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Kann man am 5. Januar 2025 eigentlich noch ein „Frohes Fest!“ wünschen oder ist das schon verstaubt? Vielleicht liegen einige Mitbürgerinnen und Mitbürger auch ermattet in der Salzlake, um sich von den Silvesterexzessen zu erholen und sich wieder eine frische Hautfarbe zuzulegen. Manche, wie etwa Supernasen-Komiker Thomas Gottschalk und seine Gattin Karina, entscheiden sich für einen Detox-Kuraufenthalt zuhause oder – wie Raketen-Rambo Attalah Younes (24) – für eine Vollkost-Verpflegung unter polizeilicher Aufsicht. Attalah Y. wusste angeblich nach eigener Auskunft nicht, dass das Abschießen einer Silvester-Rakete in ein Kinderzimmer gefährlich ist und war deshalb verwundert, als er in Berlin-Brandenburg am Flughafen von der Polizei festgesetzt wurde und die Nacht auf Staatskosten verbringen durfte. Den Flug in seine Heimat Jordanien am frühen Samstagabend verhinderte der Zugriff der Polizei. Ob er das von ihm selbst gedrehte und ins Netz gestellte Video, das ihn beim Abfeuern der Rakete zeigt, in seiner Polizeizelle anschauen durfte, ist nicht bekannt.

Was das Abbrennen von Häusern angeht (ob wegen eines technischen Defekts, zufällig oder mit Absicht ausgelöst, sei mal dahingestellt), kann Gelsenkörki durchaus mit unserer Hauptstadt mithalten. Denn immerhin brannte am Donnerstagabend ein Haus in Rotthausen nahezu vollständig aus. 10 Kinder mussten in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden, insgesamt mussten sich 15 Personen einer Behandlung unterziehen. Hinzu kamen mehrere Personen, die eine medizinischen Untersuchung oder Behandlung verweigerten. Bei etlichen Bewohnerinnen und Bewohnern wurde Unverständnis deutlich, weil sie sich lediglich radebrechend in deutscher Sprache äußern konnten. Sie meinten, in das Haus zurückkehren zu können, wenn es gelöscht und wieder aufgebaut worden sei. Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte vor Ort, konnten aber den Bewohnern des Hauses keine Hoffnung auf Rückkehr in das nahezu völlig ausgebrannte Gebäude machen. Nach Auskunft der Feuerwehr war der Schaden u. a. deshalb so schwerwiegend, weil (etliche) Treppen und Zwischendecken aus Holz waren und wie Brandbeschleuniger gewirkt hatten. Auch das verfüllte Zeitungspapier (Kälteschutz) hat zur Ausbreitung des Feuers beigetragen. Nicht zur Beruhigung hat sicher die Aussage der Feuerwehr beigetragen, dass es in unserer Stadt noch viele Häuser mit Decken und Treppen aus Holz gibt, die eine Gefahr bei der Ausbreitung von Feuer darstellen.

Die lokale „waz“ bietet, nicht ganz frei von eitler Selbstdarstellung, Sascha Kurt, dem örtlichen Chef der CDU die Möglichkeit zu erklären, warum nicht er, sondern Frau Rosen sich um das Amt des/der OB bewerben will (Lokalteil vom 4.1.25). Stattdessen überrascht er uns mit dem Hinweis, dass er sich als Bundestagsabgeordneter bewerben wird. Natürlich hätte er antworten können, weil er der richtige Mann für Berlin sei, schwurbelt stattdessen aber herum, wenn er sagt: „Mit Blick insbesondere auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre in Gelsenkirchen sind wir der Überzeugung, dass wir eine neue Dynamik brauchen. In der Verwaltung, beim Umgang mit den Bürgern und beim Umgang mit Problemen. Deshalb gibt es kein für/gegen OB/Berlin, sondern nur die richtige Frau bzw. den richtigen Mann für die richtige Person zur richtigen Zeit.“ Das kommt schon reichlich phrasenhaft rüber, bleibt eher unverbindlich-allgemein. Warum Frau Rosen die Probleme der Stadt, etwa den Verlust von familiär geführten Fachgeschäften und großen Elektronik- und Bekleidungshändlern, die Verkehrssituation (etwa im Bereich der Weberstraße), die wachsende Problematik der Schulen usw., besser lösen könnte als er, bleibt ein Rätsel. Aber DER SASCHA weist natürlich (zu seiner und unserer Beruhigung!) darauf hin, dass er selbstverständlich den Posten in Berlin auch wieder abgeben und in seinen jetzigen Beruf (IT-Technik) jederzeit zurückkehren könne. Wir wissen natürlich nicht, welche internen Prozesse bei der CDU in GE ablaufen.

Oder bei der städtischen Feuerwehr!

Vielleicht kann die Feuerwehr in unserer Stadt auch einen IT-Techniker gebrauchen!?

DER SASCHA würde das schon richten!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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