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Jonathan Meese langweilt mich einerseits, wenn er seine endlosen “Hitler Hitler Hitler” Monologe hält, in freiem Aktionsredefluss zwischen Styx und Nirwana mäandert, andererseits halte ich ihn für einen der radikalsten Künstler, der im Wortsinn Kunst lebt. Seine Mutter-Obsession ist mir völlig fremd, unheimlich, sein Pendeln zwischen Trivial- und Hochkultur nicht.

Manches erinnert mich an den verstorbenen barocken Lehrer, Philosophen, Maler, Dichter Jürgen Kramer, der allerdings statt der zappeligen, erratischen und apodiktischen Gedankensprünge Meeses, mehr Güte & Weisheit ausstrahlte.

Wie auch immer, ein gutes Interview, eine gute Annäherung an das Phänomen Meese.

 

Mein heutiger Gast ist Jonathan Meese.
Jonathan ist Künstler. Er gilt als eine der skurrilsten Persönlichkeiten der gegenwärtigen deutschen Kunstszene. Mit seinen Gemälden, Performances, Videokunst und Theaterarbeiten polarisiert Jonathan seit Ende der 90er-Jahre – Er stand vor Gericht, weil er im Namen der Kunst den Hitlergruß in der Öffentlichkeit zeigte und wurde vielfach als “verrückt” oder “irre” abgetan.
Ich wollte von ihm wissen, warum er der Kunst so sehr vertraut wie niemand anders, wieso er missverstanden wird und wie er “sein Ich herausfurzt”, was er nach eigener Aussage regelmäßig tut.
Wir sprechen über den Unterschied zwischen dem Ich und dem Selbst, über Ängste, Ideologien und Gefühlskollektivierung, es geht um Freiheit, Liebe und Träume und darum, Türen in türlosen Räumen zu suchen.

 

 

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Von Heinz Niski

Handwerker, nach 47 Jahren lohnabhängiger Arbeit nun Rentner. Meine Helden: Buster Keaton, Harpo Marx, Leonard Zelig.

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