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Sein Maß ist voll, er ist zur Ernte reif!
Aus/von: F. Schiller, Die Jungfrau von Orleans, Prolog, 3. Auftritt

Anmerkungen zu einem Beitrag von Dennis N.

Es gab mal eine Zeit, solang ist sie noch nicht vorbei, da gehörte es zum Selbstverständnis von Linken, Freigeistern, Atheisten, ja selbst liberalen Christen, eine Trennung von Kirche und Staat zu fordern und die Religion, ganz im Sinne der Epoche der Aufklärung, aber auch des Verständnisses des Grundgesetzes von Religionsfreiheit, ins PRIVATE zu verweisen. Dies hat sich verändert!
Heute scheint es so zu sein, dass sich (Ex-)Linke und tagesaktuelle Grüne das Mäntelchen des Heiligen Georg umwerfen, der – der Legende nach – einstmals eine jungfräuliche Königstochter vor dem Drachen rettete. Nur dass der grüne Georg keine Jungfrauen mehr rettet, sondern – per Pamphlet – für den Ruf des Muezzins in die Schlacht gegen Ungläubige zieht. Und dafür von einer Hofdame gleich Lob erntet, wie es sich geziemt: Sein Beitrag sei „sachlich dezidiert und menschlich dargelegt“, so schallt es durch die Lande. Und von „Aufrichtigkeit“ ist da die Rede!
Nun gut: Wenn Georg spricht, so ist es nur gerecht, wenn ein Drache auch die Antwort gibt. Und die lautet, kurz gefasst:

Der Beitrag von Dennis N. ist ein Musterbeispiel an Demagogie! Der Verfasser arbeitet mit einem für demagogische Texte typischen dichotomischen Schwarz-Weiß-Weltbild, teilt die Teilnehmer in GUT und BÖSE ein (dazwischen gibt es nichts), arbeitet mit Vergröberungen, Verzerrungen und Simplifizierungen. Sein Beitrag ist nach dem alten rhetorischen Dreiklang Abwertung, Beschwichtigung,  Aufwertung gemustert.
Dies gilt es, nun zu untermauern!

“ Man könnte meinen, der Untergang des Abendlandes stünde vor der Tür.“



So beginnt der Hl. Georg aus Gelsenkirchen seinen Beitrag und setzt erst mal einen Rahmen – in doppelter Weise. Für die Lektürekenner spielt er auf Oswald Spenglers (1880-1936) Hauptwerk „Der Untergang des Abendlandes“ an, das gerne als eine ideologische Grundlage oder geistige Voraussetzung des Nationalsozialismus gesehen wird (obwohl sich Hitler selbst deutlich von dem Werk distanziert hat). Und gleichzeitig liegt zu Beginn eine hyperbolische Gedankenfigur vor, weil der grüne Georg suggeriert, die Kritiker des Minarett-Rufs machen, biologisch und metaphorisch gesprochen, aus einer Mücke einen Elefanten, regten sich über etwas Unbedeutendes künstlich auf. Dass er diese Positionen dann mit Zitaten unterfüttert, die eine ernsthafte Auseinandersetzung nicht führen, soll diese Hyperbel wohl unterstützen und die Kritiker sogleich als Schwachmaten denunzieren, die noch dazu mit „unverhohlen autoritären und vereinzelt rassistischen Untertönen“ hausieren gehen. Dass er sich eine Auseinandersetzung mit ernsthafteren und argumentativ unterlegten Positionen spart, versteht sich beinahe von selbst! Das ist eine wirklich billige Masche – Georg wird ja nicht nur etlichen sachlichen Kritiken und Argumentationen nicht gerecht (etwa den Beiträgen des WAZ-Redakteurs Sinan Sat). Sondern er schließt hier – durchsichtig – den Gedankenkreis. Was zu Beginn mit dem Verweis auf Spengler für die „Gebildeten“ im Einstieg aufscheint, wird nun auch für die schlichteren Gemüter deutlich an- und ausgesprochen. Und damit ist das erste Stück Arbeit des Georg als Framing (Rahmensetzung) abgeschlossen und schon nach der ersten größeren Passage klar: der Gegner ist der Drache des Rassismus!

