Der Auftritt eines (angeblich) führenden Talibanana-Funktionärs in einer Kölner Ditib-Moschee sorgt immer noch für Verwirrung und politische Nachspiele. So hat die FDP im Landtag NRW eine „Aktuelle Viertelstunde“ im Innenausschuss des Landtags für Donnerstag beantragt, um zu klären, wie der Talibanana überhaupt nach Deutschland einreisen konnte. Diese Fragestellung wird aber mittlerweile von einer anderen Frage überlagert, nämlich die, wohin der Mann nach seinem Auftritt verschwunden ist. Eine Reiseroute des Mannes ist nämlich nicht bekannt. Er scheint sich in Luft aufgelöst zu haben!
Mittlerweile mehren sich Gerüchte, dass es ein Fake-Talibanana war, der in Köln aufgetreten ist. Indizien weisen nach Gelsenkirchen. Der dortige Chef der Lokalredaktion der WAZ, Sinan Sat, hat heute in der WAZ auf Seite 4 im Mantelteil (Hauptteil/Rubrik Politik und Meinung) einen Kommentar platziert, indem der bekennende Schalke-Fan auf das Pfeifkonzert türkischer Zuschauer gegen Gündogan beim Länderspiel in Berlin eingeht und die Haltung der Ex-Gelsenkirchener Gündogan und Mesut Özil (Ex-Schalker) thematisiert. Sein Kommentar läuft auf die Schlussfolgerung zu, dass Integration misslungen ist, wenn hier aufgewachsene Frauen und Männer muslimischen Glaubens für die Hamas und den Tod Israels demonstrieren.
Der Gelsenkirchener Fußball bzw. Ösil und Gündogan sollen angeblich auch Thema bei dem Vortrag in der Moschee gewesen sein, wie Teilnehmer Ali Ö. der HerrKules Redaktion versicherte. Er habe sich gewundert, so Ö., dass der Talibanana so ausführlich über Schalke gesprochen und die Zuhörer zudem ermahnt habe, sich zu integrieren und sich von der Hamas zu distanzieren. Außerdem sei der Vortrag in klarem Deutsch erfolgt, so wie er es selbst nicht spreche, sagte Ö. Er habe sich gewundert, dass ein Talibanana so gut Deutsch könne.
Bekanntlich ist Redakteur Sinan Sat auch Fan des Gelsenkirchener Karnevals, was wiederum die Gerüchte bestärkt, es sei kein echter Talibanana in Köln aufgetreten. Man könne sich gut vorstellen, dass Redakteur Sat im Talibanana-Gewand (einen eignen Bart hat er sowieso) in Köln aufgetreten sei, um für seinen Kommentar authentisches Material zu sammeln und vor Ort zu sehen und zu hören, welche Haltung Muslime zur Hamas und anderen radikalen Organisationen einnehmen. Es spricht für die Vermutung, dass die HerrKules-Redaktion die WAZ heute nicht erreicht hat.
Allerdings gibt es eine zweite Spur. Die führt nach Recklinghausen, der Geburtsstadt von Hape Kerkeling, der bekanntlich schon erfolgreich in andere Figuren geschlüpft ist (Königin Beatrix der Niederlande). Franz Brachowiak, langjähriger Nachbar von Kerkeling und Jugendfreund, meldete sich bei der HerrKules Redaktion telefonisch mit dem Hinweis: „Als ich den Hape vor drei Wochen das letzte Mal gesehen habe, hat er meine Frage, wieso er sich einen Moslem-Bart wachsen ließ, nur ausweichend beantwortet mit den Worten, er habe demnächst mal wieder eine große Sache vor. Bei der Elli Piepenbrink, unserer Schneiderin hier im Stadtviertel, soll er einen Burnus bestellt haben. Ich will keine Gerüchte streuen, aber der Hape hat es faustdick hinter den Ohren. Ich sage nur: HURZ!“
Wie gesagt: das sind Spuren, die Gerüchten folgen. Klarheit haben auch wir nicht. Aber das haben wir mit den Kollegen der BILD gemeinsam. Dort kann man (bild.de) heute als Schlagzeile lesen:
„Keiner weiß, wo der Taliban-Führer steckt“!