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„Machst du mich bisschen Freude, schießt du Tor!“ (Ivica Horvat zu Klaus Fischer)

Und Mittelstürmer Fischer (Tor des Jahrhunderts 1977) machte dem Trainer häufig Freude. Eine Freudensaison wurde die Saison 71/72. Das Überraschungsteam, eine Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Wilden, scheiterte erst auf den letzten Metern im Kampf um den Meistertitel, der an Bayern München ging. Aber der Vizemeister Schalke holte den DFB-Pokal. Die Spielzeiten unter Ivan „Ivica“Horvat als Trainer wurden die zweiterfolgreichsten nach der Ära mit Jahrhunderttrainer Huub Stevens. Zum Pokalsieger-Team gehörten, um nur die bekannteren Spieler zu nennen, die Kremers-Zwillinge, Heinz van Haaren und die später in die Jahrhundertelf gewählten Nobert Nigbur (Torwart), Klaus Fichtel, Rolf Rüssmann, Klaus Fischer und Stan Libuda. Dass aus dieser Mannschaft nicht nur der Torwart, sondern auch vier Feldspieler in die Jahrhundertelf gewählt worden sind, mag ein Zeichen dafür sein, welche Begeisterung diese Mannschaft ausgelöst hat, die der kleine Film als Zeitdokument natürlich nur in Ansätzen einfangen kann.

Und Schalke? Im Jahr des Pokalerfolgs zogen bereits die ersten düsteren Wolken des Bundesliga-Skandals auf, der auch Horvat ausbremste, der einige der erfolgreichen Spieler wegen der Verstrickungen in den Skandal nicht mehr einsetzen durfte. Aber seinen Humor hat er wohl trotzdem nicht verloren. Einer seiner überlieferten Sprüche bei einem Spiel im Münchner Olympiastadion:

„Wenn´s kalt wird, legt euch einfach auf den Boden. Die haben hier eine Rasenheizung.“

Bernd Matzkowski

 

 

 

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Von Heinz Niski

Handwerker, nach 47 Jahren lohnabhängiger Arbeit nun Rentner. Meine Helden: Buster Keaton, Harpo Marx, Leonard Zelig.

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