Die Kritiker sind eingepackt, die Kritikpositionen sind vergröbert und verzerrt, die Bösen sind als Böse markiert und politisch eingenordet – ein Sammelsurium von Dummen und Rassisten, halt die üblichen Fußtruppen des Nazismus! Georg formuliert eine Simplifizierung der durchaus vielschichtigen Kritik an dem Vorhaben, eine grobe Abwertung der Gruppe der Kritiker am Muezzin-Ruf, denen zwischen Debilität und Nazismus so ziemlich alles untergejubelt wird, was das Arsenal an Abwertungsfloskeln so hergibt.

Da die Gegner  markiert sind und den Nazi-Stempel auf der Stirn tragen, ruft Georg nun die Guten herbei. Und die kommen natürlich mit dem Grundgesetz unter dem Arm. Georg schreibt:

„Um einmal die Moschee im Dorf zu lassen – sachliche Einwände gibt es eher wenige. In einem Staat der Religionsfreiheit garantiert, unterhalten die etablierten Religionsplatzhirsche durchaus umfangreiche Infrastrukturen -> Glockengeläute inklusive. Zehn Minuten (gesamt) Muezzinruf pro Woche (!) und auf wenige Häuserblöcke beschränkt, sind nicht einmal im Ansatz eine Anpassung an die religiösen Erfordernisse der Stadt Gelsenkirchen.“

Zunächst: ich wüsste nicht, dass Anhängern des Islam ihre Religionsfreiheit genommen worden ist. Ich sehe nur, dass gläubige Moslems in Moscheen gehen können und nicht daran gehindert werden, ihren Glauben zu praktizieren (Corona-Einschränkungen lasse ich außen vor, die treffen aber alle). Und dann der Hinweis auf die christlichen Einrichtungen:  Wenn man sich daran stört, dann sollte man auf die Trennung von Kirche und Staat abheben, nicht aber weitere religiöse Strukturen im öffentlichen Raum fordern und fördern.

Was soll also eine „Anpassung an die religiösen Erfordernisse der Stadt Gelsenkirchen“ sein? Die Stadt Gelsenkirchen hat keine religiösen Erfordernisse – es gibt in Gelsenkirchen aber sicher Menschen mit religiösen Bedürfnissen, z.B. dem Wunsch nach gemeinsamem Gebet. Dem kann doch nachgegangen werden! Hier wird so getan, als hindere die Stadt Menschen daran, ihren Glauben zu leben. Und nur nebenbei: Hier wird auch so getan, als seien die meisten Zu- oder Einwanderer auf jeden Fall Gläubige. Nein, unter ihnen gibt es ebenso Teilzeitmoslems wie es Teilzeitchristen und Teilzeit-Juden gibt – genau wie unter den Einwohnern der Stadt überhaupt. Für wen wird also hier Partei ergriffen, wenn von den „Erfordernissen der Stadt“ die Rede ist.

Was Religion angeht, gibt es diese nicht! Wohl aber in Bereichen wie Infrastruktur, Bildung, Mobilität und Verkehr, soziale Daseinsfürsorge und Arbeitsplätzen! Und was das Grundgesetz angeht: es garantiert die Glaubensfreiheit und die Praktizierung des Glaubens. Richtig und gut so! Der Glaube ist aber zunächst einmal eine Privatangelegenheit! Der Staat hat sicher nicht die Verpflichtung, bei der Propagierung des Glaubens Unterstützung zu leisten!

Der grüne Georg tut so, als befänden wir uns noch in vor-aufklärerischer Zeit mit der Regel „cuius regio, eius religio“ (kurz: Wessen Land, dessen Glaube“) , nach der sich, eingeführt nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555, bis zum 18. Jahrhundert die Landesfürsten als „Hüter der Kirche“ sahen und ihre Untertanen sich in ihrem Glauben nach der Bestimmung durch ihren Herrscher zu richten hatten.

Gelsenkirchen als Stadt ist nicht „Hüter der Kirche“, aber die Stadt steht für die grundgesetzlich garantierte Glaubensfreiheit – was übrigens auch Freiheit von Glauben bedeutet! Friedrich II. Maxime „Die Religionen Müßen alle Tolleriret werden. Hier mus ein jeder nach Seiner Fasson Selich werden“ (Friedrich II. am 22. Juni 1740) bringt es doch auf den Punkt: Der Staat garantiert und toleriert die Glaubensfreiheit, für den Glauben aber sind die „Untertanen“ nun selbst verantwortlich.

