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Though this be madness, yet there is method in it (Shakespeare, Hamlet, II/2)

Der Guru aus Sauerlach mahnt und warnt mal wieder! Wie wir seit dem Evangelisten Lukas (6/45, Lutherbibel 2017) wissen: „Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Und dem weisen Toni aus Sauerlach geht gerne mal das Wort über die Lippen, wenn auch manchmal eher im Tiefflug. Das kommt wahrscheinlich noch aus der Zeit, als er gemeinsam mit einer der größten intellektuellen Kapazitäten der Grünen, nämlich Katrin „Atomstrom verstopft die Leitungen“ Göring-Eckardt Fraktionsvorsitzender war (2013-2021). Das kann nicht ohne geistige Schäden geblieben sein! Und damit er nicht auch weiterhin Schaden anrichtet, hat man ihn nach dieser langen gemeinsamen Amtszeit mit der Katrin auf den bedeutungsvollen Posten eines Vorsitzenden des Ausschusses für europäische Angelegenheiten gesetzt. Das hindert den Toni aber nicht daran, dass ihm der Mund übergeht.

Er hat uns früher als manch anderer darüber belehrt, dass wir der Ukraine Waffen, Waffen und noch mehr Waffen liefern müssen und hat sich auf dem verbalen Gefechtsfeld einen harten Konkurrenzkampf mit der Stracksi von der FDP geliefert.

Was den Krieg Russlands gegen die Ukraine angeht, ist der Toni etwas stiller geworden. Doch nun hat er ein neues thematisches Feld gefunden, auf dem er warnen und mahnen kann. Zu verdanken hat der Toni dieses neue Thema unseren Nachbarn in den Niederlanden. Die haben doch glatt diesen blondierten Grinsekater Geert Wilders und seine Partei (er soll ja das einzige Mitglied sein) zur stärksten Fraktion gemacht. Rechtsruck, Rechtsruck – schmettert der Toni und warnt: Wer sich nicht von den Rechten abgrenzt und diese auch noch hofiert, macht sie stärker.

Und das ist natürlich eine ganz dicke Keule gegen die CDU, die der Toni da schwingt, der fordert, dass sich die CDU ganz deutlich nach rechts abgrenzt: „Das Wahlergebnis in den Niederlanden ist auch eine klare Botschaft an die CDU und ihren Vorsitzenden Friedrich Merz.“

Da werden sich die Niederländer aber freuen, wenn sie lesen, dass sie nicht nur ihr Parlament gewählt haben, sondern auch noch gleich für eine deutsche Partei mit abgestimmt haben, um der mal zu zeigen, was Sache ist.

Was ich gut fände, das wäre, wenn der Toni, bevor er ungefragt (wenn auch kostenlos) anderen Abgrenzungsvorschläge macht, sich mal eindeutig von den Lümmeln auf der Regierungsbank abgrenzt, denen das Verfassungsgericht vor ein paar Tagen ins Klassenbuch geschrieben hat, dass sie gegen die Verfassung verstoßen haben – eine typisch rechte Sache, gegen die Verfassung verstoßen, oder?

Oder er könnte sich auch von seinem grünen Parteifreund in NRW abgrenzen, der als Justizminister in ein laufendes Personalverfahren unstatthaft eingegriffen haben soll, um es mal vorsichtig zu sagen.

Er könnte, als weiser Guru aus Sauerlach, auch einfach mal schweigen und nicht am Wahlergebnis im Nachbarland rummäkeln und besserwisserisch warnen. Denn im Verhältnis zu unseren Nachbarn sollten wir angesichts einer Phase der gemeinsamen Geschichte mit den Niederlanden ab dem 10. Mai 1940, die sich nach dem deutschen Überfall auf Polen als „neutral“ erklärt hatten, vielleicht zurückhaltend sein.

ALSO: Für den TONI auf der „Ich-kehre-so-ungern-vor-der-eigenen-Tür-aber-gebe-anderen-gerne-Ratschläge“-Skala 100 GAGA-Punkte.

