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Ratssitzung und zugleich Episches Theater im Ratssaal am Donnerstag, 21. März 2024, 15 Uhr, im HSH.

pirate 3123711 640Hiermit möchte ich zur nächsten Ratssitzung am Donnerstag, 21.03.2024, 15 Uhr, alle Theaterfreunde einladen. Auf dem Programm des Polit-Theaters geht es im Prolog um die grundsätzliche und dramatische Frage vom Fortbestand der Gelsenkirchener Demokratie.
In der Sitzung des vorberatenden Hauptausschusses am 14.03.24 führten die Protagonisten des Gelsenkirchener Rats-Untergangsszenarios in einer Generalprobe bereits ihre Requisiten vor. Im Theater des Ratssaals sprachen die GRÜNEN davon, dass der Rat zur „QUASSELBUDE“ zu verkommen drohe. DieLINKE stellte die GRÜNEN, als Mitunterzeichner des inkriminierten Beschlussvorschlags der vier Fraktionen aus SPD, CDU und FDP, seinerseits in die Ecke der Verräter der etablierten Mitte, die den oppositionellen Minderheiten – vor allem den Kleinen – einen Maulkorb oder Mundknebel anlegen wollten. Die dabei von DerLINKEN benutzte Waffe im politischen Kampf der Opposition gegen ein als „VIERERBANDE“ bezeichnetes politisches Bündnis, missfiel der strippenziehenden Vorsitzenden Karin Welge, woraufhin sie die Waffe als unzulässiges Theaterrequisit prompt einzog.
Obwohl die AfD darauf hinwies, dass sie einerseits von den Knebeln als große Fraktion nicht betroffen sei, andererseits der Begriff der „QUASSELBUDE“, wie der der „VIERERBANDE“, jedoch ebenso historisch konnotiert sei (vgl. http://mops-block.de/index.php/12-quasselbude). Im Zuge der Ungleichheit, wonach die Vorsitzende diese Theaterwaffe aber weiterhin im Spiel ließ, ist für die nächste Ratssitzung, wo die Entscheidung über den Fortbestand der Gelsenkirchener Demokratie fällt, schon mal klar, dass für den Kampf auf der politischen Bühne im Ratssaal die Waffengleichheit im Vorfeld bereits ausgeschlossen wurde. Und so sprach der SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Barton bereits honorig patriarchal von einem Sieg der Mitte, der bereits jetzt feststehe. Warum sich die Opposition noch wehre, verstehe er angesichts ihrer Übermacht eigentlich nicht. Ein schöner Ausblick von Axel Barton auf die Szenerie, wo die BORK am Ende natürlich alle assimilieren werden: Widerstand ist zwecklos. Der Ausgang des Schauspiels steht fest. Der dramatische Verlauf wird die Zuschauer zu tränen rühren und gleichsam fesseln. Episches Theater im Gelsenkirchener Ratssaal. Es wird ein Theater, das diese Konflikte durchschaubar macht und die Zuschauer dazu bewegt, die Gesellschaft zum Besseren zu verändern.
Und so geht es am 21. 03. 24 im Ratssaal unter Top 1.1 bei der letzten entscheidenden Vorstellung zur Änderung der Geschäftsordnung für den Rat und seine Ausschüsse (Programmheft im RiS unter Beschlussvorlage: 20-25/6076) also erneut um die Knebel, die die BORKs verkleidet als VIERERBANDE einer allzu kritikfreudigen Schar junger Wilder, die den Rat zur QUASSELBUDE verkommen lassen wollen, letztlich doch um den Fortbestand der Gelsenkirchener Demokratie im Ratssaal. Ein Drama in wagnerschen Dimensionen von epischem Ausmaß darf erwartet werden.
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