Hat noch jemand Erinnerungen an das wichtigste Ereignis im Jahre 1991?
Nein, jetzt nicht der Zweite Golfkrieg, die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und auch nicht der Zerfall der Sowjetunion durch die Unabhängigkeitserklärung zahlreicher vormaliger Unionsrepubliken, darunter die Ukraine, Belarus, Moldau, Usbekistan und Usbekistan. Alles wichtig, ja! Aber wirklich wichtig war etwas anderes: 1991 wurde in Deutschland RAIDER in TWIX umbenannt. Slogan: Raider heißt jetzt Twix- sonst ändert sich nix! Die Namensänderung war eine Anpassung an den Namen Twix, unter dem der Schokoriegel bereits 1967 in England auf die Naschkatzen losgelassen worden war.
Meine Vermutung: Bundesministerin PAUS (GRÜNE) ist eine Twix-Liebhaberin und hat sich den alten Slogan aus dem Jahre 1991 zu eigen gemacht. Denn das, was bisher Kindergeld hieß, soll nun Kindergrundsicherung heißen – sonst ändert sich nix, jedenfalls nicht Wesentliches. Der Kern, nämlich der monatliche Betrag, der an Eltern pro Kind ausgezahlt wird, bleibt so niedrig wie bisher! Wobei angemerkt werden kann, dass der neue Begriff suggeriert, der ausgezahlte Betrag reiche aus, um zumindest die grundlegenden Bedürfnisse Heranwachsender zu sichern. Das ist aber mitnichten so ! (Und auch nicht mit Neffen!) Was aber gewachsen ist, ist der „Vortäuschungscharakter“, ist die Verpackung durch Umbenennung. Damit auch möglichst viele Menschen auf den Raider-heißt-jetzt-Twix-Umbenennungstrick reinfallen, müssen ein paar Wortschrauberinnen an die Sprachfront, wie etwa Landesministerin Josefine Paul (Grüne), die in der WAZ mit der Aussage zitiert wird: „Das ist eine gute Nachricht für Kinder und Familien, die armutsgefährdet sind oder in Armut leben.“ Und Ministerin Paus (Grüne) meint ganz unironisch zum Kindergrundsicherungsgesetz laut WAZ: „Darauf können wir stolz sein.“
Mindestens! Und wenn die Kinder erst einmal groß sind, dann werden sie bestimmt von einer anderen Verbalmonstrosität der Ampel profitieren, nämlich von dem neuen „Wachstumschancengesetz“!
Mit einem alten Slogan sage ich: „Darauf einen Dujardin!“ Und den zukünftigen Beziehern und Bezieherinnen der Kindergrundsicherung rufe ich den ebenfalls alten Slogan zu: „Wenn einem etwas Gutes widerfährt – das ist schon einen Asbach Uralt wert!“
Ansonsten bleibt in dieser Rubrik GANZ AKTUELL nur festzustellen: Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das Ermittlungsverfahren gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann eingestellt!
*HOLOW TALK: hollow (Adj.): hohl, leer, dumpf, bedeutungslos
Und de Masi hat Scholz angezeigt! Darauf einen Tequila mit Wurm!
https://www.spiegel.de/panorama/cum-ex-affaere-ex-linker-fabio-de-masi-erstattet-anzeige-gegen-olaf-scholz-a-29c007d0-d458-4869-b91b-7da966ba2ea5?sara_ref=re-so-app-sh&fbclid=IwAR1cy1bEMear2E-jCk5DUDis28-QtLGYjv_cxT8meIFlttZijGTofD-VMpo
Soviel Text, aufgehängt an der falschen Behauptung, dass sich „nix“ ändert?
Neben der Umbenennung, die das neue Konzept verdeutlichen soll, gibt es doch weitere m.E. erhebliche Änderungen, namentlich den Zusatzbeitrag. Warten wir ab, wie hoch der sein wird, meckern können wir dann. Nicht jetzt.
Soviel Text, aufgehängt an der falschen Behauptung, dass sich „nix“ ändert?
Neben der Umbenennung, die das neue Konzept verdeutlichen soll, gibt es doch weitere m.E. erhebliche Änderungen, namentlich den Zusatzbeitrag. Warten wir ab, wie hoch der sein wird, meckern können wir dann. Nicht jetzt.
Nun, erstens steht es so, wie hier zitiert, nicht in meinem Text. Dort heißt es: Denn das, was bisher Kindergeld hieß, soll nun Kindergrundsicherung heißen – sonst ändert sich nix, jedenfalls nicht Wesentliches. Der Kern, nämlich der monatliche Betrag, der an Eltern pro Kind ausgezahlt wird, bleibt so niedrig wie bisher!
Zweitens: Ist es nicht ein Zeichen schlechten politischen Handwerks, wenn man einen Gesetzentwurf regierungsseitig lobpreist, von dem einige Bausteine in ihren Auswirkungen entweder nicht durchgerechnet sind oder die in ihrer Ausgestaltung nicht klar sind.
Drittens: mit Kritik muss man also warten, bis irgendjemand (wer?) „grünes“ Licht gibt. Ein eigentümlicher Standpunkt. Es ist eine Vorlage der Ampel. Gesetze beschließen ist Sache des Parlaments. Also genau jetzt muss bis zur Verabschiedung „gemeckert“ werden.
Und was das Meckern angeht: Hier mal zwei Meckereien von Institutionen, die mit der Sache beschäftigt sind:
Grundsätzliche Kritik kommt auch von denen, die mit Familien und Kindern arbeiten: den Sozialverbänden. „Das ist keine Kindergrundsicherung“, sagt beispielsweise die Präsidentin des Kinderschutzbundes Sabine Andresen. Der Diakonie und auch dem Kinderhilfswerk fehlt außerdem die angekündigte Überprüfung des kindlichen Existenzminimums.
(tagesschau.de)
Für den Geschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider, ist vor allem der Betrag ein Problem. „2,4 Milliarden sind eine schlichte Enttäuschung. Was hier verabschiedet wurde, ist eine Verwaltungsvereinfachung, die bisherigen Leistungen werden neu zusammengestellt. Aber, wie der Finanzminister sagte, es gibt keine wirkliche Leistungsverbesserung für die Kinder“, sagte Schneider dem Fernsehsender Phoenix. (Berliner Zeitung)