Angesichts des Ukraine Krieges ist meine Wut über die Niedertracht der Menschen eher eine Petitesse. Ärgert mich dennoch. Auf dem Hinterhof fand ich die ausgeplünderte Geldbörse einer Person, die ganz sicher nicht auf Rosen gebettet ist. Ein Berechtigungsausweis für die Tafel, mehrere ÖPNV Tickets, ein Ticket 2000, Ausweise, Krankenkassen -tschuldigung – Gesundheitskassenausweis, verschiedene wichtige andere Daten etc.
Warum nur bestehlen, berauben oder plündern arme Leute andere arme aus? Warum stecken bei Unruhen Arme ihre eigenen Viertel an, warum brennen die 1te Mai Honks in Berlin die Autos ihrer Nachbarn ab?
Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich, sollte ich Zeuge eines solchen Raubes oder Diebstahls sein, nicht zum Faustrecht greifen würde. Vielleicht habe ich früher zu viel Robin Hood Filme gesehen, bin ich zu sehr mit “nehmt den Reichen und gebt den Armen” sozialisiert worden. Die anwachsende Kleinkriminalität (ist laut Polizeistatistik natürlich nur gefühlt) sehe ich als Vorzeichen für die erkennbar sich verschärfenden sozialen Probleme in den nächsten Monaten, Jahren.
Schreibt ein zur Zeit wütender, spießiger Kleinbürger …….
Du weisst die Antwort. Was bleibt, ist Inselbildung mit ein paar “Aufrechten”.
“Inselbildung” scheint mir ein Synonym für Schutz durch Abgrenzung zu sein, “ein paar Aufrechte” sind dann möglicherweise Bürger, die den staatlichen Institutionen nichts mehr zutrauen. Damit hast du sofort die frei umherschweifenden Globalisierungs- und Offenheits- No Border Weltbürger an der Backe. Also nicht die im oberen Drittel der Pyramide, aber ihr wokes Fußvolk in den Institutionen, Parteien, die dir garantiert erklären, dass du Nazi bist, wenn du Outsourcing, just in time Lieferkette, Kinder- und Gefangenenlager Arbeit, frei floatendes Kapital, Waren, Dienstleistungen, Produktion hinterfragst.
Aber wahrscheinlich hast du recht, die Lösung für Menschen im letzten Lebensdrittel wird eher im Bereich “Selbsthilfe” jenseits der Institutionen zu finden sein.
ja. mit dem letzten Satz bin ich d’accord. Kein Zeit mehr verschwenden.