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Though this be madness, yet there is method in it (Shakespeare, Hamlet, II/2)

Die unbändige Lust an der Diskriminierung

Ja, es gibt sie in Deutschland, die Diskriminierung. Auf ganz verschiedenen Ebenen. Deutsche Opfer von Tätern mit Migrationshintergrund werden z.B. dadurch diskriminiert, dass man ihnen seitens der Grünen, Linken, Sozialdemokraten und anderen mit der richtigen Gesinnung sowie in den öffentlich-rechtlichen Medien weitaus geringere Aufmerksamkeit schenkt als Opfern mit Migrationshintergrund, die von deutschen Tätern attackiert worden sind.  Diese Diskriminierung gibt es auch auf der unmittelbar politischen Ebene: Werden im Wahlkampf Plakate der AfD abgerissen oder deren Politiker angegriffen, ist das kaum eine Meldung wert. Ein Angriff auf einen Grünen oder Sozialdemokraten löst dagegen einen Tsunami öffentlicher Empörung seitens der Ampel-Parteien aus! Die Blockade eines Parteitags der AfD wird als demokratische Tat gefeiert, die Blockierer werden zu Aktivisten der Demokratie, wogegen natürlich Proteste gegen die Grünen oder Proteste von Bauern gegen den Wirtschaftsminister als terroristische Akte eingestuft werden.

Nun gut: Insofern passt es in den Rahmen, dass die Ampelparteien jetzt beschlossen haben, zugewanderte Fachkräfte drei Jahre lang steuerlich zu bevorteilen, nämlich dadurch, dass die zu zahlenden Lohnsteuern um 30 % im ersten Jahr und danach um 20 und 10 % im zweiten und dritten Jahr der Tätigkeit ermäßigt werden.

Mal unabhängig davon, ob die zugewanderte „Fachkraft“ von der Qualifikation mit der deutschen Fachkraft tatsächlich vergleichbar ist, handelt es sich hier um eine steuerliche Diskriminierung „Einheimischer“. Die alte Gewerkschaftsforderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit, die aufgestellt worden ist, weil Frauen für die gleiche Tätigkeit häufig (und teilweise immer noch) schlechter bezahlt wurden (werden) als ihre männlichen Kollegen, wird jetzt regierungsamtlich über Bord geworfen, wenn es um zugewanderte Kolleginnen und Kollegen geht.

Die Argumentation, durch diese Maßnahme Kräfte aus dem Ausland anzuwerben, kann den Umstand der Diskriminierung nicht aufheben. Zudem trägt der „Steuerbonus“ zur Spaltung der Gesellschaft über den steuerlichen Weg bei, schafft Missgunst und stärkt eher die Kräfte, die generell gegen Zuwanderung sind. Die Maßnahme schafft so einen Hinderungsgrund für eine Zuwanderung, die sie angeblich fördern will.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, diese Ampel-Regierung treibt nicht nur überhaupt den Niedergang der deutschen Wirtschaft voran, sondern auch die gesellschaftliche Spaltung. Von allen möglichen Maßnahmen zur Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland entscheidet sich die Ampel für eine völlig unangemessene, undurchdachte und eben auch diskriminierende Variante. Auf dem grünen Parteitag 2023 in Karlsruhe meinte Ricarda Lang:

„Wir machen Politik und ja, es klingt pathetisch, aber wir machen Politik aus Liebe zum Menschen.“

 Aber das heißt ja nicht, dass man nicht eine Gruppe von Menschen steuerlich mehr belasten kann als eine andere!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Mi.Rob.

Die Atafrau wird schon noch verschwurbeln, dass Diskriminierungen gegen Deutsche, Weisse oder Christen gar kein Rassismus ist

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