Heute mit: einer überforderten Ministerin auf Abruf, einem Trio Infernale, dem deutschen Schrecken vor Orange und dem Untergang der GRÜNEN. Kurz: All about soccer!
„Das Redemanuskript ist für Politiker am Karriereabgrund ein Sicherheitsgeländer. Man klammert sich mit schwitzigen Händen an diesen Handlauf, den Fachabteilungsbeamte in vielen Krisensitzungen zurechtgeschnitzt haben.“
So beginnt in der waz ein Beitrag über eine Ministerin auf Abruf, die grüne Fachministerin Paul, über die einst ein Fraktionsgenosse sagte, die Frau sei doch bloß „Expertin für Homo, Transgender und Sachen, von denen ich überhaupt nicht weiß, was das überhaupt ist.“ Die NRW-Flüchtlingsministerin ist jedenfalls eine Ministerin „auf Abruf“.
GLAUBE – LIEBE – HOFFNUNG!
Es ist wohl ein Zufall, dass das Konzert von Nick Cave und den Bad Seeds in der Rudolf-Weber Arena in Oberhausen praktisch in eins fällt mit dem Rücktritt der grünen Führungsriege nach drei verlorenen Landtagswahlen. Wir brauchten rund eineinhalb Stunden, bis wir endlich vom Parkplatz waren. Was haben die GRÜNEN nicht alles über Bord geworfen: Einen Vorstand, der nichts kann, zwei Parteisprecher, die kaum einmal drei Sätze hintereinander unfallfrei hinbekommen, ein Ampel-Gezampel-Gehampel-Minister für Energie und Wirtschaft, vor dem die Wirtschaft auf der Flucht ist, eine Vorstandssprecherin, die nicht weiß, wie hoch die deutsche Durchschnittsrente ist, eine Außenministerin, die bei ihren Weltreisen, Hochglanzfotografgen im Gepäck hat, um schöne Fotografien machen zu lassen. Die grüne Partei, die mal bei über zwanzig Prozent gelegen hat, hat sich halbiert. Die Jugend(-lichen) laufen zu den RECHTEN über, die Altvorderen ziehen im Hintergrund an den Fäden.
Minister Laber-Salbader, der uns gerne bedeutungsschwanger die Weltlage erklärt mit Versatzstücken aus dem ersten Semester Volkswirtschaftslehre, aber kaum wirtschaftliche Grunddaten erläutern kann: Machen wir uns doch nichts vor – die große Zeit der GRÜNEN ist vorbei! Die GRÜNEN haben mit der Herabsetzung des Wahlalters ein Eigentor geschossen. Bis auf ein paar Klima-Verirrte, die durch Auen und Flure latschen, Bäume umarmen und Mutter Erde anbeten, ist bei den GRÜNEN „tote Hose“, was die Jugend angeht. Die Zeiten, in denen in jedem zweiten Fenster ein „Atomkraft – nein danke!“- Aufkleber hing, sind schon lange Geschichte, nur wirklich ganz uralte Leute können sich noch an die Zeit der Völkerwanderung erinnern, als Walter der Bluter mit den Vereinigten Stämmen der Gelsen in der Schlacht am Berger See Frank den Fürchterlichen vernichtend geschlagen hat. Damals begann die große Zeit der GRÜNEN.
Seit der Anti-Atomkraftbewegung, den Friedensdemonstrationen, der Körnerfresser-Bewegung sind die GRÜNEN auf dem Weg in die De-Industrialisierung, trinken ihren Kaffee mit irgendeinem Zusatz. Die allgemein akzeptierte Definition von Spezialitätenkaffee ist Kaffee, der auf der 100-Punkte-Skala des Cupping-Formulars der Specialty Coffee Association 80 Punkte oder mehr erreicht. Kaffee mit einem Ergebnis von 90–100 wird als Hervorragend bewertet, Kaffee mit einem Ergebnis von 85–89,99 als Ausgezeichnet und Kaffee mit einem Ergebnis von 80–84,99 als Sehr gut.
Die Specialty Coffee Association verfügt über eine Reihe detaillierterer Spezifikationen (SCA ist der Zusammenschluss der Specialty Coffee Associations von Amerika (SCAA) und Europa (SCAE) . Die SCA legt Standards für Spezialitätenkaffee in jeder Phase der Kaffeeproduktion fest, einschließlich zulässiger Mängel bei grünen Bohnen, Wasserstandards und Brühstärke. Die SCA legt auch klare Standards für den Kaffeeklassifizierungsprozess fest. Eine Mindestanforderung für einen Spezialitätenkaffee ist die Anzahl der Mängel: Um als Spezialität zu gelten, muss ein Kaffee 0 bis 5 Mängel pro 350 g (12 Unzen) gemahlener Bohnen aufweisen.
In der Berliner Blase laufen genug Kaffee-Experten herum, die aus den kleinen schwarz-braunen Bohnen mit Zusätzen eine „Spezialität“ machen (irgendetwas mit Baumrinde, Hafermilch, Insektenspray usw. usf). Es ist insofern nur konsequent, dass die komplette Führungsriege der GRÜNEN den Wanderhut genommen hat, um Robert H. die Chance zu geben, der beste aller Kanzler seit Angela Merkel zu werden. Genug dummes Zeug hat er schon gelabert – nur, dass ihm die Kinder-Geschichten niemand mehr abnimmt.
Dennis Drögemüller überschreibt seinen heutigen Beitrag in der waz mit den Sätzen: „Gott ist im Haus. Nick Cave feiert den „Wild God“ seines neuen Albums in Oberhausen mit rauschhaften Gospel-Explosionen“. Da ist Irene Mihalic deutlich rückwärtsgewandter. „Erwartet werden dürfte aus Gelsenkirchen künftig mehr pure grüne Politik und weniger Nachgiebigkeit“. Im Beitrag von Gordon Wüllner-Adomako heißt es u.a.: „Kritisch gesehen wurde unter den Gelsenkirchener Mitgliedern, dass sich die Bundesgrünen immer mehr vom sozialen und ökologischen Markenkern der Partei wegbewegt hatten.“
Vielleicht sollte die GRÜNE Basis die Einrichtung eines Gospel-Chores in Erwägung ziehen!