Es ist eine völlige Verkennung der Lebenswirklichkeit in Gelsenkirchen (wie überhaupt in Deutschland), wenn Georg schreibt:

„Denn ehrlich, wäre ich Muslim und bekäme mit, wie mir meine nichtmuslimischen Mitbürger:innen nicht einmal den kleinsten Krumen gönnen, ich wäre wohl ziemlich sauer.“ Hier mit einem Superlativ zu operieren („kleinster Krumen“), der die Wirklichkeit ausblendet, weil er die Möglichkeiten zur sozialen, ökonomischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und religiösen Teilhabe, die Muslimen wie jedem Bürger der Stadt offen steht, negiert, ist geradezu absurd und an der Grenze zur Bösartigkeit. Schon alleine die Tatsache, dass die Debatte um das Thema hier offen und öffentlich in der Presse, im Integrationsrat, im Rat der Stadt und den Parteien gegensätzlich und zugleich ohne Repressionen geführt werden kann, ist ein Gegenbeweis.

Wenn in politischen Auseinandersetzungen das Wort “natürlich“ auftaucht, dann werde ich ganz besonders aufmerksam, denn in gesellschaftlichen Fragen ist nichts natürlich, sondern gesellschaftlich, historisch, politisch und ökonomisch. Georg schreibt:

„Die eigentliche Debatte ist aber eine andere. Natürlich ist ein Muezzinruf kein Kampfgesang des politischen Islam und die Lärmbelästigung wird von jedem Klüngelskerl oder Eiermann locker übertroffen“.

Ein wenig Beschwichtigung muss sein, das weiß auch Georg. Deshalb muss das von ihm befürwortete Vorhaben in seiner Bedeutung „heruntergespielt“ werden. Es gilt, Schwachstellen der eigenen Position zu verkleistern. Was hier wesentlich dadurch geschieht, dass Georg einer inhaltlichen Betrachtung des Muezzin-Rufs dadurch ausweicht, dass er sie für unnötig erklärt und die Bedeutung des Rufs fahrlässig verkleinert.
Mit der Autorität eines Religionsgelehrten verkündet Georg hier, was wir natürlich zu denken haben („kein Kampfgesang“). Wobei er, bei seinem Versuch, dem Thema jegliche Brisanz zu nehmen, das Thema Lärm streift und dabei den Muezzin-Ruf selbst wiederum letztlich der Lächerlichkeit preisgibt. Warum? Weil er den Ruf seines religiösen Kontextes entkleidet und ihn als „Lärmbelästigung“ in eine Reihe mit den profanen Rufen von Eiermännern und Klüngelskerlen stellt, die übrigens schon lange nicht mehr rufen, sondern einen elektronisch verstärkten Sound abspielen.
Nun kann man, was den Anspruch des Muezzin-Textes angeht, aber nicht so einfach und flott per Dekret entscheiden und die textliche Brisanz als nicht vorhanden bestimmen! Auch der Heilige Georg sollte sich schon ein wenig auf den Text einlassen – und der insistiert auf der Größe Allahs (wird 6 X gerufen) und sagt zudem, dass es keinen Gott außer Allah gäbe. Zumindest zur Kenntnis nehmen sollte man diesen Machtanspruch, der nicht mit Werbetexten von Eiermännern auf einer Stufe steht!

Entscheidend ist aber – aus meiner Sicht – der Kern des Antrags: nämlich diesen Anspruch im öffentlichen Raum zu erheben, nicht im eigenen Herzen beim Gebet oder bei einer gemeinschaftlichen Zusammenkunft im jeweiligen Gotteshaus, sondern, das kommt verstärkend hinzu, hoch über der gesamten Stadt (dem Stadtteil, dem Umkreis der Moschee). Das ist der Unterschied zum Kirchengeläut – das ruft nämlich zum Gebet in die Kirche, nach Innen, sowohl in den Innenraum der Kirche als auch in das Innere des Gläubigen selbst (Einkehr). Der Muezzin-Ruf aber erschallt zum Gebet und erhebt sich gleichzeitig dabei über der (und auch die) Stadt und ihren (ihre) Menschen, verkündet einen Allmachtanspruch und wertet letztlich andere Glaubensrichtungen (Götter) ab.

