Darüber hinaus ist natürlich nachvollziehbar, warum bei Lokalpoltikern momentan die Nerven so sehr blank liegen.
Zum einen werden sie von der Realität mit den Folgen der eigenen unverantwortlichen Entscheidungen und Kampagnen konfrontiert. Zum anderen möchte man wohl jeglichen Verdacht der Zusammenarbeit mit dem organisierten Verbrechen entschieden entgegentreten und betreibt daher Täter-Opfer-Umkehr.
Immerhin ist schon mal die Vermummungspflicht im öffentlichen Raum aufgehoben, auch wenn diese Arbeitserleichterung für Ladendiebe immer noch für die Verkaufsräume des Einzelhandels gilt.

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Fra.Prez.

„…viele dieses „HerrKules“ Ding ablehnen, weil die Autoren zynisch, arrogant, überheblich, großkotzig, selbst darstellerisch wären und die Inhalte sexistisch, rassistisch, faschistisch, xenophob seien.
Gebrochene Persönlichkeiten würden dort ihre nie aufgearbeiteten Lebensgeschichten, persönlichen Krisen und Enttäuschungen mit Parteien und Organisationen zur Schau stellen und mit lustvoller Häme die Stadtgesellschaft dekonstruieren.
Die Nähe zum Bösen, mal in Gestalt der AfD, mal in Gestalt des ewig zersetzenden Intellektuellen, wäre unübersehbar, nichts und niemand wäre denen sakrosankt.“

Mit dem Gefühl von Wollust habe ich diese Zeilen absorbiert. Den Autoren sei Dank und versichert, dass sie nicht allein sind. Mir persönlich würden die Zuschreibungen sehr gefallen.

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Ro.Bie.

Wenn das Gipsbein ab is: ich komm auch!

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Fra.Prez.

Kann es mir nicht erlauben mit Euch gesehen zu werden. Meine Karriere bei der Stadtverwaltung und den Grünen wäre in Gefahr! Wo ist denn dieser subversive Treff?

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Ro.Bie.

Der Lack is doch ab – und deine Rente im Sack! also: Narrenfreiheit 😄!
https://www.facebook.com/Erzbahn-Bude-1556496517965429/

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Fra.Prez.

…uuuuuuhhhhhh ist ja überm Kanal! Da muss ich vorher Mutter fragen

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Ro.Bie.

Wenn du in Bochum anfängs, brauchse da gar nich rübber…übam Kannaal…

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Fra.Prez.

Ist es möglich über den HKP einzureisen? Würde gerne den STAMOKAP Genossen Dirk Niewöhner mitnehmen

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Ro.Bie.

also der knöchel muss noch ne woche bei mir…mindestens…

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Ho.Ke.Ad.

Ich hab’s doch gesagt. Sobald mir was gefällt, bekommt es einen zweifelhaften Ruf. Dabei wäre es so einfach: ein bisschen heucheln, ein bisschen Bigotterie, dafür sorgen, dass man als nützlicher Idiot angesehen wird, dem gegenüber lieb Kind gemacht wird und ganz wichtig: wegziehen. Realität kann nur ausgeblendet werden, wenn sie ein bisschen weiter weg ist. Dann sind Menschen nie verantwortlich für ihren Charakter, sondern Opfer der Umstände, in denen man selbst nicht leben will (weil sie von bestimmten Menschen geprägt werden), weswegen man sein verdrängtes Schuldgefühl auf die Abweichler projiziert. Herrje. Wir leben doch jetzt schon so lange so, mussten Sie das denn wirklich klar sehen und benennen? Stellen Sie sich doch einfach vor, das soziale Miteinander wäre wie der öffentliche Raum auch nur noch profitabel verwertbar und Sie wären angewiesen auf das Wohlwollen derer, die auf Sie herabsehen. Das ist doch so schön geframt als gerecht und diskriminierungsfrei, lassen Sie doch einfach unter den Tisch fallen, dass jedes Framing – und sei es noch so rechtgläubig – aggressiv macht. Hacken Sie einfach auf den opportunen Leuten herum, Herrgott, das ist doch wie in der Schule, die Lehrer werden nicht einschreiten. Sie Fehler in der Matrix, Sie. 😉 😘

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Ho.Ke.Ad.

