0
(0)

Bei der heutigen morgendlichen Lektüre des Lokalteils einer regional verbreiteten Zeitung stieß ich wieder auf eine dieser Corona-Ungereimtheiten:  Infektionsketten verfolgen, um das Gesundheitswesen nicht zusammenbrechen zu lassen, so hieß es doch immer und heißt es noch, wenn es um die Rechtfertigung geht, uns einzusperren und uns unserer Freiheit zu berauben. Nun, mittlerweile sind wohl die meisten Gesundheitsämter, laut eines Berichts eines zwangsgebührenfinanzierten Senders der Staatsfunkmedien, längst in der Lage, eine weitaus höhere „Inzidenz“ zu verfolgen. Und was ansonsten das Gesundheitswesen angeht: Da war in jenem heutigen Artikel zu lesen, dass der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft wissen ließ, dass sich die Zahl der Intensivpatienten bundesweit von 6000 Anfang Januar auf nunmehr 3000 halbiert habe und deshalb Lockerungen, auch im Bereich Kultur und Gastronomie, durchaus machbar seien. „Wir können in dieser Situation auch mit einer Inzidenz von 50 oder 70 leben und wieder Lockerungen zulassen, ohne dass die Kliniken überlastet sein werden“, so wurde er zitiert (WAZ v.24.2.21, Seite WGE_3). Zahlen aus Gelsenkirchen bestätigen das: So meldet das Zentralregister des RKI, dass in Gelsenkirchen am gestrigen Dienstag von 67 Intensivbetten 63 belegt waren, davon aber nur sieben (!!!) Betten überhaupt mit Corona-Patienten – also einem Neuntel der belegten Intensivbetten!

Seit Wochen läuft jedoch Frau Merkel nun schon durch die Lande und ruft „Mutanten, Mutanten“, die (angeblich) weitaus ansteckender sind als die Ursprungsvariante des Virus, um ihre Corona-Diktatur zu rechtfertigen. Der höhere Ansteckungsgrad, irgendwo zwischen 30 und 70% angesetzt, ohne dass es bisher abgesicherte Studien gibt,  ist aber kein Indikator für schwerere oder gar tödliche Verläufe. Darauf deutet, mit aller Vorsicht gesprochen, auch die Entwicklung in England hin, das uns, was das Auftreten der (englischen) Mutante angeht, ja – wie beim Impfen auch – um Lichtjahre voraus ist.

Das ist das Bezeichnende an dem Umgang mit Corona seitens der Regierungstruppe um Frau Merkel: Panikmache, Drohungen und Schüren von Ängsten auf der einen Seite. Andererseits völlig uneinheitliche Maßnahmen und widersprüchliche Vorgehensweisen, Desorganisation etwa im logistischen Bereich (über Wochen leer stehende „Impfzentren“), ein desaströses Versagen im Bereich der Beschaffung von Masken, Schutzkleidung und vor allem der Impfstoffe, ein über Monate andauerndes Versagen beim Schutz der besonders gefährdeten Gruppen (Menschen in Senioren- und Pflegeheimen), eine fatale Ankündigungskultur, die in der Praxis scheitert (zuletzt Ankündigung von Tests ab dem 1.März), ein starres Festhalten an den getroffenen Maßnahmen, ohne dass sie epidemiologisch begründet werden, das (mediale) Niederkartätschen der Journalisten, besonders aber der Mediziner und Virologen, die anderer Meinung sind als die Kanzlerin, ein Mangel an Öffnungsperspektive, ein Ruinieren von großen Teilen der Wirtschaft wie etwa Handel, Gastronomie, Reisebranche und Hotellerie, ein Abwürgen von Kultur und großen Teilen des Sports, besonders des Breiten- und Amateursports. Das alles vor dem Hintergrund von  seelischen, psychischen und emotionalen Folgeschäden sowie der  Zerstörung  von Bildungschancen und Berufsbiographien.

Lebten wir noch im Mittelalter, in der Zeit des Aberglaubens, würde ich mittlerweile davon ausgehen, dass es sich bei Frau Merkel um einen Wechselbalg handelt, also eines jener Wesen –  ein Kind des Teufels oder einer Hexe – die von Zwergen oder Elfen oder einem  Dämon einem Menschenweib im Austausch gegen das leibliche Neugeborene untergeschoben worden sind.

Aber wenn man das zu Ende denkt, dann wäre ja Helmut Kohl der Dämon, der der CDU Angela Merkel untergeschoben hat, das DDR-Kind, einst Junge Pionierin, die nicht nur bereits als Schülerin in der FDJ war, sondern später auch an der Leipziger Karl-Marx-Universität Führungsaufgaben als Kader in der FDJ übernahm. Aber soweit will ich dann doch nicht gehen!

Vielleicht ist es einfacher zu erklären: Merkel kommt aus ihrer Endlosschleife von Lockdowns nicht mehr (ohne Gesichtsverlust) heraus, sie ist im Netz der eignen Maßnahmen und der eigenen Denkungsart verfangen.

Viel schlimmer ist allerdings, dass, von einigen FDP-Äußerungen und der Linie der AfD mal abgesehen, sie einem Parlament gegenübersteht, das ihr willenlos zu folgen scheint.

Das ist, auf lange Sicht, vielleicht die schädlichste Corona-Nebenwirkung!

 

Wie inspirierend, erhellend, unterhaltend war dieser Beitrag?

Klicke auf die "Daumen Hoch" um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Weil du diesen Beitrag inspirierend fandest...

Folge uns in sozialen Netzwerken!

Es tut uns leid, dass der Beitrag dich verärgert hat!

Was stimmt an Inhalt oder Form nicht?

Was sollten wir ergänzen, welche Sicht ist die bessere?

Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
Meine Daten entsprechend der DSGVO speichern
3 Kommentare
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Clint

Der Lockdown in der DDR dauerte auch 40 Jahre, was u.a.a. durch die endende Lebensleistung der Entscheider von Mauer und Stacheldraht begrenzt wurde. Hierzulande erfuhren z.B. der Solidaritätzuschlag (urspr. 2 Jahre befristet) und die Maskenpflicht (14 days to flatten the curve) Verlängerungen bis Ultimo.

Aber so lange die aktuelle Politiker(innen)generation, die ohne arg entbehrende Zeiten aufgewachsen sind, weiter entscheidet, geht es wohl munter weiter so.

Mein persönlicher Tip für das Ende aller Maßnahmen in Form von geschlossenen Grenzen, Berufsverboten, Kontaktbeschränkungen und Vermummungspflicht ist daher der 1. April 2060.

0
0