Anders: Wäre das Glockengeläut der christlichen Kirchen mit einem Aufruf verbunden, der sich über andere Glaubensrichtungen erhebt und den Anspruch postuliert, der christliche Gott sei der einzig wahre und allen anderen übergeordnete Gott, wäre ich an der Seite derjenigen, die fordern, diesen Ruf im öffentlichen Raum zu verbieten!
Um noch einmal in diesem Kontext auf den Artikel 4 des Grundgesetzes einzugehen: Dieser Artikel schützt nicht nur die Religionsfreiheit, sondern auch die sog. „Negative Religionsfreiheit“, also die „Freiheit vor religiöser Beschallung“. Gerade weil der Ruf im öffentlichen Raum stattfindet, muss ich nicht unbedingt dulden, gegen meinen Willen beschallt und betextet zu werden – von, das sollte dem grünen Georg doch auch wichtig sein, immissionsschutzrechtlichen Aspekten einmal ganz abgesehen.

Ich bin ich der Leserschaft noch etwas schuldig geblieben. Ich hatte zu Beginn die These aufgestellt, dass der Schreiber in seinem Text etwas vornimmt, was typisch demagogisch ist, nämlich eine Einteilung in Schwarz und Weiß, Gut und Böse! Und dass er nach dem Muster Abwertung, Beschwichtigung, Aufwertung vorgeht.

Also: Nachdem zu Beginn von Georg geklärt worden ist, dass und warum Menschen, die gegen die Zulassung des Muezzin-Rufs sind, letztlich Rassisten sind (also BÖSE: Abwertung)), muss noch das Gute erwähnt sein, die Menschen also, die „weniger verheuchelt“ sind, die die Gelsenkirchener nicht für „minderbemittelt“ halten, die den Muezzin-Ruf „zum unaufgeregten Teil ihrer Lebenswirklichkeit“ ( Beschwichtigung) machen können. Und dann sind wir bei denen angekommen, die die erforderliche „Haltung“ haben oder „den ehrlichen Wunsch, Gelsenkirchen besser zu machen“ (Aufwertung).

Und wo findet man solche Menschen?
Natürlich (!!!) in „unserer grünen Fraktion im Integrationsrat“. Denn dort ist „anscheinend beides vorhanden“. (Aufwertung)

Und damit (unsere grüne Fraktion) hat sich der grüne Georg am guten Ende endlich auch selbst in die Reihen der Guten eingereiht, die den „ehrlichen Wunsch“  haben, Gelsenkirchen „besser“ zu machen. Diese ultimative Lobhudelei seiner selbst ist schon fast schmerzhaft! Die Selbststilisierung zum Retter ist peinlich! Und „Gelsenkirchen besser machen“?
Ist das der neue Partei-Slogan der Grünen?
Oder doch aus einem Werbeprospekt für einen Baumarkt geklaut?
Vielleicht ja beides!

Zur Erbauung und zum lehrreichen Abschluss sei unserem Georg noch etwas mit auf den Weg gegeben:

Über Ungläubige (Kuffar)

Schaykh Sālih al-Fawzān
Fundamente (Aqidah)
Fundament der Religion (‚Aqidah)
Frage:
Wie lautet das Urteil über das Loben der Kuffar, aufgrund der Tatsache, dass sie ihre Versprechen einhalten, im Gegensatz zu einigen Muslimen?
Antwort:
Oh Bruder, wir loben sie nicht, sie sind Kuffaar. Ihr Kufr ist viel schlimmer als das Einhalten von Versprechungen. Ihr Kufr ist viel schlimmer und keine gute Tat wird mit Kufr angenommen – dies ist ein Prinzip. Keine gute Tat nützt etwas, wenn sie von Kufr begleitet wird, egal was es ist.
Wir loben sie weder, noch sprechen wir gut von ihnen. Und wir entmutigen die Muslime nicht, nur weil sie einen Mangel haben. Der Muslim ist besser als der Kaafir, egal wie der Muslim ist.
Quelle: https://islamfatwa.de/aqidah-tauhid

 

siehe auch den Beitrag „Rufen – aber was?“

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Sankt Martin

Ich wäre dafür, dass der Demagogen Dennis 4 X am Tag vom Fernmeldeturm an der Hauptpost den Gelsenkirchenern seine Weisheiten verkündet, gerne auch mit Megaphon. Aber er soll da auf dem Turm bleiben. Ein Säulenheiliger wäre eine feine Touristenattraktion in der City. Gelsenkirchen besser machen!

