In Vikings und Game of Thrones metzelten die (An)Führer in der Regel selber mit, badeten ihre Hände in Blut, folterten, schnitten Gliedmaßen ab, kamen allerdings dadurch nicht auf den Schnitt von Toten, der durch die industrielle Kriegsführung erreicht werden kann.
Einen fantastischen Überblick über das Versagen der politischen und militärischen Eliten, die Millionen auf die Schlachtbank führten, selber aber der Gefahrenzone fernblieben, bietet der Dokumentarfilm “Somme 1916, Die sinnlose Schlacht – Erster Weltkrieg”.
Ich empfehle allen, die vor ihren Tastaturen sitzen und Gebrauchslyrik über die Vernichtung der Russen, des Reichs des Bösen klimpern, ab und an innezuhalten und sich vorzustellen, ihren Gedanken Taten folgen lassen zu müssen.
Statt über die Freiheit, die andere für sie verteidigen, selber Hand anlegen zu müssen.
Nicht vor dem Bildschirm, an der Tastatur.
1. Juli 1916, 7:30 Uhr An der Somme begannen 500.000 Franzosen und Briten eine 40 km lange Front, die sinnloseste Offensive eines absurden Krieges. Mit 35 kg auf dem Rücken und dem Verbot, zu rennen oder sich auf den Boden zu werfen, marschieren sie wie auf einer Parade dem Tod entgegen. An einem Morgen fielen 60.000 Männer.
Dieser Film erzählt vom tragischsten Tag in der Geschichte aller Kriege und enthüllt den Mechanismus einer Hartnäckigkeit im Irrtum.
Mit mehr als einer Million Toten und Verwundeten auf beiden Seiten kostete die Somme in der Hälfte der Zeit von Verdun viel mehr Menschenleben. Für ein unbedeutendes Ergebnis.
https://youtu.be/xjXzM6acAc4
Wie wäre es mit einer schlichten Gelsenkirchener Mahnwache für den Frieden (ohne politische Diskussionen) als gemeinsamer Aktion der evangelischen und ökumenischen Christen an den Arkaden und Stufen der Altstadtkirche am Freitag von 17-18 Uhr – getragen von der evangelischen Kirchengemeinde und dem Musiktheater im Revier unter dem blauen
MIR-Banner wie es auf deren Dach prangt ?
“Die Waffen nieder ! Give Peace A Chance.. “
Im Film wird auch auf Ernst Jünger verwiesen. Sein Kriegstagebuch “In Stahlgewittern” steht im Projekt Gutenberg kostenlos zur Verfügung (Quelle: sie unten)
The Project Gutenberg EBook of In Stahlgewittern, by Ernst Jünger
This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or
re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included
with this eBook or online at http://www.gutenberg.net
Title: In Stahlgewittern
Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers
Author: Ernst Jünger
Release Date: October 19, 2010 [EBook #34099]
Language: German
*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK IN STAHLGEWITTERN ***
Produced by Jens Sadowski
In Stahlgewittern
Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers
Von
Ernst Jünger
Kriegsfreiwilliger, dann Leutnant und Kompagnieführer
im Füs. Regt. Prinz Albrecht v. Preußen (Hann. Nr. 73)
Leutnant im Reichswehr-Regiment Nr. 16 (Hannover)
https://archive.org/stream/instahlgewittern34099gut/pg34099.txt
Hier die ersten zwei Abschnitte aus dem Vorwort des Tagebuchs:
Außen- und Sicherheitspolitik 14.08.2023 | Helmut W. Ganser
Bittere Pattsituation
Die ukrainische Gegenoffensive stockt. Statt endlos neue Waffen zu liefern, sollte der Westen an der Vorbereitung von Friedensgesprächen mitarbeiten.
https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/bittere-pattsituation-6911/