Der Bundesscholzomat hat noch Antworten parat!
Bevor es in den Sommerurlaub geht, belästigt der Kanzler (und vorher jahrelang die Kanzlerin) die sog. „Hauptstadtpresse“, also Vertreter und Vertreterinnen der Zeitungen und anderer Medien, die schon seit Jahren die Welt im Lichte ihres woken, grünen und linken Glaubensarsenals betrachten, mit ein paar Portionen politischem Gammelfleisch. Natürlich hätten die Pressefuzzis lieber den Habeck gehabt, weil dessen lauwarmen Sprechblasen immer so schön bedeutungsvoll klingen, aber auch nicht so niveauvoll sind, dass ein durchschnittlicher SZ-, ZEIT- oder SPIEGEL-Schreibknecht das nicht mehr verstehen könnte oder zumindest meint, in dem Gesagten einen sinnvollen Inhalt entdeckt zu haben. Scholz sagt – wie Habeck – auch fast nie etwas Originelles, aber bei Habeck klingt noch jede abgestandene politische Bettelsuppe nach geistiger Erlösung. Der Scholzomat klingt eben nach Scholzomat: Instantsätze wie aus dem Automaten.
Bei der Sommerpressekonferenz wurde der Kanzler gefragt, ob er dem Vorbild von Joe Biden folgen wolle. Seine Antwort?
GESAGT:
„Ich werde als Kanzler antreten, um erneut Kanzler zu werden.”
GEMEINT:
Schon die Frage ist eine Unverschämtheit. Ich bin doch nicht so vertrottelt wie der alte Joe, der auf Weg der Demenz voranschreitet. Wenn ich mal etwas vergesse, dann ist das rein politischer Natur, kein Zeichen geistiger Schwäche, sondern Stärke. Also Cum-EX, Krawalle in Hamburg, Gespräche mit Vertretern einer bestimmten Bank. Das waren doch bei den Befragungen in den Untersuchungsausschüssen oder sonstigen Fragerunden keine Aussetzer, ganz im Gegenteil, das war Strategie.
Dass ich als Kanzler antrete, das ist klar. Wer soll es denn auch sonst machen? Ich bin unangreifbar! Die Partei ist doch bei den Europawahlen abgeschmiert, und ich war auf allen Plakaten als Zugpferd. Ist nach der Wahl einer aufgestanden und hat gesagt: Wir müssen das Pferd auswechseln – mitten im Fluss? Gibt es einen in der SPD-Spitze, an dem das Geschnatter dieser Frau B. und das philosophische Gesülze des Herrn H. so abtropfen würde wie an meinem geistigen Teflonschutz!
Und ich verkaufe Begriffsstutzigkeit immer noch gut als unterkühlte hanseatische Natur!
Noch Fragen!?
Scholz kann mit der Masche ein guter Haustürverkäufer für Staubsauger sein. Die geneigte Hausfrau dürfte zwischen gelangweilt und mysteriöse Erotik hin und her gerissen sein
Ist der Scholz “obwohl” oder “trotzdem” Kanzler geworden? Aber er kann eigentlich doch nichts dazu, oder? Er ist ein Rätsel und wann fängt er an zu arbeiten? Und dabei waren nach Merkel meine Erwartungen echt nicht hoch.
Kanzler ist er geworden aus Mangel an einer Alternative und weil zwei weitere Parteien unbedingt an die Macht wollten und ihn deshalb billigend in Kauf genommen haben. Er hat keine Strahlkraft (geschweige denn Charisma), ist kein Theoretiker, sprachlich eher ungelenk und blass, selbstzufrieden. Er ist genau deshalb eine Leinwand, auf der die anderen noch herumpinseln können!
absolut. Ob wir es noch erleben, dass die Elfenbeintürme in den obersten Büroetagen der Politikermächte abgerissen werden und die satte, selbstzufriedene Behäbigkeit gleich mit? In den Provinzen fürchten sie sich ja schon – aber statt zu reflektieren, woher Wut und Frust kommen und gegenzusteuern, liegt die Lösung im Parteiverbot der AFD und Waffen für den Ukrainekrieg.
Doppelmoral – Wasser predigen und Wein saufen, das war früher synonym für den Klerus. Heute Markenkern der Grünen. https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/julian-assange-hat-baerbock-seine-verteidigung-hintertrieben-exklusive-dokumente-geben-aufschluss-li.2238696