Ach, das geht mir doch auch immer so. Fast immer, wenn ich versuche, davon zu überzeugen, dass nicht alle aufgrund von Affektansteckung durchdrehen sollen wie beim Fußball, kriege ich zu hören, dass meine Äußerung pathologischem Irrsinn geschuldet ist, zuletzt bei den Videos der Schauspieler, die dann letztendlich doch nicht so dramatisch dem Vierten Reich den Weg geebnet haben. Früher, als ich mich immer als perverser Wahnsinniger vorzustellen pflegte, ist mir das nicht passiert. Mit besagter Dame habe ich zusammen studiert und wir waren mal in Gelsenkirchen im Theater. Menschen entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen, gerade, wenn sie mit ihrer Vergangenheit brechen wollen. Bei mir waren es Drogenexzesse, die mich für längere Zeit zu WDR3 ins Umerziehungslager geführt hatten. Ich bin da auch nur mit 90 über die Autobahn gefahren (in meiner Drogenzeit hatte ich Fahrtrainings auf der Nordschleife). Es bleibt zu hoffen, dass auch andere später ihren Frieden finden, nachdem sämtliche Irrungen, denen junge Menschen immer schon folgten, weil sie nicht zu sich stehen können, jetzt erstmalig öffentlich im Internet protokolliert wurden.

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Ho.Ke.Ad.

Ja, sehr. Ich habe ihn genossen. Ich denke wirklich, dass es fast nichts neues heutzutage gibt, allerdings eine starke Intensivierung und Forcierung von Konsequenzen, an deren Stelle bloßes Abwarten besser dabei geholfen hätte, zu sehen, womit man es zu tun hat. Nicht einmal das Klima scheint mir liberaler, man spricht einfach nur noch mit Leuten, die einem ähnlich scheinen und weil sie es doch nicht sind, wird eifersüchtig über die Einhaltung der Codes und der Opportunität gewacht, während alle insgeheim entlastende Kontakte außerhalb des Kraals ersehen – wie in einer gesellschaftlichen Variante der kleinbürgerlichen Hölle.
Der Theaterabend war sehr schön, klassische griechische Tragödie, ähnlich dem Versuch, heutzutage sein Ego als Investitionsanreiz für Nestwärme spazieren zu führen und sich in einer dieser Gruppen mit besagter Struktur wiederzufinden. Was vielleicht den Jugendlichen vor der Buchhandlung später auch so gehen wird, wenn das blinde Vertrauen in die Peer Group durch den Blick auf die Verhältnisse und eigene Probleme getrübt wird und man sich nicht mehr unbesiegbar und auf der richtigen Seite fühlt, sondern Zugehörigkeit erst suchen kann, wenn man zu sich steht. Die Übergangszeit ist hart, Beschwörungen sind da auch nur der ohnmächtige Hochmut vor dem Fall, ermüdendes Sozialschach auf einem kleinen Brett, während man doch einen Platz in der echten Welt braucht, vor dem man nicht fliehen will.

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Knut

Ich hab jetzt auch den gesperrten Beitrag gelesen. Darin steht u.a. „Die AfD kann die Vorfälle, nein- die Straftaten am Heinrich-König-Platz nur deshalb für sich instrumentalisieren, weil Frau G. und andere eine Schweigekultur aufgebaut haben, in deren Ritzen und Risse die AfD kriechen kann.“ ist falsch. Ihr wollt doch wohl nicht im Ernst „Frau G.“ für eine wie ihr es nennt „Schweigekultur“ verantwortlichen machen. Doch, Bernd tut es ja in seinem Beitrag. In einem Land, in dem die AfD beständig die Grenze des Sagbaren verschiebt, kann ich nun wirklich keine Schweigespirale erkennen, sondern nur eine Spirale von Hass und Hetze. Gegen die haben wir übrigens in einem breiten Bündnis demonstriert.
https://antifaschistischesgelsenkirchen.wordpress.com/2021/06/19/retten-wir-die-innen-stadt-vor-der-afd/

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Knut

Lieber Heinz,

offenbar bin ich missverstanden worden. Nun, mein Kritikpunkt an Bernds Beitrag war die Personalisierung der Kritik der „Schweigekultur“ auf „Frau G. und andere“. Ich bezweifle, dass „Frau G.“ so viel Macht besitzt, eine „Schweigekultur“ durchzusetzen. Hier wäre viel mehr über gesellschaftliche Machtverhältnisse zu reden. Denn natürlich bestreite ich nicht, dass es tabuisierte Themen gibt. Passiert mir gelegentlich auch, dass ich an Tabus rüttle, wenn ich z.B. die Politik der israelischen Regierung kritisiere und mir – von interessierter Seite – Antisemitismus unterstellt wird. Beliebte „Gegenargumente“ sind dann z.B. Israel sei die einzige Demokratie im nahen Osten oder Antisemitismus sei ein Problem der eingewanderten Migranten oder der Linken (damit wird verzweifelt versucht, mich zu treffen). Doch eigentlich soll damit nur von meinem eigentlichen Kritikpunkt abgelenkt werden. Und ähnlich, wie du müde geworden bist, bestimmte Dinge immer wieder zu hören, geht es mir auch – und anderen wahrscheinlich ebenso. Vielleicht ist das ja der Grund, warum ihr gesperrt worden seid. Gleiches Recht für alle, oder Sonderrechte für HerrKules?
Der Hinweis auf Schlumpfine bezieht sich übrigens auf das „Schlumpfine-Prinzip“, ist z.B. in der Wikipedia nachzulesen. Und ich bin schon erstaunt, dass du das als „despektierlich“ bezeichnest, angesichts dessen, was du und andere im Magazin Herrkules respektlos feuilletonierst.
Zuletzt ein Vorschlag, damit Inhalt und Namen wieder übereinstimmen: Benennt HerrKules doch einfach in „Beleidigte Leberwurst“ um!