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Ax.Str.

Schade, das der mich blockiert hat. Ich wüsste doch zu gerne, was er sich diesmal für eine rhetorische Meisterleistung aus den Rippen geschnitten hat. 😂🤣😂

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Heinz Niski
Heinz Niski

Die Grünen fallen mittlerweile besonders dadurch auf, dass sie sperren, ignorieren, unhaltbares und durchaus beleidigendes Zeug posten und dann abtauchen. Was früher Alleinstellungsmerkmal einer Gelsenkirchener Mehrheitspartei war, wurde offensichtlich den Grünen in Erbpacht abgetreten.

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Heinz Niski

Machen wir uns nichts vor, der Muezzin Ruf wird kommen, erst in ein, zwei Moscheen, erst einmal die Woche und nach dem Gewöhnungseffekt überall und wie vorgeschrieben 5 X täglich. Alles andere wäre unlogisch und würde den Regeln des Islams widersprechen. Wer dagegen ist, ist herzlos und ein Antidemokrat.

Eine moderne, liberale, demokratische Einwanderungsgesellschaft muss ertragen, dass antiliberales, antidemokratisches, antiaufklärerisches religiös verbrämt in die Köpfe und Herzen der Menschen gepflanzt wird, während sie darüber streitet, ob Gottschalk und Beisenherz böse oder ganz extrem böse Rassisten sind.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-02/rassismus-kritik-wdr-janine-kunze-micky-beisenherz-entschuldigung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F

Ich bin neugierig darauf, welche Überraschungen Volksislam, Orthodoxer Islam und Sufismus noch für diese Gesellschaft bereit hält. Leider haben wir hier keine ultraorthodoxen Juden, Sikhs, Animisten oder Tantra Schamanen, deren soziokulturelle Praktiken dank Gewohnheitsrecht und weil man nicht herzlos sein darf, als Sonderrecht festgezurrt werden wird.
May the 4th be with you! Mögen die Dschinns, Lichtfeen, Trolle und Gnome die Zukunft dieser Stadt unter sich aushandeln.

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Ro.Bie.

Hier wird was vermischt. Die eine ist alte, das andere neue Diskriminierung und muss gesondert diskutiert werden. Die aktuelle Zigeuner-Debatte ist übrigens unter Zigeunern oder Roma selbst nicht ausdiskutiert. Und das macht die Entschuldigungsorgie des WDR noch schlimmer. Weil eben nicht diskutiert und wieder nur eine einseitige Meinung dieses Roma herausposaunt wird, abgesehen davon dass solche Dampfplauderer überhaupt bezahlt im Dritten ein Forum bekommen.

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Heinz Niski

Ich habe mal in Spanien mit einem Deutsch-Spanischen Zigeuner (!!! Selbstbezeichnung!!) gesprochen. Der lacht sich kaputt über diese Diskussionen.
Ich wäre gespannt zu hören, was zwangskastrierte oder wegen ihrer Homosexualität ins Gefängnis geworfene oder in den Selbstmord getriebene zu der heutigen weinerlichkeit der LGBT Leute sagen würden. Jede Generation muss ihr eigenes Kreuz tragen, die heutige möglicherweise das Kreuz, die Gesellschaft hysterisch in eine überkorrekte diversitäts-konformität getrieben zu haben.
Umbrüche gehen immer einher mit Weltuntergangssekten (Extinction Rebellion) oder mit Fantasien, durch merkwürdige Handlungen (Flagellanten) die äußere Welt ändern zu können, Massenpsychosen (wenn ich richtig spreche und die falschen Wörter töte, wird die Welt zum Paradies) werden Normalität….
Na ja… um es auf den Punkt zu bringen:

Life is what happens while you are busy making other plans.

John Lennon

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Anonym (leider)

Geht es um „akustische Verschmutzung“? Wohl eher nicht. Es geht um die die Verdrängung der offenen Gesellschaft durch den politischen Islam. Liberale Gesellschaften wollen das nicht sehen. Mahner wie Alice Schwarzer werden ignoriert oder belächelt. Die Situation in Frankreich wird ausgeblendet.
Die NNZ von heute: https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick-weshalb-burka-und-nikab-verboten-gehoeren-ld.1602514?mktcid=smsh&mktcval=Facebook

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