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Frohe Botschaft 36

einhornImmer wieder erreichen uns Schreiben von Leserinnen und Lesern, Lesenden und des Lesens Kundigen, die die Bitte enthalten, den schlechten Nachrichten, die auch wir täglich melden und kommentieren müssen, frohe Botschaften aus dem Hot-Spot Gelsenkirchen entgegenzusetzen. So schrieb uns und Waldemar F. aus Horst: „Ich habe früher auf Montage gearbeitet (Einbau von Edelstahlkabinen in Aufzüge) und bin in der ganzen Republik herumgekommen. Aber Gelsenkirchen ist einfach einmalig. Da sollten Sie aber auch am Ball bleiben und das entsprechend berücksichtigen und würdigen in Ihrem online-Magazin.“

Mit dieser Rubrik greifen wir Anregungen dieser Art auf!

TOLLE SACHE!

Gelsenkirchen – die Stadt auf die Verlass ist!

Beginnen wir heute einfach ´mal mit trockenen Zahlen, die deutlich machen, dass in Gelsenkirchen hart daran gearbeitet wird, Plätze in Städte-Rankings zu verteidigen. Dies ist einmal mehr im Bereich „Einkommen“ gelungen. Das Statistische Landesamt hat nun Zahlen für 2021 vorgelegt. Und Gelsenkirchen konnte die Position als Schlusslicht in NRW verteidigen, was das durchschnittliche Einkommen angeht. Mit einem Durchschnittseinkommen von 17924 EURO (im Jahr, nicht im Monat!) hat Gelsenkirchen souverän den letzten Platz unter den rund 400 Kommunen verteidigt! Bravo!

Auch in einem anderen Bereich, nämlich dem der Bildung, ist auf Gelsenkirchen Verlass. In der Emscher-Metropole wird nämlich immer noch in nicht unbeträchtlichem Maße „abgeschult“, was bedeutet, dass viele Schülerinnen und Schüler die gewählte Schulform verlassen und in die niedrigere wechseln müssen, also vom Gymnasium zur Realschule und von der Realschule zur Hauptschule. Das war nach den diesjährigen Sommerferien für insgesamt 152 Jungen und Mädchen der Fall! 94 von ihnen gingen vom Gymnasium zur Realschule, 58 verließen die Realschule in Richtung Hauptschule. In die „Gegenrichtung“ (Wechsel von der Hauptschule zur Realschule) schafften es vier Kinder. Glückwunsch!

Zuletzt kommen wir noch kurz zu einer Randerscheinung, nämlich der verebbenden Attraktivität der FFF-Bewegung, die für den vergangenen Freitag mal wieder zu einer „weltweiten Schulstreik-Aktion“ aufgerufen hatte. Da blieben die tatsächlichen Teilnehmerzahlen weit hinter den Erwartungen zurück. Greta T. scheint also ein Auslaufmodell zu werden. Gelsenkirchen stellte sich in dieser Hinsicht an die Spitze der (Absetz-)Bewegung – hier versammelte sich ganz und gar niemand aus Furcht vor dem Weltuntergang und präsentierte Schilder mit Texten wie „Oma, was ist ein Eisbär?“ oder „Verbietet uns endlich etwas!“ oder „Die Erde kocht vor Wut!“ Das ist doch ein gutes Zeichen dafür, dass an die Stelle der Weltuntergangshysterie ein realistisches und zugleich zukunftsorientiertes Alltagsbewusstsein tritt. Oder die FFF-Aktivisten in Gelsenkirchen waren alle damit beschäftigt, das neue iPhone 15 vorzubestellen, das in fünf „schicken Farbvarianten“ auf den Markt kommt (Schwarz, Rosé, Gelb, Blau, Grün) und um die 1000 Euro (128 GB) kostet. Da konnte man am vergangenen Freitag  schon mal rechtzeitig bestellen, denn RELEASE ist am 22.9.23, also am kommenden FREITAG!

Und bis dahin wird die Welt nicht untergegangen sein!

Tolle Sache!

 Einen schönen Tag noch und weiter so!

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2 comments

Heinz NiskiHeinz Niski says:

Werter Herr, Ihre latente, unterschwellige, die Stadt betreffende Ironie ist völlig fehl am Platz.

Z. B. die Sache mit dem Einkommen. Wissen wir nicht alle, dass weniger mehr ist? Dass Genügsamkeit der Pfad zum Paradies, mindestens aber zur Rettung der Welt ist?

Und diese Sache mit dem „Abschulen“ – sagt nicht auch Boko Haram, dass Bücher, Bildung Sünde sei?
Was Sie hier hämisch konstatieren, ist nur die konsequente Umsetzung einer radikalen Philosophie, die Sie nicht ertragen, weil Sie westlich verbildet sind.
In diesem Sinne: Kopf hoch, die Zukunft ist leuchtend und strahlend.

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Ro.Bien. says:

Wo bleibt die verdammte Statistik der Spitzenerdiener und innen, die sich bei der Organisation von Not und Elend verdient machen? So wird das Gefälle doch erst richtig deutlich! Ohne Fußballspieler natürlich. Das wäre doch mal ein Anreiz: Wo sind die Unterschiede am größten? Wer hat da den Hut auf? Was verdient denn z.b. so ein Vorstand oder GF bei der AWO plus Nebeneinkünfte versteht sich, Kirche, Wohlfahrt, Verband, Verein und Co – vom GGW-Chef kann mans nachlesen, wobei man da ja auch bei den vielen Posten durcheinander kommt…

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