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Die Ski-Springer der österreichischen National-Mannschaft stehen nach 1975 und 2012 ganz kurz davor, heute den dritten Dreier in der Geschichte der Vierschanzen-Tournee zu erspringen! Und im Überschwang des (möglichen) Triumphs hat sich der Routinier Kraft (31) tatsächlich verplappert und das Geheimnis des Erfolgs verraten: Es ist die österreichische Leichtigkeit! Nach seinem ersten Sieg hat er zu Protokoll gegeben: „Ich habe mir erstmal mein Lieblingsgericht Lasagne bestellt“. Und wir wissen zudem, dass es eine Art Zaubertrank bei den Österreichern gibt: Eierlikör! Lasagne und Eierlikör sollen für Leichtigkeit im Flugverkehr sorgen, also für beschwipstes Fliegen mit vollem Magen!

Heute Abend werden wir wissen, ob die Ösis vielleicht doch eine Schwachstelle haben. Nämlich wenn zumindest einer ihrer Helden am Abend keinen Podestplatz erflogen hat, weil er vielleicht die Landebahn während des Flugs mit Erbrochenem geschmückt hat, denn eine Schwachstelle wird einer der drei Österreicher doch wohl haben! Jedenfalls war das in den Mythen so!

Unser Nationalheld vom Niederrhein hatte im Blut des von ihm getöteten Drachen gebadet, aber nicht gemerkt, dass ein vom Baum gefallenes Blatt eine Stelle an der Schulter bedeckt hatte und Siegfried genau an dieser Stelle verwundbar war. Das Geheimnis seiner Verwundbarkeit hatte Hagen der Frau Siegfrieds entlockt und den Ahnungslosen kaltblütig von hinten mit seiner Lanze getötet. Gehen wir noch etwas weiter in der Geschichte zurück und denken an Achilles, den Super-Krieger der Griechen. Er war ebenfalls nur an einer Stelle verwundbar, nämlich an der nach ihm benannten Achilles-Ferse! Und genau dort traf ihn der vergiftete Pfeil des Apollon, abgeschossen von Paris, der seinen Bruder Hektor rächen wollte. Thetis, die Mutter des Achilles, hatte ihn in den Styx getaucht, dabei aber an der Ferse festgehalten, was dazu führte, dass er an dieser Stelle verwundbar war.

Nehmen wir noch einen bekannten Sportler, nämlich Formel-1- Rennfahrer Michael Schuhmacher. Er war mehrfacher Weltmeister, hat Fahrzeuge von Jordan, Benetton, Ferrari und Mercedes zu insgesamt sieben WM-Titeln gesteuert, hat 307 Starts absolviert und seine Fahrzeuge zu über 90 Siegen und zu über 150 Podestplätzen gelenkt. Tragische Ironie: Der Rennfahrer zog sich 2013 bei einem Ski-Unfall schwere Kopfverletzungen zu und befindet sich seit diesem Unfall in medizinischer Rehabilitation. Ob er jemals wieder ein Rennen fahren wird, ist eher unwahrscheinlich, Informationen über seinen Gesundheitszustand gibt es nicht. Wir wünschen Michael Schuhmacher aber beste Genesung!

Den drei Österreichern wünschen wir alles Gute für heute Abend, einen sicheren Flug und eine wohlfeile Landung!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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