Meine polit-kulturellen Hintergründe wurzeln bei denen, die heute als woke Militaristen unterwegs sind und in Talkshows Moral statt Strategie predigen, differenzierte Sichtweisen als Propaganda des Feindes abtun und Sieger sind im Überbietungswettkampf, wer mehr Kriegshysterie über Medien schüren kann.
Ich habe also durchaus einen kleinen Teil dazu beigetragen, dass die neuen ultrakonservativen SPD-Grünen die Gesellschaft umkrempeln, die Demokratie zurückbauen und den Frieden im Innern und nach Außen gefährden.
Ich schaue mir das an, schaue auf meine neue Mietnebenkostenabrechnung und überschlage grob, wie viel Jahre ich finanziell das kopf- plan- und ziellose Gewurschel der Undiplomatie, des fehlenden politischen Konzeptes, durchhalten kann.
„Waffenlieferungen ohne Tabus“, eine Schlagzeile wie aus einem billigen Pornofilm, wird nun getoppt durch die Ankündigung des Bundeskanzlers, wichtige Entscheidungen nicht mehr breit gesellschaftlich debattieren zu lassen. Ganz in der Tradition des ehemaligen Bundesinnenministers Thomas de Maizière, („Teile der Information könnten die Bevölkerung beunruhigen“), einem der führenden Vertreter eines paternalistischen Nanny-Staates.
Zum Glück wird meine dunkle Vorahnung aufgehellt durch die Auftritte der neuen Generation der Instagram-TicToc Politiker, Vorsitzenden und -Innen, die, gerne auch mit Text- und Bildtapeten auf der Haut, durch den Bundestag tanzen, neue exaltiert-akrobatische Sprechtempi zelebrieren.
Ein Reichinnek = 10 Kohls.
Dann doch lieber zwischendurch dem bekennenden konservativen Langsamsprecher Erich Vad zuhören, der tatsächlich noch glaubt, dass man zwanghaften Wahn durch rationale Analysen einhegen kann.
Meine Sympathie hat er.
Meine Achtung vor ihm als Einzelkämpfer auch.
Niemand wird demnächst sagen können: „das haben wir nicht gewusst“ und „das haben wir nicht gewollt.“
Doch.
Aber so oder so wird es keine Gelegenheit mehr dazu geben.