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Ganz frisch! Ganz aktuell!

Wir wollten es nicht glauben! Wir hielten es für die übliche Panikmache in Krisenzeiten. Deshalb haben wir uns entschieden, am heutigen Montagmorgen den Test zu machen. Und unsere schlimmsten Befürchtungen wurden übertroffen!

Ja, es stimmt! Wegen Corona – gemeint ist hier nicht das mexikanische Corona der Grupo Modelo Brauerei (im mehrheitlichen Besitz von Anheuser-Busch) – hat es am Wochenende bei allen Discountern Hamsterkäufe gegeben.

Lydia S., 45,  Filialleiterin bei Lidl in Ückendorf: „Schon gegen Mittag waren alle Hamster verkauft. Als der letzte Hamster über den Scanner gezogen wurde, kam es zu tumultuösen Zuständen, weil einige Kunden versuchten, in unser Lager einzudringen, so dass die Security-Kräfte eingreifen mussten.“  Und auch Verena, K., 32, Kassiererin bei ALDI in der Neustadt, bestätigt: „Wir wurden bedrängt und beschimpft, als die letzten Hamster ausgegeben wurden. Wir hatten am Eingang Schilder mit der Aufschrift Höchstabgabemenge 3 Hamster pro Person. Aber einige Kunden versuchten, zusätzliche Hamster aus dem Geschäft zu schmuggeln.

Karl Egon H., 27,  Disponent bei Netto-Ruhrgebiet, sagte uns am Telefon: „ Wir setzen auf eine große Lieferung tiefgefrorener Hamsterbacken, die wir am Mittwoch erwarten, werden jedoch nicht alle Filialen bedienen können. Es bleibt aber vorläufig vor allem bei einem großen Mangel an frischen Hamstern. Die werden wir allerdings nur als Bundle im Kombi-Pack mit Käfig und Futter abgeben. Dadurch hoffen wir auf eine bessere Steuerung bzw. Streuung des Verkaufs.“

REWE hingegen hatte ganz andere Probleme, wie wir erfuhren. Horst P., Franchise-Nehmer in der Altstadt, sagte uns: „Wir hatten einige Goldhamster im Angebot, aber am Samstag standen ab 8.00 Uhr mehrere radikale Tierschützer und Grüne vor unserem Laden und drohten Kunden mit einer Taschenkontrolle, sollten sie die Absicht haben, einen Goldhamster zu erwerben. Das war ja nicht nur geschäftsschädigend für uns, sondern beschränkte auch die Kunden in ihren Rechten als Käufer. Als ein älterer Herr sich weigerte, seine Einkaufstasche vorzuzeigen, wurde er als Nazi, Tiermörder, Faschist und Umweltsau beschimpft, so dass wir uns gezwungen sahen, die Polizei zu rufen. Nachdem unser Eingangsbereich geräumt worden war, konnten unsere Kunden in Ruhe einkaufen. Innerhalb einer halben Stunde, waren alle Tiere verkauft!“

Nach Auskunft der Geschäftsstelle des Einzelhandels-Verbandes Rhein-Ruhr (Stand: heute um 12.00 Uhr) bleibt die Lage auf dem Hamstermarkt weiter angespannt!

Wir bleiben am Ball!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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2 Kommentare
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roBi
Heinz Niski

Deshalb waren die im Lidl wohl so schnell ausverkauft.

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