Mein Vorschlag: Toni Hofreiter stellt sich einen Tag lang vor das Nationaldenkmal auf dem Dam (in Amsterdam) mit einem Schild, auf dem steht: Danke, dass ihr es geschafft habt, aus Wasser und rotem Farbstoff ein Produkt herzustellen, das bei uns als „Tomate“ verkauft wird!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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6 Kommentare
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Norbert Melcher

Weshalb erinnert mich Anton eigentlich so sehr an Typen, die vor mehr als 50 Jahren ab und zu mal in unseren Kreisen auftauchten? Von denen ich eigentlich geglaubt hatte, dass sie mittlerweile restlos ausgestorben seien. Abgesehen von dem Typ „alternder Hippie“ dem ich noch gelegentlich begegne. Die tragen allerdings ihre inzwischen angegraute Haarpracht meistens als Pferdeschwanz gebunden hinter sich her….

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Heinz Niski

In Deutschland leben mittlerweile 300 000 wehrpflichtige ukrainische Männer, die weder Selenskij noch Toni Hofreiter glauben, dass das Nachspielen des Ersten Weltkrieges dem Weltfrieden dient. Europaweit zeigen 650 000 fahnenflüchtige ukrainische Männer der Politik die rote Karte.
Unser liberal-bürgerliches Lager ist zutiefst davon überzeugt, dass der failed state Ukraine in die EU und in die Nato aufgenommen werden muss, dass der Krieg mit allen Mitteln weiter geführt werden muss und wundert sich über die Wahlsiege der Rechten in ganz Europa.
Idiotische Migrationspolitik, Unfähigkeit, das Asylrecht der politischen Realität anzupassen, freiwilliger Verzicht auf günstige Energie, religiöse Überhöhung von „Klimazielen“ und und und.
Wie ich höre, ist aber noch Geld da, um weitere Hamas Krankenhäuser mit Raketenabschussrampen zu finanzieren und Erziehungsfibeln für den kleinen, werdenden Terroristen.. Korrektur: „Freiheitskämpfer“ in Kitas und Schulen in Gaza drucken zu lassen.
Weiter so.
Bis hier, statt der Kalifat-Schreihälse, auch die verarmten, enttäuschten Bürger robust auf die Straße gehen.

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Last edited 5 Monate zuvor by Heinz Niski
Heinz Niski

Ich habe keine Ahnung, ob das eine Falschmeldung ist, es passt aber gut zu den Methoden, mit denen die Hamas die Fatah Anhänger behandelte: sie warf sie von Hausdächern auf die Straße.

Hunderte von palästinensischen ZIVILISTEN säumten heute Abend die Straßen, um zu jubeln und zu pfeifen, als zwei palästinensische Männer hingerichtet und kopfüber an einer Metallstange aufgehängt wurden.

Einem der hingerichteten Männer wurden dann die Beine abgeschnitten, sein Körper weggeworfen und auf einen Müllhaufen geworfen.

Hamas behauptete, die beiden Opfer seien israelische Informanten gewesen.

Die Opfer sind:

Hamza Ahmed Hamza Mubarak – 31 Jahre alt – Bewohner des Lagers Tulkarm – Stadtteil Alballuna.

Azzam Jamal Hafez Javabra – 29 Jahre alt – wohnhaft in Kfar Rai, Jenin.

Quelle: Telegram
12:43 vorm. · 25. Nov. 2023
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Heinz Niski

People of Gaza: you are welcome in Germany!

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Heinz Niski

Ahmad Mansour schreibt:
Diese Bilder finden keine Beachtung, sie rufen weder Empörung noch Mitgefühl hervor. Der Grund dafür? Sowohl die Täter als auch die Opfer sind Palästinenser. Gezeigt werden zwei Palästinenser, die hingerichtet und deren Körper an einen Strommast gehängt und anschließend in den Müll geworfen wurden, weil sie beschuldigt wurden, mit Israel zusammengearbeitet zu haben. Eine Menschenmenge fotografiert und jubelt bei diesem Anblick.

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