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Heute mit Talenten, Talern, Teufeln und Theologie
Dank der über 100 Lungenärzte, die die Aussagekraft der Messwerte für die Feinstaubbelastung und ihr Zustandekommen kritisiert haben, ist die neue Weltklimakirche jetzt komplett, denn jede Religion braucht Häretiker, die die Glaubensgrundsätze in Frage stellen. Die Schar der Gläubigen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, ein Bischofskollegium gibt es schon länger (es trifft sich zu Klimakonferenzen) und mit Greta T. hat die Kirche seit kurzem eine kleine Heilige (die sogar noch lebt). Und einen Satan gibt es sowieso: er heißt Donald und leugnet, dass es sowas wie Klima überhaupt gibt.
Talente waren in der Antike, z.B. in Griechenland, Mess- und Zahleinheiten. Nordrhein-Westfalen hat nun „Talentschulen“. Dabei handelt sich nicht um regionale Münzpressen oder Geldscheindruckereien, sondern um Bildungseinrichtungen, die besonders gefördert werden (durch die Zuweisung von zusätzlichen Lehrkräften). Talentschulen sind also Schulen mit besonderem Förderungsbedarf, weil sich dort besonders viele Talente unterschiedlicher Art tummeln. Früher nannte man diese Schulen politisch inkorrekt „Brennpunktschulen“, weil sie in Stadtvierten mit „sozialen Brennpunkten“ lagen, aus denen jetzt aber Talentquartiere werden.
Ein besonderes Talent hat auch Christian Sewing , der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, jedenfalls wenn es um die Taler (Talente) in seiner Tasche geht. Die Deutsche Bank hat seit 2014 im vergangenen Jahr zum ersten Mal wieder Gewinn gemacht – 340 Millionen Euro – dank des talentierten Herrn Sewing. Der Gewinn entspricht allerdings nicht ganz der Hälfte des Verlustes aus dem Jahre 2017 in Höhe von 735 Millionen. Und die Deutsche Bank, der kleine Gewinn täuscht nicht drüber hinweg, ist sehr ineffektiv, denn sie muss 93 Cent aufwenden, um 1 Euro Gewinn zu erzielen. Das stört den talentierten Herrn Sewing aber nicht weiter, der auf der Bilanzpressekonferenz mitteilte, dass er auf seinen Boni-Anspruch nicht verzichten will: „Die Situation ist einfach aufgrund des Gewinns eine andere.“ Das werden die im Jahre 2018 entlassenen 6000 Mitarbeiter der Bank bestimmt auch so sehen!
Eine ganz talentierte Ministerin ist auch Frau Schulze, Bundesumweltministerin von der SPD. Ihr Talent besteht darin, konkrete Fragen hartnäckig nicht zu beantworten, was zunächst eine Grundvoraussetzung für einen Ministerposten ist, und dabei auch noch dümmlich zu grinsen, was schon reichen könnte, um Andrea Nahles ( was macht die eigentlich?) als meine Lieblingspolitikerin abzulösen. In einem Interview mit ZDF-Mann Thomas Walde gelang es ihr, dreimal die Frage, ob sie nun für oder gegen ein Tempolimit sei, nicht zu beantworten, was Walde seinerseits mit einem stoischen Gesichtsausdruck hinnahm, während Schulze was von politischen Gesamtpaketen und Zuständigkeit einzelner Ministerien brabbelte. Nur wenige Stunden später verkündete die Bundesregierung, ein allgemeines Tempolimit abzulehnen! Mit den Stimmen der Regierungsmitglieder mit SPD-Parteibuch!
Ein solches Tempolimit ist Bestandteil der SPD-Parteibeschlusslage. Was uns zeigt: Es gibt nicht nur Andrea Nahles, die in der SPD das Talent hat, die Partei immer weiter in die Bedeutungslosigkeit zu führen!
Ach, zum Schluss noch das: Unser guter alter Russengas-Ableser und Ex-Kanzler „Brioni-Gerd“ wünscht sich Sigmar Gabriel auf die große politische Bühne zurück. Begründung: „Sigmar Gabriel ist vielleicht der begabteste Politiker, den wir in der SPD haben.“ Das kleine „vielleicht“ zeigt uns: Schröder muss früher einmal auf einer niedersächsischen Talentschule gewesen sein!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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