Heute mit: Alternativlosen Alternativen, Zwecken, die kein Selbstzweck sind, und der Hoffnung auf Cannabis
Das Gefühl lässt mich nicht los, dass den GRÜNEN momentan die Felle davonschwimmen. Man weiß nur noch nicht genau, wohin sie schwimmen, die Felle. Wenn eine (bekannte) Büttenrednerin beim Parteitag in Karlsruhe die steile These aufgestellt hat, die Grünen verkörperten die Mitte der Gesellschaft und machten Politik für die Mitte der Gesellschaft, dann ist das für eine Partei, die aktuell mit 12% in Umfragen gelistet wird, eine ziemliche Selbstüberschätzung. Es ist so etwas wie das Pfeifen im Walde oder im dunklen Keller! Oder die Hoffnung, dass das Monster einen nicht sieht, wenn man nur ganz fest die Augen schließt.
Ein Krisenzeichen ist für mich auch, dass Mona Neubaur, die Vize unseres Landesherren, nun schon darauf angewiesen zu sein scheint, Angela Merkel zu zitieren, ohne sie allerdings als Urheberin der Formulierung zu erwähnen: „Die grüne Transformation ist kein Selbstzweck, sie ist alternativlos.“ Da flattern Hemd und Hose oder Rock im Sturm der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Und über dem Bundesverfassungsgericht steht – nichts. Außer Frau Merkel. Wenn die etwas alternativlos nennt, dann ist es auch so. Dann ist das Schicksal besiegelt, der Drops gelutscht, die Messe gelesen! Soll man wohl meinen! Der Satz von Mona Neubauer klingt, als sei Moses abermals den Berg hinaufgestiegen und sei mit einer dritten Gesetzestafel zurückgekehrt, auf der nur dieser eine Satz stand wie eine Offenbarung oder eine letzte Weisheit. Das Problem bei diesen Politsprech-Sätzen, die wie Weisheiten klingen sollen, besteht darin, dass sie aus austauschbaren Hohlfloskeln gefrickelt sind.
Angesichts der Meinungsumfragen und der Wahlergebnisse in Berlin und Hessen hätte „die Mona“ vielleicht lieber sagen sollen: Die Grüne Transformation ist keine Alternative, sie ist vielmehr zwecklos! Denkbar wäre aber auch: Die Grünen sind zwecklos, eine Alternative besteht in ihrer Transformation!
Was nun aber die grüne Transformation angeht, die Frau Neubaur beschwört und als alternativlos ansieht, steht sie mit dieser Ansicht relativ einsam im weiten Rund, das durch die Bürger gebildet wird. Diese können offensichtlich das ganze Gebrabbel von der grünen Transformation immer weniger hören – nicht wegen akuter Schwerhörigkeit, sondern weil sie die mit diesem Ziel legitimierten Eingriffe in ihre Lebenswirklichkeit satthaben. Woran man das festmachen kann?
Nein, nicht (nur) als Trend in den Meinungsumfragen! Man kann es an ganz einfachen Entscheidungen festmachen: Entscheidungen gegen die Wärmepumpe und die Dämmung der Hauswände. Wie das „Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“ mitgeteilt hat, sind Förderanträge für den Einbau der Pumpen sehr stark zurückgegangen. Gleichzeitig ist der Absatz von Wärmedämmverbundsystemen (Dämmung von Außenwänden) eingebrochen. Kurz und gut: Viele Menschen, die ein Eigenheim haben, haben immer weniger Interesse daran, für die „alternativlosen“ grünen Transformationsideen finanzielle Belastungen auf sich zu nehmen, zumal die erzielten Ergebnisse hinsichtlich des „Klimawandels“ zweifelhaft sind. Ja, das Klima wandelt sich. Vor allem das gesellschaftliche Klima! Täglich!
Und immer mehr zu Ungunsten der GRÜNEN!
Aber noch besteht Hoffnung! Cannabis soll nun bis zum 1. April 2024 legalisiert werden! Dann können sich alle Politiker, auch die der GRÜNEN, ganz legal die Wirklichkeit schönrauchen!
April, April!