Mit antifaschistischen Grüßen
Knut

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Knut

*lacht*
Das Schlumpfine-Prinzip beschreibt eine männlich-dominierte Geschichte, in der weibliche Charaktere als Ausnahmen von der Regel gesehen werden, die nur in einer Beziehung zu Männern existieren. Der weibliche Charakter kann eine aktive Rolle in der Handlung übernehmen, muss es aber nicht. Oft repräsentiert diese Figur lediglich „alles Weibliche“, und ihr einziger Wesenszug ist, dass sie Frau oder Mädchen ist. So sieht man die weiblichen Charaktere oft als Mutterfigur, „Glamour Queen“, als kleine Schwester in rosa Kleidung oder als weiblichen Sidekick. Jeanne de Arc et al sind definitiv keine Schlumpfinen 😉
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlumpfine-Prinzip

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Knut
Fra.Prez.

Hut ab! Dennis N. scheint mir doch ein Gentleman alter Schule zu sein. Stellt er doch seinen gestählten Körper schützend vor die jungen grünen Frauen, die dem Trommelfeuer der Füllerspitzen der schreibenden ´skis (Matzkowski, Niski) hilflos ausgesetzt wären. Ein Held, ein wahrer. Mögen die jungen grünen Frauen sein weisses mit Tintenflecken übersätes Hemd aus tiefer Dankbarkeit waschen und bügeln.

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Ro.Bie.

@Fra.Prez.
Einspruch. Der Welpenschutz ist spätestens dann vorbei, wenn junge Menschen welchen Geschlechts auch immer – sich freiwillig ins Kommunale stürzen – und besonders die, mit bekennendem Parteibuch. Schließlich ist ab da für einen Großteil der Politik-Karriereristen die Sorge in Altersarmut zu enden, sehr oft in kürzester Zeit gebannt. Da kann man schon ein paar Schlagabtausche aushalten, finde ich. Ohne direkte Beleidigungen versteht sich.

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Fra.Prez.

@Ro.Bie. ja, Du hast Recht

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Klau.Hol.

Bernd M war der erste Deutschlehrer, der mich im meinem Bestreben meine Meinung offen mitzuteilen, gestärkt hat. Man muss nicht mit allen einer Meinung sein, man muss nur die Meinung des anderen respektieren.
Denn das ist die Basis der Demokratie!
Danke dir Bernd, du bist einer der besten und ein gutes Vorbild!

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Bernd Matzkowski

Klaus, danke für das Lob. Nicht dass du jetzt noch Stress bekommst wegen Kontaktschuld und so. Und bestimmt kommen (verdeckt oder auch nicht) einige hinterm Busch hervor, die sagen: sieht man was bei dem rausgekommen ist im Unterricht. Der K.H. ist ja in der falschen Partei. Meine Erfahrungen in den vielen Jahren im Rat und den Ausschüssen war: es gibt in (fast allen) Parteien gute Leute, mit denen man konstruktiv(!) unterschiedlicher Meinung sein kann (um der Sache willen, nicht aus persönlichen Motiven heraus)- und es gibt natürlich diesen Zwang, der Meinung der Partei/Fraktion oder was auch immer zu folgen. Vielleicht geht Parlamentarismus nicht ohne dieses Instrument. Aber ich bin froh, diesem Zwang nicht mehr unterliegen zu müssen.
Beste Grüße BM

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Klau.Hol.

@Bernd iiiiich? Wo denkst du hin? Viel Feind viel Ehr‘!

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Anonym aber CDU

Quotierte Sprachgerechtigkeit Iryna Gaydukova steht auf Platz 2 der Grünen Landesliste für die Bundestagswahl. Das wird lustig.

https://youtu.be/IzPPNAER-ss

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